14. Mai 2002

Vor 50 Jahren: Zwangsevakuierung im Burzenland

Zu den Zwangsmaßnahmen totalitärer Regime gehört auch die Evakuierung von Einzelpersonen oder ganzen Menschengruppen. Davon waren nach dem Zweiten Weltkrieg in Rumänien hauptsächlich Angehörige der deutschen Minderheit betroffen: Deportation, Evakuierung aus dem Banat in den Baragan, Evakuierung aus dem Burzenland. Aus gegebenem Anlass - Letztere fand um den 3. Mai 1952 statt - ruft Christoph Hannak das Schicksal der etwa 2 000 Betroffenen, zu denen auch er gehört, in Erinnerung.
Viele der Zwangsevakuierten von 1952 leben heute nicht mehr, aber die damals Jugendlichen - heute im Rentenalter - haben nichts von dem vergessen, was vor fünfzig Jahren mit ihnen geschah, selbst wenn das Gedächtnis Böses filtert und vorwiegend das Gute in der Erinnerung speichert. Wir sind es den Verstorbenen schuldig, diese Ereignisse ans Licht zu bringen.
Elisabethstädter Zwangsevakuierte bei der Arbeit an der Großen Kokel. Foto: Walter Weinhold
Elisabethstädter Zwangsevakuierte bei der Arbeit an der Großen Kokel. Foto: Walter Weinhold
Wieder einmal wurde - wie bei der Deportation von 1945 - nach Listen vorgegangen, und ein von einem Milizbeamten begleiteter Vertreter der Ortsverwaltung suchte jene auf, auf deren Wohnung, Haus oder Bauernhof man es abgesehen hatte. In Kronstadt und den einst sächsischen Gemeinden des Burzenlandes geschah das am Vormittag des 3. Mai 1952. Es war ein Samstag und ein sonniger Tag im Wonnemonat Mai. Am "Tag der Arbeit" hatte man noch alle klatschen lassen und nun dieses. Man teilte einem mit, dass man in drei Tagen die Wohnung zu räumen habe und an einen neuen Wohnort ziehen müsse, wo man dann Zwangsaufenthalt bekäme. Diesen Ort des Zwangsaufenthalts durfte man sich großzügigerweise aus einer kurzen Liste von Kleinstädten wählen. Wer aber geglaubt hatte beispielsweise in Schäßburg Zwangsaufenthalt zu bekommen, der irrte sich. Die Wahl-Schäßburger landeten in Elisabethstadt und hier kamen auch die meisten Evakuierten zusammen. Beim 50-jährigen Treffen derer, die in Elisabethstadt Zwangsaufenthalt erhalten hatten - es fand am 20. April 2002 in Augsburg statt - kamen 60 Teilnehmer (mit Ehepartnern) zusammen. Die dorthin Verbannten hatten sich schon vor 10 Jahren getroffen.
