Der 1898 in Hermannstadt geborene Komponist Norbert von Hannenheim war ein Schüler Arnold Schönbergs, dessen Musik von den Nazis als „entartet“ geächtet wurde. Er starb im September 1945, kurz nach Kriegsende, in der Euthanasieklinik Obrawalde in Ostbrandenburg an Herzversagen. Die von Norbert von Hannenheim geschaffenen mehr als 200 Werke hatten in den 1930er Jahren beachtlichen Erfolg.

Seit dem 100. Gesprächskonzert der Reihe „Verfolgung und Wiederentdeckung“ am 15. Februar 2012 im Konzerthaus Berlin besteht eine Kooperation zwischen der Zentral- und Landesbibliothek Berlin und dem Verein musica reanimata e.V. Der 1990 gegründete gemeinnützige Verein möchte die Werke von NS-verfolgten Komponisten in das öffentliche Musikleben integrieren. Er veranstaltet Gesprächskonzerte in Zusammenarbeit mit dem Deutschlandfunk und dem Konzerthaus Berlin sowie wissenschaftliche Konferenzen. Forschungsergebnisse werden in einer eigenen Buchreihe und einer Zeitschrift publiziert.


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