5. November 2022
50 Jahre Kreisgruppe Fürstenfeldbruck – das musste gefeiert werden!
Die Kreisgruppe Fürstenfeldbruck leistet seit ihrer Gründung vor 50 Jahren wertvolle Arbeit im Bereich Erhaltung und Präsentation siebenbürgisch-sächsischer Kultur, Information sowie Integration der Siebenbürger Sachsen in das öffentlich-kulturelle Leben in und um Fürstenfeldbruck. Heute ist sie ein fester Bestandteil davon.
Am Samstag, dem 1. Oktober 2022, wurde nach zweijähriger coronabedingter Pause der „Kulturelle Festakt anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Kreisgruppe Fürstenfeldbruck des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.“ nachgeholt.
„Dieses Mal etwas reichhaltiger als die vergangen Feste, gilt es doch das über 50-jährige Bestehen unserer Kreisgruppe gebührend zu feiern. Eigentlich ein Jubiläum, aber Jubiläen feiert man zu runden Geburtstagen. Das wäre letztes Jahr gewesen, jedoch coronabedingt nicht durchführbar. Aber Feste soll man feiern, wie sie fallen, heißt es, und das ist nun heute ... jedoch zwei Jahre Pandemie-Bremse gegen 50 Jahre Gründung, Aufbau, Entwicklung der Kreisgruppe, zu dem was sie heute darstellt, ist ein guter Schnitt“, so der Vorsitzende der Kreisgruppe, Horst Schuster, in seiner Rede. Das Fest begann mit einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen von einem reichhaltigen Kuchenbüfett. Kurz vor 16.00 Uhr begrüßte Horst Schuster die Gäste und die Ehrengäste, darunter den stellvertretenden Bundesvorsitzenden Michael Konnerth, den Vorsitzenden des Landesverbandes Bayern, Werner Kloos, den Altvorsitzenden der Kreisgruppe Fürstenfeldbruck, Michel Theil, Dr. Johann Kremer, vorangegangener Vorsitzender der Kreisgruppe, sowie weitere Ehrengäste benachbarter Kreisgruppen und befreundeter Vereine. Ebenfalls dankend erwähnt wurden die früheren Vorsitzenden wie Helmuth Reisenberger (1975-1978), Initiator des Fürstenfeldbrucker Waldfestes, und Richard Gräf (2000-2004), der die erste Silvestergala organisierte. Es folgte eine kurze Zusammenfassung der Historie der Kreisgruppe von ihren Anfängen an. „Zur Zeit der Gründung der Kreisgruppe war die alte Heimat emotional sehr nah, doch weit entfernt, die neue Heimat nah, doch noch fremd. Mitnehmen aus Rumänien durfte man nicht viel. Aber die ideellen Werte konnte man uns nicht nehmen: Sprache, Kultur, Erinnerungen. Das wichtigste aber, der Zusammenhalt, in Jahrhunderten gewachsen und gefestigt, in schweren Zeiten geprüft, hat auch in der neuen Heimat ihren Bestand und ihre Berechtigung, besonders in weniger rosigen Zeiten, wie wir sie heute erleben müssen“ (Zitat aus der Rede des Vorsitzenden Schuster).
Der Vorsitzende des Landesverbandes Bayern, Werner Kloos, gratulierte in seiner Rede zum 50-jährigen Jubiläum der Kreisgruppe, hob die erreichten Ziele der Gemeinschaft hervor und wünschte weiterhin viel Erfolg. Der stellvertretende Bundesvorsitzende Michael Konnerth überbrachte Gratulationen seitens des Bundesvorstandes und persönliche Glückwünsche des Bundesvorsitzenden Rainer Lehni.