Die Evakuierung fand vorwiegend im Burzenland statt, aber es wurden vereinzelt auch in anderen Orten Siebenbürgens Personen, hauptsächlich Sachsen, in geringer Zahl aber auch Rumänen, Ungarn und Juden, evakuiert. Die gesetzliche Grundlage war das Dekret Nr. 239/1952, veröffentlicht im "Buletinul oficial" Nr. 9 vom 16. Februar 1952. Es ist mir bis heute nicht gelungen, den genauen Wortlaut dieses Dekrets ausfindig zu machen, obwohl ich mich zur Zeit der christlich-sozialen Constantinescu-Regierung auch an den rumänischen Justizminister in Bukarest gewandt habe.
Eine in der Bundesrepublik geborene Frau, der ich von den Zwangsevakuierungen erzählt habe, fragte mich, warum ich gegen diese Maßnahme nicht bei den örtlichen Behörden protestiert habe. Wer in einem demokratischen und freiheitlichen Staat lebt, denkt natürlich so und kann sich die Verhältnisse nicht vorstellen. Aber wir lebten im tiefsten Kommunismus, man hatte kurz zuvor Kronstadt in Stalinstadt umbenannt, und die Maßnahme folgte einer Reihe von anderen Übergriffen: Deportation der arbeitsfähigen deutschen Bevölkerung zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion; Enteignung der Bauern, denen man Haus und Hof, Grund und Boden, Vieh und landwirtschaftliches Gerät wegnahm; Einweisung "klassenfeindlicher Elemente" zur Zwangsarbeit an den Donau-Schwarz-Meer-Kanal; Lageraufenthalt in Caracal, Targu Jiu und anderen Orten; Verstaatlichung der sächsischen Schulen, die seit Jahrhunderten der Kirche gehörten; Enteignung der Fabriken, Handwerkstätten, Gaststätten, Geschäfte, Apotheken, Wohnhäuser usw. Und es ging nach den Evakuierungen mit Schauprozessen und der Inhaftierung unschuldiger Bürger sowie mit sonstigen Schikanen weiter, was letztendlich zur fast gänzlichen Auswanderung der sächsischen Bevölkerung in die Bundesrepublik Deutschland, Österreich, Kanada u.a. führte. Im Unterschied zu anderen Ostblockstaaten hat man die deutsche Bevölkerung aus Rumänien nicht vertrieben, so wie aus den übrigen deutschen Siedlungsgebieten Ost- und Südosteuropas. Die Sowjetunion vertrieb eine Million Volksdeutsche innerhalb des eigenen Landes. Von ihnen sind rund 300 000 Menschen gestorben. Diese Sondersiedlungen mit Deutschen wurden erst 1955 aufgelöst und wegziehen durfte nur, wer inzwischen einen russischen Ehepartner hatte.

