17. Mai 2006

In Bad Kissingen: Sommerakademie zu rumäniendeutscher Kultur

Eine Tagung über rumäniendeutsche Kultur und Zeitgeschichte veranstaltet "Der Heiligenhof" in Bad Kissingen vom 18. bis 23. Juni 2006. Nach dem großen Erfolg der ersten landsmannschaftlich übergreifenden Tagung (fast) aller rumäniendeutschen Gruppen aus dem Banat, Bukowina, Bessarabien, Siebenbürgen und dem Altreich mit rund 60 Teilnehmern in Bad Kissingen in der Bildungs- und Begegnungsstätte "Der Heiligenhof" Anfang März (diese Zeitung berichtete) wurde der Wunsch geäußert, dass dieses Seminar eine Fortsetzung erfährt.
Durch einen glücklichen Zufall ist es möglich geworden, schon bald ein weiteres Seminar anzubieten. Dieses Folgeseminar wird zur schönsten Jahreszeit, wenn die berühmte Blumenpracht in "Deutschlands blühendster Stadt" voll entfaltet ist, vom 18. bis 23. Juni, stattfinden. Im Unterschied zum Frühjahrsseminar soll es mehr Gelegenheit zu Freizeit und Wellness geben. Ein Seminarprogramm (Vorträge, Filme, Musizieren ...) wird jeweils vormittags von 9 bis 12 Uhr und abends von 19 bis 21 Uhr angeboten. Die Nachmittage werden mit gemeinsamen Besuchen in der benachbarten Therme, Spaziergängen, einer Rhönrundfahrt mit Besuch von Schloss Aschach mit unterfränkischem Schul- und Volkskundemuseum etc. verbracht. Es besteht die Möglichkeit, die Kur- und Badeeinrichtungen auch individuell zu nutzen.

Als Referenten zu diesem Seminar sind angefragt worden bzw. haben ihre Teilnahme bereits zugesagt: Gudrun Schuster, ehemalige Lehrerin, mit dem Thema "Schule und Ideologie im Kommunismus"; Hannes Schuster, ehemaliger Redakteur der Karpatenrundschau: "Zwänge und Freiheiten im journalistischen Alltag im sozialistischen Rumänien"; Hans Fink, ehemaliger Redakteur des Neuen Wegs: "Der politische Witz in der Diktatur"; Dr. des. Cornelia Schlarb, Historikerin und Theologin: "Die Bessarabiendeutschen in der Zwischenkriegszeit"; Peter Krier: "Kurzer Abriss der Geschichte der Banater Schwaben"; Volkskundlerin Hanni Markel, Hochschullehrer Michael Markel, Dokumentarfilmregisseur Günter Czernetzky u.a. Außerdem besteht die Möglichkeit für alle Teilnehmer, das Seminarprogramm mit eigenen Beiträgen zu erweitern und zu bereichern. Die Vorträge werden ergänzt durch aktuelle oder historische Filme - etwa alte rumänische Wochenschauen - über die einzelnen Siedlergruppen und Lesung aus den Werken von Autoren aus den entsprechenden Regionen.

Die fünftägige Seminarwoche kostet 200 Euro, einschließlich Unterkunft und Verpflegung, zuzüglich Kurtaxe (8,50 Euro), gegebenenfalls Einzelzimmerzuschlag (10 Euro) sowie Eintritte und Exkursionen. Eingeladen sind Angehörige der "Erlebnisgeneration", interessierte Landsleute, die über den Tellerrand der eigenen Volksgruppe hinausschauen wollen, Stammtische und offene Gruppen, die ein paar anregende Tage in angenehmer Atmosphäre und schöner Umgebung bei guter böhmischer Kost verbringen wollen.

Bad Kissingen liegt relativ zentral in Deutschland, im Dreiländereck Bayern, Thüringen und Hessen am Fuße der Rhön in reizvoller Landschaft. Die Bildungs- und Begegnungsstätte "Der Heiligenhof" ist eine moderne, gut ausgestattete Einrichtung mit vielerlei zweckmäßigen Räumlichkeiten, die sich mit allen deutschen Volksgruppen in Ostmitteleuropa beschäftigt. Seit letztem Jahr hat sie einen siebenbürgischen Studienleiter.

Anfragen und Anmeldungen richten Sie bitte bis spätestens 10. Juni an Gustav Binder, Der Heiligenhof, Alte Euerdorfer Straße 1, 97688 Bad Kissingen, E-Mail: studienleiter@heiligenhof.de, Telefon: (09 71) 71 47 14, Fax: (09 71) 71 47 47.

Schlagwörter: Tagungen, Zeitgeschichte

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