25. September 2007
Siebenbürger begeisterten beim „Tag der Heimat“ in Bonn
Den „Tag der Heimat“ stellte der Kreisverband Bonn des Bundes der Vertriebenen in diesem Jahr unter das Motto „Hermannstadt – Kulturhauptstadt Europas“, Schirmherrin war die Europa-Abgeordnete Ruth Hieronymi. Zur musikalisch umrahmten Auftaktveranstaltung am 4. September sprach im Großen Ratssaal des Rathauses Bonn-Beuel der Kreisvorsitzende des BdV Hans-Günter Parplies zum Thema „Heimat ist Menschenrecht“.
Anschließend referierte der Leiter des Siebenbürgen-Instituts in Gundelsheim, Dr. Gerald Volkmer, über „Siebenbürgen und seine europäische Kulturhauptstadt“.
Eine weitere, ebenfalls bestens besuchte Veranstaltung, fand am 11. September im Club der Uniersität Bonn statt. Nach einer Einführung durch Ruth Hieronymi begeisterte der EU-Parlamentarier und stellvertretende Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Ovidiu Ganț, die Hörerschaft mit einem temperamentvollen Vortrag über Siebenbürgen früher und heute.
Am Sonntag, dem 16. September, strahlte die Sonne dann über bunten Fahnen, farbenfrohen Wappen und prächtigen Trachten: Die ortsansässigen Landsmannschaften hatten auf dem Bonner Münsterplatz den schon traditionellen „Ostdeutschen Markttag“ aufgebaut. Nach dem feierliche Einzug der Fahnenträger der Landsmannschaften ging Hans-Günter Parplies in einer kurzen Ansprache auf die Bedeutung des Heimatbegriffes ein und betonte, dass auch „Heimat“ zu den Menschenrechten gehöre. Die Tatsache, dass Hermannstadt zusammen mit Luxemburg zur Europäischen Kulturhauptstadt 2007 proklamiert wurde, beweise aber, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der betroffenen Staaten europäische Wunden zu heilen vermöge. MdEP Ruth Hieronymi wies in ihrer Rede darauf hin, dass die Vertriebenen vermutlich mehr für die Aussöhnung der Völker getan haben als manche scheinbar große politische Geste. Dann kam sie auf Hermannstadt zu sprechen und zeichnete hierbei das Bild eines neuen und hoffnungsvollen Siebenbürgen im Aufbruch. Anschließend verlas sie Grußworte von Ovidiu Ganț und betonte, dass er heute als Abgeordneter der deutschen Minderheit im rumänischen Parlament und zugleich als Abgeordneter Rumäniens im EU-Parlament tätig sein könne, ein weiterer Beweis für gewandelte Zeiten.
Von 10.00 bis 17.30 Uhr flanierten neugierige Bonner und Touristen vorbei an den Marktständen, in denen die Landsmannschaften Typisches aus ihren jeweiligen Herkunftsgebieten zeigten. Großen Raum nahmen dabei die kulinarischen Grüße aus der Heimat ein, aber es wurde auch ein umfangreiches kulturell-historisches Programm geboten. Die „Brückenberger Trachtengruppe“ zeigte schlesische Volkstänze und die Mädchen und Jungen der siebenbürgischen Tanzgruppe aus Setterich mussten sogar Zugaben bringen. Es wurden Lieder, Gedichte und Prosa aus den unterschiedlichsten ostdeutschen Provinzen vorgetragen, auf Stellwänden mittels Bildern und Karten auf einstmals deutsches Kulturleben hingewiesen und Bücher, Broschüren und Bildbände angeboten.
Wir mussten des Tages-Mottos wegen diesmal besonders oft Rede und Antwort stehen. Was Baumstriezel ist und wie er gemacht wird, musste besonders oft erläutert werden, denn wir boten ihn ja ebenso wie Hanklich, „Bratwurscht“ mit Bauernbrot, siebenbürgischen Pali und Kokelwein als heimische Spezialitäten an. Unser Informationsmaterial war sehr gefragt, unser Stand war ständig dicht umlagert. Er konnte sich aber auch sehen lassen! Oben am First hing das Siebenbürger Wappen, an den Stellwänden zeigten großformatige Abbildungen eine Landkarte, unsere Kirchenburgen und Trachten und auf den Tischen lagen Bücher über Siebenbürgen und sächsische Stickereien aus. Unsere Trachtenträger, heute durch die Tanzgruppe deutlich verstärkt, sorgten ebenfalls für Begeisterung.
