26. August 2011

Orgel für Obereidisch

Sächsisch Regen – Die evangelische Gemeinde im nordsiebenbürgischen Obereidisch erhielt im Juli eine neue Orgel. Das Instrument stammt aus Hohndorf im Zwischenkokelgebiet, schreibt Kirchenmusikwart Kurt Philippi in einem Bericht in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien. Die Einweihung ist füt den 9. Oktober geplant.
Um die Hohndorfer Orgel vor dem Verfall zu retten – 2010 starb das letzte Gemeindeglied, hätten das Landeskonsistorium der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien und das Bezirkskonsistorium Schäßburg sich für eine Verlagerung der Orgel ausgesprochen. Finanziert wurde die Überführung der Orgel von der HOG Obereidisch, die auch die Reparatur der Orgel übernimmt. Der Ausbau erfolgte mit Hilfe einer Gruppe von Frauen aus Obereidisch, die als Dank für das Instrument die Hohndorfer Kirche reinigten. Orgelbauer Albert József aus Klausenburg sicherte den fachmännischen Transport. Die Orgel aus Hohndorf wurde 1750 vom Orgelbauer Johannes Hahn erbaut und stand bis 1874 in der Hermannstädter Ursulinenkirche. Die Obereidischer Gemeinde lebte seit 65 Jahren ohne Orgel, da das einstige Instrument 1945 zerstört worden war.

HW

Schlagwörter: Orgeln

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Neueste Kommentare

  • 26.08.2011, 11:51 Uhr von klaus dieter untch: Eine Audio-Kostprobe der wunderbar klingenden Orgel gibt es hier: ... [weiter]

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