Umsiedlungspläne: größer als Deportation

Die Zwangsevakuierung von 1952 ist also keine rumänische Erfindung, und sie war auch nicht die Erste im Land. Die Banater Schwaben können ein Lied davon singen. Nachdem der jugoslawische Staats- und Parteichef Tito sich 1948 von Stalin losgesagt hatte und seinen eigenen Weg ging, wurde 1951 ein Streifen von 35-40 km Breite entlang der rumänisch-jugoslawischen Grenze von "unzuverlässigen Elementen" gesäubert, und das waren die Deutschen im Banat. Ihre Dörfer wurden von Militär, Polizei und Geheimpolizei umstellt, dann zwang man sie ihre Wohnungen zu verlassen und sich mit dem wichtigsten Hausrat - man durfte vereinzelt auch eine Kuh mitnehmen - am Bahnhof für einen Transport "ins Blaue" einzufinden. Und da die Züge sowieso dort durchfuhren, hat man gleich auch Temeschburger und Banater Schwaben aus anderen Ortschaften "mitevakuiert". Für diese armen Menschen hat sich die damalige Regierung etwas ganz Besonderes ausgedacht: Man ließ sie mitten in der trostlosen und bevölkerungsarmen Baragan-Steppe aus den Zügen steigen mit dem Hinweis, dort bis zum Wintereinbruch Dörfer zu gründen, so wie zur Zeit von Maria-Theresia in dem von Türkeneinfällen entvölkerten Banat.
Nach der "Revolution" von 1989 in Rumänien hat die siebenbürgische Journalistin Hannelore Baier im Rumänischen Staatsarchiv, im Archiv des rumänischen Außenministeriums und im Archiv des Landeskonsistoriums der Evangelischen Kirche in Rumänien Pläne gefunden, die eine Verschleppung von über 96 000 Deutschen innerhalb des Landes vorsahen. Die Banater Post veröffentlichte am 5. September 1992 die konkreten Zahlen nach Kreisen der Herkunftsorte:
Kreis FamilienPersonen
Kronstadt 1 857 8 414
Hermannstadt 2 616 12 181
Große Kokel 5 522 24 830
Kleine Kokel 1 871 4 943
Temesch-Torontal 7 517 30 080
Arad 3 916 16 004
Gesamt: 22 498 96 452
Im Staatsarchiv füllten diese Listen von 96 452 Deutschen mit genauer Angabe der Anschrift, des Geburtsdatums und der Namen aller Familienmitglieder 17 Ordner. Es war sogar genau festgelegt, wie viele sächsische und schwäbische Bauernfamilien in die verschiedenen Kreise der Moldau, Olteniens und des Sathmarer Landes deportiert werden sollten. Nach Valcea beispielsweise sollten 2 591 Familien mit 11 187 Personen kommen, nach Bacau 2 976 Familien mit 12 545 Personen, nach Sathmar 1 597 Familien mit 6 974 Personen.
Die Rumäniendeutschen können von Glück sagen, dass diese Zwangsumsiedlung - zwei Jahre nach der Deportation von 70 000 Siebenbürger Sachsen, Banater und Sathmarer Schwaben in die Sowjetunion - nicht auch noch stattgefunden hat. Aber Ana Pauker, Vasile Luca und Gheorghe Gheorghiu-Dej hatten diese Pläne vermutlich noch im Hinterkopf, als sie das Dekret der Zwangsevakuierung verabschiedeten.
Man stellt sich nun eine Reihe von Fragen: Wohin kamen die Zwangsevakuierten? Welches waren die Einschränkungen für sie? Welche Folgen hatte dieser Übergriff nachdem sie zurückkehren durften?
Aber zuerst muss man sich vergegenwärtigen, dass man von heute auf morgen den Arbeitsplatz und damit das lebensnotwendige Einkommen verloren hatte, dass man keine Wohnung mehr hatte, dass schulpflichtige Kinder den Schulbesuch abbrechen mussten, dass man aus dem Freundes- und Familienkreis plötzlich herausgerissen wurde und in einen Ort kommen sollte, in dem man völlig fremd und ohne soziale Bindungen war, dass man in Windeseile einen Haushalt oder einen ganzen Bauernhof auflösen und räumen musste, dass man Strom, Gas, Telefon usw. abmelden und bezahlen musste, dass man einen Lkw oder Eisenbahnwaggon beschaffen musste, was manche finanziell in solch eine Situation brachte, dass sie mit der Küchenkredenz "zahlten" und am Zielort kein Geld mehr hatten.
