2. März 2007

Vortrag in München: Die Frauenrechtlerin Marie Stritt

Am internationalen Frauentag, dem 8. März, wird an Marie Stritt, eine der bedeutendsten und charismatischsten Protagonistinnen der bürgerlichen Frauenbewegung in Deutschland, erinnert. Dr. Elke Schüller aus Frankfurt hält um 18.30 Uhr im Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81699 München, einen Vortrag mit Lesung unter dem Titel „Marie Stritt – Eine kampffrohe Streiterin in der Frauenbewegung“.
Dr. Schüller veröffentlichte 2005 ein Buch unter dem gleichen Namen, das auch die erhaltenen Teile des Tagebuches Marie Stritts enthält.
Marie Stritt (1855-1928) wurde als älteste von zehn Geschwistern in Schäßburg geboren. Ihr Bruder Josef Bacon (1857-1941) ist der Begrün­der des Heimatmuseums „Alt-Schäßburg“. Nach der Ausbildung zur Schauspielerin und einer Zeit auf der Bühne in Wien, ließ sich Marie Stritt mit ihrer Familie 1889 in Dresden nieder. Dort entwickelte sich die unpolitische Schauspielerin zur engagierten, politisch handelnden Funktionärin. 1894 gründete sie den „Rechtsschutzverein für Frauen“, der für die rechtliche Gleichstellung der Frau in Ehe und Beruf eintrat und mittels Beratungstätigkeit die Benachteiligung der Frauen zu verhindern versuchte.
Marie Stritt war 1899-1910 Vorsitzende des Bundes deutscher Frauenvereine und 1911-1919 Vorsitzende des Deutschen Verbandes für Frauenstimmrecht. Nach Einführung des Frauenstimmrechts wirkte sie 1919-1922 als Stadträtin.

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Schlagwörter: Frauen, Persönlichkeiten

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