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22. Januar 2025

Aus den Kreisgruppen

Weihnachtsgottesdienst nach siebenbürgischer Tradition in Augsburg – wo in 2025?

Es war der letzte Sonntag vor Heilig Abend 2024, weit geöffnet das Kirchentor von St. Johannes – wie jedes Jahr traf sich Jung und Alt, für jeden war Platz: die ersten Bänke waren für Eltern mit Kindern reserviert, links vor dem Altarraum unter der Empore spielte die Siebenbürger Blaskapelle e.V. dirigiert von Siegfried Krempels das Weihnachtsliederpotpourri „Friede den Menschen auf Erden“. mehr...

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Artikel wurde 1 mal kommentiert.

  • Scheibi

    1Scheibi schrieb am 22.01.2025, 15:25 Uhr:
    Wussten Sie….dass, die evangelische Kirchengemeinde St.Johannes in Augsburg-Oberhausen seit Anfang der frühen 80er Jahre für die Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen das Gotteshaus ist, in dem die damals noch zahlenmäßig kleine Kreisgruppe Augsburg, jährlich Ende Oktober nach siebenbürgischer Liturgie den Reformationsgottesdienst und bis 2024 den Adventsgottesdienst feierte.
    Vier Jahrzehnte!
    Pfarrer Friedrich Maiterth ist die lange gute Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde und deren Verwaltung vor Ort zu verdanken.
    Als 1990 durch den Exodus der Aussiedlung sehr viele Siebenbürger Sachsen in Augsburg heimisch wurden und 1998 Pfarrer Werner Ungar die Pfarrstelle in St. Johannes antrat, entstand in sehr guter Kooperation mit der Kreisgruppe und deren Kulturgruppen der jährlich beliebte und gut besuchte Weihnachtsgottesdienst.
    Der siebenbürgischen Chor umrahmte über die vielen Jahre mit ihren Liedern den zur Tradition gewordenen Gottesdienst.
    Später wurde auch der Christbaum von den Siebenbürgern zusammen mit den Gemeindemitgliedern der Kirchengemeinde geschmückt, in letzten Jahren sogar mit selbstgebackenen Lebkuchen der Frauen des Handarbeitskreises.
    Anfangs bis ca 2002 gab es kein Krippenspiel. Die Kinder durften ihr daheim vorbereitetes Gedicht vor der Gemeinde am Christbaum vortragen.
    Erst nach Gründung der Kindertanzgruppe etablierte sich das kostümierte Krippenspiel.
    In Siebenbürgen gab es nicht flächendeckend( überall) „das Krippenspiel“ im Gottesdienst der Gemeinden.
    Der Brauch des „ Leuchtersingen“ aus Grosspold mit den Gesängen ihres gemischten Chores, erfreute mit ihrem Beitrag die Besucher um die Jahrtausendwende und zeigte somit neue für viele unbekannte siebenbürgische Weihnachtsbräuche der Landler Gemeinden in Siebenbürgen.
    Die siebenbürgische Blaskapelle Augsburg erfreute schon kurz nach ihrer Gründung jährlich die Besucher der Gottesdienste, einmal sogar mit dem „Turmblasen“ von Weihnachtsliedern aus luftiger Höhe des Kirchturms von St. Johannes.
    Die Predig im traditionellen Gottesdienst übernahmen jahrelang Pfarrer, die aus Siebenbürgen stammten und jedesmal über das bis zum letzten Platz gefüllten Gotteshaus erfreut waren.
    Alles hat seine Zeit! Nun ist die Zeit in der „St. Johannes Kirche“ vorbei, das Ende zeichnete sich schon seit längerer Zeit ab und die Herbergssuche steht nun sicher im Focus des amtierenden Vorstandes.
    Zeit zum Danke sagen, Allen voran der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes und den Verantwortlichen der Kreisgruppe Augsburg, die generationsübergreifend in den vielen Jahren das Wachsen dieses Festgottesdienstes mit Herz und Verstand begleitet haben. Ohne deren Einsatz, gäbe es dieses in den Dimensionen nicht.
    Wir sind dankbar, dass über viele Jahrzehnte in dieser imposanten Kirche die Möglichkeit bestand mit unseren traditionellen Gottesdiensten eine Brückenfunktion inne zu haben zwischen den heimischen Kirchengemeinden und dem siebenbürgischen Verband.
    Vergelts Gott.

    PS. Siehe….Siebenbürgische Zeitung/ SbZ- Archiv der Druckausgabe,
    Folge 20, vom 20.12.2021, Seite 6 un 7,
    Jubiläumsseite Augsburg, „70 Jahre Kreisgruppe Augsburg“,
    Rubrik „Kreisgruppe und Kirche „

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