Was ist Heimat? Ein Ort? Die Familie? Die Sprache, in der man groß geworden ist? Jeder Mensch hat seine eigene Vorstellung von Heimat, die meisten aber verbinden mit Heimat das Gefühl von Geborgenheit, Vertrautheit, Zugehörigkeit und Schutz. Solange Heimat da ist, spüren wir sie kaum. „Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen“, so der Schriftsteller Theodor Fontane. Heimat, der Ort der Verwurzelung, wird, wenn man sie verloren hat, zum Sehnsuchtsort. Sie lebt in den Erinnerungen derjenigen, die sie verloren haben, weiter. Das wissen die Menschen, die durch Krieg und Vertreibung ihre Heimat verloren haben, am besten.

Die französische Mezzosopran-Sängerin Isabelle Kusari präsentiert in ihrem Programm am 17. Juni in Düsseldorf Lieder und Gedichte aus mehreren Jahrhunderten und aus verschiedenen Ländern und Regionen, die sich dem Thema „Heimat“ widmen.

Wie die Sängerin der Siebenbürgischen Zeitung mitteilt, wird es „weltweit eine Premiere sein, denn ein solches internationales und regionales Programm über Heimat wurde bisher noch nie präsentiert oder gesungen“. Isabelle Kusari wird eine große Sammlung von internationalen Heimatliedern aus verschiedenen Ländern sowie aus Siebenbürgen, Bessarabien, Ost- und Westpreußen, Pommern, Baltikum, Schlesien, Posen, Sudetenland, Böhmen u.a. singen. Die Künstlerin wird die historischen Hintergründe der jeweiligen Regionen kurz erläutern, bevor sie die Lieder und Gedichte darbietet.