13. April 2009

Positives Echo auf Renteninformationsveranstaltung in Frankenthal

Der Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Dr. Bernd Fabritius, hat der Landesgruppe Rheinland-Pfalz/ Saarland erstmals einen Besuch abgestattet. Der Landesvorstand, der die Einladung ausgesprochen hatte, nutzte die Gelegenheit und verband diesen Besuch mit einer Informationsveranstaltung zu der aktuellen Problematik im Rentenrecht.
Die neuen Regelungen im Rentenrecht sowie die Praxis der Rentenbehörden seit dem Beitritt Rumäniens zur Europäischen Union sind zurzeit heiß diskutierte Themen unter den Siebenbürger Sachsen und unter den Deutschen aus Rumänien im Allgemeinen.

Die Veranstaltung am 14. März wurde von rund 80 Teilnehmern besucht, die den Tagungsraum des Ökumenischen Gemeindezentrums in Frankenthal bis an die Kapazitätsgrenze ausfüllten. Landsleute aus allen fünf Kreisgruppen in Rheinland-Pfalz und sogar aus den benachbarten Landesgruppen Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen waren angereist, um der Veranstaltung beizuwohnen.
Ortwin Gunne, Vorsitzender der Landesgruppe ...
Ortwin Gunne, Vorsitzender der Landesgruppe Rheinland-Pfalz (links), freute sich, den Bundesvorsitzenden Dr. Bernd Fabritius erstmals zu einem Besuch in seiner Landesgruppe zu begrüßen.
Nach der Begrüßung des Bundesvorsitzenden Dr. Bernd Fabritius durch den Landesvorsitzenden Ortwin Gunne widmete man sich dem eigentlichen Thema der Veranstaltung. Der Referent erörterte zuerst anhand von Grafiken allgemeine Begriffe zum Fremdrentenrecht und erläuterte dann anhand von Beispielen von Berufen und Ausbildungen aus Siebenbürgen, wie die Behörde mit der Einstufung in Qualifikationsgruppen und Wirtschaftsbereiche verfährt. Die Rentenbescheide enthalten häufig diesbezügliche Fehler, die zu einer Rentenminderung führen. Daher wurde Betroffenen empfohlen, den Bescheid sofort nach Zugang daraufhin zu prüfen und bei Bedarf Widerspruch einzulegen und eine höhere Rente zu beantragen.

Der Referent erläuterte im zweiten Teil die neuen Vorschriften nach dem EU-Beitritt, über die schon in der Siebenbürgischen Zeitung berichtet wurde. Danach ging er auf Fragen aus dem Publikum und einige Beispielfälle ein. Nach der Veranstaltung äußerte sich unser Bundesvorsitzender positiv über die Art und Weise, wie sich die Teilnehmer vorbereitet hatten, und über das aus gezielt gestellten Fragen ersichtliche Interesse.

Viele Teilnehmer teilten dem Landesvorstand mit, dass sie es nicht bereuten, in einigen Fällen bis zu 200 km zurückgelegt zu haben, um Informationen aus erster Hand zu erhalten. Ausdrücklich gelobt wurde, dass der Referent seine Erläuterungen selbst bei komplizierten Themen allgemein verständlich vorgetragen hat.

Die Landesgruppe spendete und die Mitglieder unseres Verbandes aus Frankenthal sorgten dafür, dass alle Teilnehmer mit belegten Brötchen, Krapfen nach sächsischen Rezepten, Kaffee und Wasser bedient wurden. Anna Buchholzer konnte dieses nur organisieren, weil Monika Fritsch, Hans Müller, Friedrich Schuster, Melitta Müller, Annemarie Schuster, Andreas Malath, Christa Bruss, Anna Malath, Mathilde Henger u. a. tatkräftig am Vortag Vorbereitungen getroffen hatten, am Veranstaltungstag fleißig mithalfen und nachher auch alles aufräumten.

Rentenproblem auch bei Banater Schwaben

Am selben Tag fand eine Tagung mit den Multiplikatoren und Beratungsreferenten aus den Kreisgruppen und Heimatortsgemeinschaften der Banater Schwaben im Vereinshaus der Donaudeutschen Frankenthal statt. Dahin begab sich Dr. Bernd Fabritius nach der Veranstaltung mit den Siebenbürger Sachsen, wo über 120 Teilnehmer auf ihn warteten, und referierte zum selben Thema. Beide Verbände der Deutschen aus Rumänien und die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland haben zu diesem brisanten Thema eine enge Zusammenarbeit vereinbart.

Die Landesgruppe Rheinland-Pfalz/Saarland dankt dem Bundesvorsitzenden für seinen Einsatz und hofft, ihn bald wieder in der Landesgruppe begrüßen zu dürfen.

Ortwin Gunne

Schlagwörter: Rheinland-Pfalz, Fabritius

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