Während der Bürostunden machte man die Laufereien, den verbliebenen Tag über und in der Nacht wurde gepackt sowie "Überflüssiges" - z.B. das Klavier, der antike Lehnsessel, die Spieluhr oder die Markensammlung - am Speicher oder im Schuppen irgendwelcher Verwandten, Freunde, Nachbarn oder Bekannten untergebracht; nicht immer unter den besten Bedingungen. Prof. von Killyen, der Direktor des Kronstädter Honterusgymnasiums, gab den Schülern frei, um den Evakuierten beim Möbelaufladen und -transport zu helfen. Er verlor deswegen seinen Posten und musste ein Jahr lang als unqualifizierter Arbeiter in einer Maschinenfabrik arbeiten.
Wer fiel unter die Gruppe der Evakuierten? Insgesamt waren es 1 500-2 000 Personen in ganz Siebenbürgen. Ein Grund der Evakuierung - zumindest in Kronstadt, das nun der Verwaltungssitz der Region Stalin geworden war, wo man Wohnungen für Miliz, Geheimpolizei, Parteibonzen und Militär benötigte - war Wohnraumbeschaffung. Dazu kam die "Bestrafung" der Hausbesitzer - deren Häuser schon enteignet waren! -, die Rache am "Klassenfeind" und "Ausbeuter". Man war als solcher ja vogelfrei, und jede Anzeige wurde ernst genommen. Mit einer Anzeige kam man zu einer Wohnung - auch so hat der Kommunismus den Charakter verdorben.
Wohin kamen die Evakuierten? Da wären zu nennen: Elisabethstadt, Ratsch (Racosul de Jos), Kovaszna, Szekler Neumarkt (Targu Secuiesc), Sächsisch Regen, Thorenburg (Turda), Campulung Muscel, Lugosch, Cadiseni bei Oderhellen, Bistritz, Ludosch, Szeklerburg (Miercurea Ciuc) u.a. Die Evakuierten bekamen am Verbannungsort den Stempel "D.O." (domiciliu obligatoriu = Zwangsaufenthalt) unter das Foto des Personalausweises, mussten sich periodisch bei der Miliz melden, durften den Ort im Umkreis von 5 km nicht verlassen und mussten sich selber Unterkunft suchen - für einige bedeutete das, sich einen Stall "ausbauen". Zynischerweise durften sie sich aber nur als Tagelöhner ihr Brot verdienen ... und bekamen dann 2 Lei pro Nachtschicht, auf jeden Fall weniger als die nichtevakuierten Arbeitskollegen. Meine Mutter strickte und häkelte auf Bestellung - und machte sich dabei die Augen kaputt -, und ich transportierte mit einem selbst gebastelten Wägelchen Reisenden das Gepäck vom Bahnhof nach Hause. Man war ganz unten, gedemütigt bis zum Geht-nicht-mehr und das wollten unsere Peiniger auch. Ehemalige Fabrikbesitzer, Gymnasiallehrer u.a. arbeiteten auf der Hühnerfarm, in der Gärtnerei, beim Verladen auf dem Bahnhof, beim Torfstechen oder im Steinbruch. Eine 50-jährige Lehrerin aus Kronstadt musste im Steinbruch Männerarbeit verrichten um ihre Familie ernähren zu können.
Im März 1954 - nach zwei Jahren - wurden die meisten "frei"; nicht alle, manche kamen erst nach 12 Jahren frei. Viele kehrten in ihren Heimatort zurück, andere blieben weiter dort, denn ihre Wohnungen waren ja besetzt - in unserer wohnte ein Milizbeamter - und außerdem war Kronstadt eine "gesperrte Stadt". Man bekam neue Personalausweise ohne den berüchtigten Stempel, und nun begann das Leben von neuem. Man versuchte eine Schule zu beenden, denn Volksschüler durften zwar während der Evakuierung eine Schule besuchen, Mittelschüler in den meisten Orten aber nicht, man wurde nachträglich konfirmiert und versuchte auf allen Gebieten wieder Anschluss zu finden.
Die Höhe der Unverschämtheit war, dass die Entlassungskommission uns einschärfte, nirgends von unserer Evakuierung zu erzählen; es sei ein "Fehler" der Regierung gewesen. Ich erwähnte also die Zwangsevakuierung in meiner Autobiographie bei der Immatrikulierung an der Hochschule nicht ... und wurde eines schönen Tages aus einer schriftlichen Prüfung herausgeholt und zum Personalchef zitiert. Ein wohlwollender Nachbar hatte angezeigt, dass ich zwangsevakuiert war. Nun fragte man mich, warum ich das nicht in meiner Biografie erwähnt habe. Weil man uns verboten hatte, dies anzugeben, war meine Antwort. Ich flog zwar nicht von der Hochschule, aber man strich mir das Stipendium während des gesamten Studiums.

