Die erste Ausstellung in der zwei Räume umfassenden Galerie ist dem 100. Jubiläum der Dada-Bewegung gewidmet, bei deren Gründung 1916 in Zürich Tristan Tzara alias Samuel Rosenstock (geboren am 4. April 1896 in Moinești, gestorben am 24. Dezember 1963 in Paris) federführend war. Die Bewegung entstand unter dem Schock des Ersten Weltkriegs und lehnte die Gesellschaft und deren traditionelle Kunst ab. In diese Bewegung reihen sich ein Hans Arp, Hugo Ball, Marcel Janco, Francis Picabia, Henri Matisse, Pablo Picasso, Marcel Duchamp. Dass einer der Väter des Dadaismus aus Rumänien stammt, ist spannend. Dass sogar ein Zweiter zu den wesentlichen Persönlichkeiten gezählt wird, ist umso erstaunlicher: Marcel Janco, ursprünglich Marcel Iancu (geboren am 24. Mai 1895 in Bukarest, gestorben am 21. April 1984 in Tel Aviv).

In die Grafikausstellung DADA 100. TRISTAN TZARA UND SEINE WELT führt der Kunstsammler Thomas Emmerling (stammt mütterlicherseits aus Lechnitz) am Sonntag, den 24. Juli, um 18.00 Uhr ein. Präsentiert werden rund 40 Werke von Arp, Matisse und Picasso u. a. Die vom 24. Juli bis 14. September dauernde Ausstellung ist täglich von 11.00 bis 18.00 geöffnet. Der Ausstellungseröffnung voraus geht das 1. Konzert der diesjährigen MUSIKALISCHEN SPAZIERGÄNGE mit dem Baroque Ensemble Transylvania aus Klausenburg am 24. Juli um 17.00 Uhr in der Dorfkirche. Der Vernissage schließt sich das bekannte und beliebte Treffen auf dem Michelsberger Pfarrhof mit Wein und Hanklich an.

Stefan Cosoroabă