Den Helfern aus unserer Kreisgruppe sei hier für die geleistete Arbeit herzlich gedankt. Sie haben alles getan, um uns würdig zu repräsentieren und zum guten Gelingen des Heimattages beizutragen.
Eine weitere, ebenfalls bestens besuchte Veranstaltung, fand am 11. September im Club der Uniersität Bonn statt. Nach einer Einführung durch Ruth Hieronymi begeisterte der EU-Parlamentarier und stellvertretende Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Ovidiu Ganț, die Hörerschaft mit einem temperamentvollen Vortrag über Siebenbürgen früher und heute.
Am Sonntag, dem 16. September, strahlte die Sonne dann über bunten Fahnen, farbenfrohen Wappen und prächtigen Trachten: Die ortsansässigen Landsmannschaften hatten auf dem Bonner Münsterplatz den schon traditionellen „Ostdeutschen Markttag“ aufgebaut. Nach dem feierliche Einzug der Fahnenträger der Landsmannschaften ging Hans-Günter Parplies in einer kurzen Ansprache auf die Bedeutung des Heimatbegriffes ein und betonte, dass auch „Heimat“ zu den Menschenrechten gehöre. Die Tatsache, dass Hermannstadt zusammen mit Luxemburg zur Europäischen Kulturhauptstadt 2007 proklamiert wurde, beweise aber, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der betroffenen Staaten europäische Wunden zu heilen vermöge. MdEP Ruth Hieronymi wies in ihrer Rede darauf hin, dass die Vertriebenen vermutlich mehr für die Aussöhnung der Völker getan haben als manche scheinbar große politische Geste. Dann kam sie auf Hermannstadt zu sprechen und zeichnete hierbei das Bild eines neuen und hoffnungsvollen Siebenbürgen im Aufbruch. Anschließend verlas sie Grußworte von Ovidiu Ganț und betonte, dass er heute als Abgeordneter der deutschen Minderheit im rumänischen Parlament und zugleich als Abgeordneter Rumäniens im EU-Parlament tätig sein könne, ein weiterer Beweis für gewandelte Zeiten.
Von 10.00 bis 17.30 Uhr flanierten neugierige Bonner und Touristen vorbei an den Marktständen, in denen die Landsmannschaften Typisches aus ihren jeweiligen Herkunftsgebieten zeigten. Großen Raum nahmen dabei die kulinarischen Grüße aus der Heimat ein, aber es wurde auch ein umfangreiches kulturell-historisches Programm geboten. Die „Brückenberger Trachtengruppe“ zeigte schlesische Volkstänze und die Mädchen und Jungen der siebenbürgischen Tanzgruppe aus Setterich mussten sogar Zugaben bringen. Es wurden Lieder, Gedichte und Prosa aus den unterschiedlichsten ostdeutschen Provinzen vorgetragen, auf Stellwänden mittels Bildern und Karten auf einstmals deutsches Kulturleben hingewiesen und Bücher, Broschüren und Bildbände angeboten.
Wir mussten des Tages-Mottos wegen diesmal besonders oft Rede und Antwort stehen. Was Baumstriezel ist und wie er gemacht wird, musste besonders oft erläutert werden, denn wir boten ihn ja ebenso wie Hanklich, „Bratwurscht“ mit Bauernbrot, siebenbürgischen Pali und Kokelwein als heimische Spezialitäten an. Unser Informationsmaterial war sehr gefragt, unser Stand war ständig dicht umlagert. Er konnte sich aber auch sehen lassen! Oben am First hing das Siebenbürger Wappen, an den Stellwänden zeigten großformatige Abbildungen eine Landkarte, unsere Kirchenburgen und Trachten und auf den Tischen lagen Bücher über Siebenbürgen und sächsische Stickereien aus. Unsere Trachtenträger, heute durch die Tanzgruppe deutlich verstärkt, sorgten ebenfalls für Begeisterung.
Den Helfern aus unserer Kreisgruppe sei hier für die geleistete Arbeit herzlich gedankt. Sie haben alles getan, um uns würdig zu repräsentieren und zum guten Gelingen des Heimattages beizutragen.
p.z.
Schlagwörter: Nordrhein-Westfalen, BdV, Öffentlichkeitsarbeit
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