Betroffene erinnern sich

Ich möchte abschließend einiges aus den Zuschriften zitieren, die ich von Zwangsevakuierten bekommen habe. Gisela R. schreibt: "Mein Vater war einmal schwarz nach Kronstadt gefahren und wurde daraufhin aus seiner Stelle entlassen, die kostbare Nachtwächterstelle, über die er so froh gewesen war, weil er die ganze Nacht hindurch lesen konnte! Die Eltern lebten vom Verkauf ihrer Habseligkeiten und gingen im Sommer auf die abgeernteten Felder zum Ährenlesen." Und weiter heißt es: "Zunächst bekamen meine Eltern als Unterkunft nichts anderes als einen aufgelassenen Stall. Der Boden war fest gestampfte Erde und so wellig, dass kein Möbelstück gerade stehen konnte." Christian D. erinnert sich: "Die Evakuierung hat wohl den Ausschlag gegeben, dass wir - meine Eltern und ich - dann sehr schnell um Ausreise nach Deutschland eingereicht haben. Die Evakuierung war eine Variante eines Terrorsystems, das wir vor- und nachher zur Genüge kennen lernen konnten." Und Gustav E. teilte mir mit: "Das Verlassen des Ortes wurde streng bestraft. Frau Ostersetzer, die Gattin eines jüdischen Uhrmachers, ist einmal mit der Eisenbahn nach Kronstadt gefahren, wurde erwischt, aus dem noch rollenden Zug gestoßen und anschließend für ein paar Tage in Haft genommen." Anfang Mai 1952, als die Zwangsevakuierung stattfand, war das Schuljahr noch nicht zu Ende. So schreibt er weiter: "Ich bin auf einem Traktor nach Kronstadt zur Jahresendprüfung mitgefahren, um das Schuljahr nicht zu verlieren; vom Traktor ging ich direkt zur Schule, Frau Prof. Dr. Netoliczka-Treiber gab mir ihren Füllhalter, setzte mich in eine Bank und in den nächsten Stunden schrieb ich alle drei Prüfungsarbeiten." Weiter steht in seinem Bericht: "Rose W. hatte kurz vor der Evakuierung geheiratet, besaß aber noch das Buletin (Personalausweis) auf den Mädchennamen. Sie fuhr zu ihrem Mann, wurde erwischt und landete im Gefängnis, wo sie auch ein Baby entband." Hannelore L. nennt die Zwangsevakuierten aus ihrem Ort: "Aus Wolkendorf bei Kronstadt wurden 5 sächsische und 2 rumänische Familien evakuiert. Die sächsischen waren: der Kaufmann, der Müller, ein Angestellter in der Mühle, der Arzt und ein gewesener Großbauer, der bis Mitte der 30er Jahre Bürgermeister war, alle mit ihren Familien." Hermine P. nennt die Zahl der Evakuierten aus ihrem Ort: "Aus Brenndorf wurden etwa 70 Personen evakuiert und zwar nach Turda, Bistritz, Ludus und Miercurea Ciuc. Die Turdaer Behörden hatten meiner elfjährigen Schwester die Erlaubnis erteilt, die Schule in Brenndorf weiter zu besuchen. Dieses hatte nach zwei Monaten schlimme Folgen. Sie wurde an einem späten Abend bei ihren Verwandten geweckt, nach Kronstadt gebracht, wie eine Verbrecherin behandelt und dann wie ein Paket von Milizposten zu Milizposten nach Turda geschafft." Weiter heißt es: "Die in jeder Hinsicht vergammelte (Staats-)Wirtschaft wurde von unseren Sachsen in zwei Jahren zu einer Musterfarm gemacht." Den Schwiegereltern von Paul Sch., die in Sfantu Gheorghe evakuiert waren, hatte man in Abwesenheit die Schreibtischladen, Koffer und Kisten mit dem Porzellan- und Kristallgeschirr aufgebrochen und den Inhalt gestohlen. Der Täter war zweifellos der Sohn der Vermieterin, ein gelernter Schlosser und Securitate-Leutnant. Als Paul Sch. den Fall bei der Miliz anzeigte, bekam er folgende Antwort: "Man muss doch von dort nehmen, wo etwas vorhanden ist !"
Die Liste der Zitate ließe sich beliebig fortsetzen. Das Wichtigste aber über die Zwangsevakuierungen 1952 ist gesagt. Man kann hier nicht alles erwähnen, was 2 000 Personen in zwei Jahren erlebt haben. Jeder mag selbst beurteilen, wie tief der Einschnitt in das Leben der Betroffenen war, die hier weder als Helden dargestellt sein, noch bemitleidet werden wollen.

Christof Hannak

(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 8 vom 15. Mai 2002, Seite 1 und 8)

Schlagwörter: Zeitzeugenberichte, Kommunismus, Burzenland

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