Die ungarische Hauptstadt Budapest erhielt um 1900 ein neues Stadtbild. Noch heute prägt die Architektur des Historismus die inneren Stadtbezirke: Parlament, Basilika und Schloss bilden mit ihren Kuppeln wichtige Zeichen in der Stadt. Nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich wurde die neue Hauptstadt nicht nur mit großen öffentlichen Gebäuden versehen, auch ein privater Bauboom brach aus. Der Vortrag stellt die wichtigsten Beispiele der verschiedenen Stilrichtungen des Historismus und ihre Architekten vor und stellt die Gebäude in einen überregionalen Zusammenhang. Der Referent Klaus J. Loderer ist Herausgeber der ungarndeutschen Monatszeitschrift „Unsere Post“ und ausgewiesener Ungarnkenner; er lehrt an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen-Geislingen.