1. Dezember 2009

Siebenbürger Sachsen bei der „Königin der Straßenkirchweihen“

Pünktlich und traditionsgemäß wurde auch in diesem Jahr wieder der Fürther Erntedank­fest­zug am Sonntag, dem 11. Oktober, mit Böller­schüssen eröffnet. Aus ganz Deutschland und be­sonders aus der mittelfränkischen Region zieht es die Menschen in die Kleeblattstadt.
Kaum ein anderes Fest kann es mit der Königin der fränkischen Kirchweihen aufnehmen. Ein entscheidender Grund dafür ist die Tatsache, dass dies ein in vielen Jahrhunderten gewachsenes Fest ist, das auf eine wirkliche Kirchweihe, nämlich die von St. Michael in der Altstadt, zurückgeht. Der Ursprung der Michaelis-Kirch­weih reicht schon über 900 Jahre zurück. Höhepunkt des Festes ist der Erntedankumzug, heuer mit 89 teilnehmenden Gruppen. In nur knapp zwei Stun­den ziehen 64 Festwagen, 25 Kapellen und Spiel­mannszüge mit rund 3 300 Mitwirkenden an den Zuschauern vorbei. Unter den Mitwirkenden wa­ren die Siebenbürger Sachsen der Kreisgruppe Nürnberg auch in diesem Jahr die zahlenmäßig stärkste Gruppe. Diesmal mit einer rekordverdäch­tigen Teilnehmer­zahl von 102 Personen. Ihr Auftritt, das beeindruckende Bild der herrlichen Trachten, wurde von den zahlreichen Zuschauern bei herrlichem Herbstwetter mit reichlich Ap­plaus belohnt. Auch diesmal konnten wir eine bunte Mischung an Trachten aus vielen Gegen­den Siebenbürgens zeigen. Mit großer Freude und Begeisterung waren wieder unsere Jüngsten, die Kindertanz­gruppe Nürnberg unter Leitung von Annette Folkendt, die Jugendtanzgruppen Nürn­berg und Herzogen­aurach, Leitung Steffi Kepp und Brigitte Krempels, die Trachtentanzgruppe Alzen, Leitung Heidi und Martin Mehburger, die Fürther Nach­barschaft, Leitung Rosel Potoradi, als auch die Tanzgruppe der Siebenbürger Sach­sen Nürnberg dabei.
Fürther Kirchweih: Siebenbürger Sachsen nahmen ...
Fürther Kirchweih: Siebenbürger Sachsen nahmen teil an der „Königin der Straßenkirchweihen“. Foto: Roswitha Bartel
Allen Beteiligten und ganz besonders den Kin­der- und Jugendtanzgruppen sei im Namen der Tanzgruppe Nürnberg herzlich gedankt. Ihre Teilnahme hat einigen Eltern und Großeltern viel Freude bereitet. Die vielen aufmunternden Zurufe und die spontanen Beifallsbekundungen der Zu­schauer haben uns die Entscheidung leicht gemacht, auch im nächsten Jahr die schönen Sie­benbürger Trachten zu zeigen. Ja, wir werden sie immer wieder auspacken, denn aus unserem mitgebrachten Kulturgut können wir reichlich schöpfen.

Johann Schuster

Schlagwörter: Nürnberg, Kirchweih, Trachten

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