23. Mai 2008

60 Jahre KünstlerGilde Esslingen

Am 4. Mai feierte die KünstlerGilde Esslingen bei einem Festakt ihr 60-jähriges Bestehen. 1948 von 30 heimatvertriebenen Künstlern gegründet, entwickelte sie sich zu einem Verband mit heute rund 1 000 Mitgliedern, der sich der Pflege und dem Erhalt von Kunst und Kultur der deutschen Kulturlandschaften Ost- und Südeuropas verschrieben hat.
Zunächst als Verein zur Selbsthilfe für vertriebene, ausgesiedelte und geflohene Künstler gedacht, entwickelte sich die KünstlerGilde im Lauf der Jahre zu einer Heimat für viele bildende Künstler, Schriftsteller, Musiker, Theater­schaf­fende und Journalisten. Seit 1953 veranstaltet der Verein Ausstellungen, Konzerte und Lesun­gen und hat seit dem Fall des Eisernen Vor­hangs auch grenzüberschreitende Projekte in Tschechien, Serbien, Kroatien und der Slowakei initiiert.

Der baden-württembergische Innen­mi­nis­ter­ Heribert Rech betonte in seiner Festrede, die Mitglieder der KünstlerGilde, zu denen auch der 2006 verstorbene Büchner-Preisträger Oskar Pas­tior gehört hat, hätten durch ihr künstlerisches Wirken nicht nur die Kultur bereichert, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum Wie­der­aufbau Baden-Württem­bergs nach dem Krieg geleistet. „Künstler tragen mit ihren Wer­ken von jeher dazu bei, den Dia­log zu fördern. Jeder Künstler ist daher auch ein Brücken­bau­er“, so Rech, der im Na­men der Landesregie­rung der KünstlerGilde e.V. Anerkennung für ihre Leis­tungen aussprach und betonte, dass die Hei­mat­ver­trie­be­nen auch in Zukunft das Land Baden-Württem­berg als verlässlichen Partner zur Seite haben werden.

dr

Schlagwörter: Künstler

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