Landesvorsitzender Werner Kloos und der stellvertretende Bundesvorsitzende Michael Konnerth überraschten den Kreisgruppenvorsitzenden Horst Schuster, indem sie ihn mit dem Goldenen Ehrenwappen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen auszeichneten. Schuster bedankte sich erfreut bei den Überbringern dieser hohen Auszeichnung. Zudem dankte er den Kreisgruppenmitgliedern dafür, „dass Sie unsere Aktivitäten und Angebote zahlreich annehmen und damit erst ermöglichen“, sowie den Vorstandskollegen, die ihm „mit Rat und Tat kameradschaftlich zu Seite stehen“. Nun wurde es Zeit, denn die Jüngsten fieberten ihrem Auftritt entgegen: Die Kindertanzgruppe der HOG Deutsch-Zepling unter der Leitung von Rosi Schwarz begeisterte das Publikum in ihren schicken Trachten mit ihren gekonnt präsentierten Tänzen. An den Gesichtern der Kinder konnte man erkennen, dass ihnen das Tanzen Spaß macht. Es folgte der Auftritt der Jugendtanzgruppe München unter der Leitung von Martina Schorsten. In einheitlicher Tracht, perfekt choreographiert, ebenfalls ein Augen- und Ohrenschmaus. Natürlich gab es Zugaben, Kinder- und Jugendtanzgruppe gemeinsam auf dem Parkett. Und weil es so schön war, formierten sich Paare aus Tanzgruppen und Trachtenträger aus dem Publikum, bildeten 4er-, 8er- Ketten, durchschritten den Saal und beendeten den Trachtenaufmarsch mit einem Walzer – ein weiterer Höhepunkt im Programm. Der Auftritt des „Gemischten Chores der Heimatortsgemeinschaften Großpold und Reußmarkt“ unter der Leitung von Wilhelm Spielhaupter sorgte mit alten, zum Teil in Vergessenheit geratenen Liedern aus Siebenbürgen für besinnliche Stimmung in diesem sonst recht heiteren Programm.
Nach den kürzeren Pausen zwischen den verschiedenen Auftritten, zur Auflockerung und für Gespräche gab es eine längere Unterbrechung, um sich beim Abendessen für den restlichen Abend zu stärken. Nun übernahm die „Original Siebenbürger Blasmusik München“ die Bühne und sorgte bis in die späten Abendstunden für musikalische Unterhaltung. Als gegen Mitternacht die letzten Stücke verklangen, erhoben sich die Besucher von ihren Plätzen und sangen gemeinsam das Siebenbürgenlied.
Im Rahmen der 50-Jahr-Feier erhielten alle Ehrengäste, Besucher und Mitwirkenden unsere Festschrift und können somit ein halbes Jahrhundert Leben in der Kreisgruppe Fürstenfeldbruck nachlesen. Ein Dankeschön geht an das Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen e.V. für die finanzielle Unterstützung dieses Projektes. Den engagierten Organisatoren, Helferinnen und Helfern, ohne die so ein Fest nicht möglich ist, sei herzlich gedankt für das Herrichten des Saales, das Mitbringen der selbst gebackenen Kuchen und für den pannenlosen Ablauf der Veranstaltung.
„Dieses Mal etwas reichhaltiger als die vergangen Feste, gilt es doch das über 50-jährige Bestehen unserer Kreisgruppe gebührend zu feiern. Eigentlich ein Jubiläum, aber Jubiläen feiert man zu runden Geburtstagen. Das wäre letztes Jahr gewesen, jedoch coronabedingt nicht durchführbar. Aber Feste soll man feiern, wie sie fallen, heißt es, und das ist nun heute ... jedoch zwei Jahre Pandemie-Bremse gegen 50 Jahre Gründung, Aufbau, Entwicklung der Kreisgruppe, zu dem was sie heute darstellt, ist ein guter Schnitt“, so der Vorsitzende der Kreisgruppe, Horst Schuster, in seiner Rede. Das Fest begann mit einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen von einem reichhaltigen Kuchenbüfett. Kurz vor 16.00 Uhr begrüßte Horst Schuster die Gäste und die Ehrengäste, darunter den stellvertretenden Bundesvorsitzenden Michael Konnerth, den Vorsitzenden des Landesverbandes Bayern, Werner Kloos, den Altvorsitzenden der Kreisgruppe Fürstenfeldbruck, Michel Theil, Dr. Johann Kremer, vorangegangener Vorsitzender der Kreisgruppe, sowie weitere Ehrengäste benachbarter Kreisgruppen und befreundeter Vereine. Ebenfalls dankend erwähnt wurden die früheren Vorsitzenden wie Helmuth Reisenberger (1975-1978), Initiator des Fürstenfeldbrucker Waldfestes, und Richard Gräf (2000-2004), der die erste Silvestergala organisierte. Es folgte eine kurze Zusammenfassung der Historie der Kreisgruppe von ihren Anfängen an. „Zur Zeit der Gründung der Kreisgruppe war die alte Heimat emotional sehr nah, doch weit entfernt, die neue Heimat nah, doch noch fremd. Mitnehmen aus Rumänien durfte man nicht viel. Aber die ideellen Werte konnte man uns nicht nehmen: Sprache, Kultur, Erinnerungen. Das wichtigste aber, der Zusammenhalt, in Jahrhunderten gewachsen und gefestigt, in schweren Zeiten geprüft, hat auch in der neuen Heimat ihren Bestand und ihre Berechtigung, besonders in weniger rosigen Zeiten, wie wir sie heute erleben müssen“ (Zitat aus der Rede des Vorsitzenden Schuster).
