1. Juni 2009

Uni Tübingen und donauschwäbisches Institut schließen Kooperationsvereinbarung

Am 14. Mai unterzeichneten der Rektor der Eberhard Karls Universität Tübingen, Prof. Bernd Engler, und der Leiter des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, Prof. Reinhard Johler, eine Kooperationsvereinbarung. Damit erhält die im Laufe der Jahre gewachsene Zusammenarbeit zwischen der Universität und dem außeruniversitären Forschungsinstitut in den Bereichen, Forschung, Lehre, Dokumentation und internationale Kooperationen eine neue Grundlage.
In der Forschung sollen die fachlichen Kontakte ausgebaut und in gemeinsamen Projekten realisiert werden. Angesprochen sind dabei insbesondere die Fakultäten für Philosophie und Geschichte, Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Geowissenschaften sowie die Neuphilologische Fakultät der Universität. Die Mitarbeiter des Instituts werden das Lehrangebot in den Fächern Geschichte, Geographie, Empirische Kulturwissenschaft und Literatur erweitern. Mit seinen vielfältigen wissenschaftlichen Kontakten kann das Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde die internationale Zusammenarbeit der Universität Tübingen mit den Universitäten und Forschungseinrichtungen in Südosteuropa intensivieren helfen.
Der Rektor der Eberhard Karls Universität ...
Der Rektor der Eberhard Karls Universität Tübingen, Prof. Bernd Engler, und der Leiter des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, Prof. Reinhard Johler, bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung.
„Die Universität ist froh darüber, mit der anerkannten Forschungstätigkeit des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde den Blick auf eine wichtige, bisher an der Universität nur peripher vertretene Region Europas richten zu können“, betonte Rektor Engler, der Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Instituts ist. Mit seiner Südosteuropakompetenz stärke das Institut das Profil der Universität im Bereich der internationalen auf Regionen bezogenen Forschung.

Das Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde stehe, so dessen Leiter Reinhard Johler, „auf einem hohem Niveau für die Erforschung und Dokumentation der Geschichte und Gegenwart einer wichtigen Region Europas“, deren Bedeutung noch zunehmen werde. Es könne gestärkt durch die Kooperation mit der Universität entlang historischer Vertrautheiten und historischer Problemregionen im zusammenwachsenden Europa neue „Korridore des Vertrauens“ schaffen.

Das Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde wurde 1987 in Tübingen gegründet und ist dem Innenministerium Baden-Württemberg nachgeordnet. Die Leitung des Instituts hat traditionell ein Professor der Eberhard Karls Universität inne. Die Arbeit des Instituts ist fokussiert auf Südosteuropa und seine Beziehungen zu Deutschland mit dem Schwerpunkt auf der Erforschung der Geschichte, Landeskunde, Literatur und Dialekte der deutschen Siedlungsgebiete in den Ländern Kroatien, Rumänien, Serbien und Ungarn. Eine Fachbibliothek und mehrere Sammlungen runden das Profil des Instituts ab.

Schlagwörter: Donauschwaben, Forschung

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