16. Juli 2018
Deutschland fördert Erhalt von Kirchenburgen Siebenbürgens
Berlin - Deutschland setzt sein Engagement zur Stärkung der Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa konsequent fort. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am 27. Juni in der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2018 beschlossen, 1,1 Millionen Euro zur Sicherung und Sanierung der Kirchenburgen in Siebenbürgen bereitzustellen. Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Bernd Fabritius, bewertete die Bundestagsentscheidung als „Bekenntnis Deutschlands zu dem gesamtdeutschen Kulturerbe und den Gemeinschaften, die dieses tragen“.
Zum Beschluss des Haushaltsausschusses erklärte der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Eckhard Pols, die Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa erfahre im Rahmen des Bundeshaushalts 2018 eine „erneute Aufwertung“. Ihre „große nationale wie europäische Bedeutung“ werde damit „eindrucksvoll unterstrichen“.
In seiner Pressemitteilung hob Pols die akute Notwendigkeit dieses finanziellen Engagements hervor: „In diesem Jahr ist es uns insbesondere gelungen, das reiche deutsche Kulturerbe im rumänischen Siebenbürgen langfristig zu sichern. So wird sich Deutschland in den kommenden Jahren mit insgesamt 1,1 Millionen Euro an der Sicherung und Sanierung der Kirchenburgen Siebenbürgens beteiligen. Angesichts des teilweise kritischen Bauzustands dieser historischen Zeugnisse der Baukultur und des daraus resultierenden akuten Handlungsbedarfs sind diese Gelder sinnvoll eingesetzt.“
Auch der Bundesaussiedlerbeauftragte Dr. Bernd Fabritius misst der Entscheidung Signalcharakter bei. Wie der ehemalige Verbandspräsident des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland gegenüber dieser Zeitung betonte, sei ihm „als Beauftragter der Bundesregierung für die Deutschen in den Staaten Mittel- und Osteuropas“ der Erhalt des kulturellen Erbes in den Heimatgebieten „ein sehr wichtiges Anliegen“. Das gelte insbesondere für „das weltweit besondere Kulturerbe in Siebenbürgen, das so prägend für diese Region und die Kultur der Siebenbürger Sachsen ist“. Er begrüße daher die Entscheidung des Deutschen Bundestages ganz besonders. „Es ist abermals ein Bekenntnis Deutschlands zu dem gesamtdeutschen Kulturerbe und den Gemeinschaften, die dieses tragen und prägen“, unterstrich Fabritius.
Bekenntnis Deutschlands zum Kulturerbe der Siebenbürger Sachsen
Auch der Bundesaussiedlerbeauftragte Dr. Bernd Fabritius misst der Entscheidung Signalcharakter bei. Wie der ehemalige Verbandspräsident des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland gegenüber dieser Zeitung betonte, sei ihm „als Beauftragter der Bundesregierung für die Deutschen in den Staaten Mittel- und Osteuropas“ der Erhalt des kulturellen Erbes in den Heimatgebieten „ein sehr wichtiges Anliegen“. Das gelte insbesondere für „das weltweit besondere Kulturerbe in Siebenbürgen, das so prägend für diese Region und die Kultur der Siebenbürger Sachsen ist“. Er begrüße daher die Entscheidung des Deutschen Bundestages ganz besonders. „Es ist abermals ein Bekenntnis Deutschlands zu dem gesamtdeutschen Kulturerbe und den Gemeinschaften, die dieses tragen und prägen“, unterstrich Fabritius.
Dr. Porr: "Kirchenburgen sind einzigartig in Europa und der Welt"
Die Nachricht von der Förderentscheidung hat erwartungsgemäß auch innerhalb der deutschen Minderheit in Siebenbürgen Freude ausgelöst. So erklärte der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR), Dr. Paul Jürgen Porr, auf Nachfrage der Siebenbürgischen Zeitung: „Die Kirchenburgen in Siebenbürgen, von unseren Vorfahren beginnend mit dem 12. Jahrhundert gegen Tataren- und Mongolen- und im späteren Mittelalter gegen die Osmaneneinfälle gebaut, sind einzigartig in Europa und der Welt. Das ist auch der Grund, weshalb mehrere von ihnen zum Weltkulturerbe erklärt wurden und unter UNESCO-Denkmalschutz stehen. Diese zu erhalten ist nicht leicht und übersteigt unsere Möglichkeiten, so wie auch die des rumänischen Staates. Deshalb sehen wir es als äußerst lobenswert an, dass der Bundestag auf Initiative der CDU/CSU-Fraktion eine konsistente Summe aus dem Bundeshaushalt für die Erhaltung wenigstens einiger Kirchenburgen bewilligt hat. Allen daran Involvierten gebührt unser innigster Dank!“Christian Schoger
Schlagwörter: Deutschland, Bundestag, Förderung, Kirchenburgen, Rumänien, Siebenbürgen, deutsche Minderheit, Kulturerbe, Bernd Fabritius, Porr, DFDR, Pols
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