Der Vorsitzende des Landesverbandes Bayern, Werner Kloos, gratulierte in seiner Rede zum 50-jährigen Jubiläum der Kreisgruppe, hob die erreichten Ziele der Gemeinschaft hervor und wünschte weiterhin viel Erfolg. Der stellvertretende Bundesvorsitzende Michael Konnerth überbrachte Gratulationen seitens des Bundesvorstandes und persönliche Glückwünsche des Bundesvorsitzenden Rainer Lehni.
Landesvorsitzender Werner Kloos und der stellvertretende Bundesvorsitzende Michael Konnerth überraschten den Kreisgruppenvorsitzenden Horst Schuster, indem sie ihn mit dem Goldenen Ehrenwappen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen auszeichneten. Schuster bedankte sich erfreut bei den Überbringern dieser hohen Auszeichnung. Zudem dankte er den Kreisgruppenmitgliedern dafür, „dass Sie unsere Aktivitäten und Angebote zahlreich annehmen und damit erst ermöglichen“, sowie den Vorstandskollegen, die ihm „mit Rat und Tat kameradschaftlich zu Seite stehen“. Nun wurde es Zeit, denn die Jüngsten fieberten ihrem Auftritt entgegen: Die Kindertanzgruppe der HOG Deutsch-Zepling unter der Leitung von Rosi Schwarz begeisterte das Publikum in ihren schicken Trachten mit ihren gekonnt präsentierten Tänzen. An den Gesichtern der Kinder konnte man erkennen, dass ihnen das Tanzen Spaß macht. Es folgte der Auftritt der Jugendtanzgruppe München unter der Leitung von Martina Schorsten. In einheitlicher Tracht, perfekt choreographiert, ebenfalls ein Augen- und Ohrenschmaus. Natürlich gab es Zugaben, Kinder- und Jugendtanzgruppe gemeinsam auf dem Parkett. Und weil es so schön war, formierten sich Paare aus Tanzgruppen und Trachtenträger aus dem Publikum, bildeten 4er-, 8er- Ketten, durchschritten den Saal und beendeten den Trachtenaufmarsch mit einem Walzer – ein weiterer Höhepunkt im Programm. Der Auftritt des „Gemischten Chores der Heimatortsgemeinschaften Großpold und Reußmarkt“ unter der Leitung von Wilhelm Spielhaupter sorgte mit alten, zum Teil in Vergessenheit geratenen Liedern aus Siebenbürgen für besinnliche Stimmung in diesem sonst recht heiteren Programm.
Nach den kürzeren Pausen zwischen den verschiedenen Auftritten, zur Auflockerung und für Gespräche gab es eine längere Unterbrechung, um sich beim Abendessen für den restlichen Abend zu stärken. Nun übernahm die „Original Siebenbürger Blasmusik München“ die Bühne und sorgte bis in die späten Abendstunden für musikalische Unterhaltung. Als gegen Mitternacht die letzten Stücke verklangen, erhoben sich die Besucher von ihren Plätzen und sangen gemeinsam das Siebenbürgenlied.
Im Rahmen der 50-Jahr-Feier erhielten alle Ehrengäste, Besucher und Mitwirkenden unsere Festschrift und können somit ein halbes Jahrhundert Leben in der Kreisgruppe Fürstenfeldbruck nachlesen. Ein Dankeschön geht an das Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen e.V. für die finanzielle Unterstützung dieses Projektes. Den engagierten Organisatoren, Helferinnen und Helfern, ohne die so ein Fest nicht möglich ist, sei herzlich gedankt für das Herrichten des Saales, das Mitbringen der selbst gebackenen Kuchen und für den pannenlosen Ablauf der Veranstaltung.
Carmen Schuster
Schlagwörter: Fürstenfeldbruck, Jubiläum, Werner Kloos, Schuster, Chor
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