26. Februar 2017

Buchvorstellung und Lesung von Ilse Hehn am IKGS München

Die aus dem Banat stammende Dichterin Ilse Hehn liest am Donnerstag, den 2. März, um 18.30 Uhr im Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) an der LMU München, Halskestraße 15, in München aus ihrem Band „Tage Ost – West: Gedichte und Überschreibungen“. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung des IKGS in Zusammenarbeit mit der Landsmannschaft der Banater Schwaben e. V. ist frei.
„Ilse Hehns Bekenntnis ‚mein Land kommt als Überraschung von Osten her‘ lässt die Dinge und Stimmungsbilder ihrer Gedichte besser erklären: die Heimat, das Land, die Stadt, die Jahreszeit, der Fluss, das Delta, die Fremde. Vertraute Orte, Plätze, Bilder und Menschen begleiten die aus dem Banat stammende Dichterin und Künstlerin auf ihrer literarischen Reise in den Gedichten über ihre Urheimat Rumänien nach Ulm, wo sie lebt, und in die Fremde, die zum Fluchtpunkt wird. In ihren sogenannten ‚Überschreibungen‘ durchkreuzt die Schrift das fotografische Bild und unterstreicht somit die Interaktion zwischen Schrift und Bild und lässt den Leser teilnehmen an diesem ‚weiten Gefühl dieses Spiels, da wir zurückfallen in uns und staunen‘. Von ‚kleinen Fernen‘ zu großen Bildern faszinieren die bunten, anregenden Gedicht- und Bild-Streifzüge der vielfach ausgezeichneten Dichterin und Künstlerin Ilse Hehn.“ (Katharina Kilzer)

Ilse Hehn, geboren im Banat (Rumänien), studierte Bildende Kunst an der West-Universität Temeswar (rum. Timișoara, ung. Temesvár) und war bis zu ihrer Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland 1992 als Gymnasiallehrerin für Kunst und Kunstgeschichte in Mediasch (rum. Mediaș, ung. Medgyes) tätig. Sie ist Vizepräsidentin der Sektion deutschsprachiger Länder des Internationalen Exil-P.E.N. und wurde vielfach für ihr Werk ausgezeichnet. Ihre Gedichte wurden u. a. ins Japanische, Französische und Ungarische übersetzt. Sie lebt heute als Dozentin für Kunst in Ulm.

Die Veranstaltung moderiert Christina Rossi (IKGS). Die Literaturwissenschaftlerin ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Augsburg sowie seit 2015 als Projektmitarbeiterin am IKGS tätig. Sie lehrt und forscht zur deutschsprachigen Literatur der Moderne und der Gegenwart sowie zur interkulturellen Literatur. In ihren aktuellen Projekten beschäftigt sie sich mit den Werken Richard Wagners und Herta Müllers. Mitte März erscheint u. a. der von ihr herausgegebene und kommentierte neue Lyrikband Richard Wagners unter dem Titel "Gold".

Schlagwörter: Lesung, Buchvorstellung, Ilse Hehn, München, IKGS

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