11. August 2009
Vortrag über den Erhalt der Kirchenburgen
Im Donauschwäbischen Zentralmuseum (DZM), Schillerstraße 1, in Ulm hält Martin Rill, wissenschaftlicher Mitarbeiter des DZM, am Donnerstag, dem 13. August 2009, um 19.00 Uhr, den Vortrag: „Zum Erhalt der Kirchenburgen in Siebenbürgen“ (Eintritt: 2,50 Euro). In einer Auswahl der siebenbürgisch-sächsischen Kulturlandschaft werden an Einzelbeispielen die Kunst- und Baudenkmäler, die Landschaften in Wort und Bild dargestellt.
Kirchenburgen sind das Markenzeichen Siebenbürgens – nirgends findet sich eine derartige Dichte und Vielfalt von Kirchenburgen wie in dieser alten Kulturlandschaft. Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert gegen die Einfälle von Tataren, Türken und anderen Angreifern errichtet, besaß früher nahezu jedes siebenbürgisch-sächsische Dorf eine Wehrkirche, in der die Bevölkerung mitsamt Vieh und Vorräten Schutz fand. In der Dorfmitte oder auf einer nahen Anhöhe gelegen geben sie den Dörfern ihren typischen Charakter. Durch die Auswanderung der Siebenbürger Sachsen, insbesondere in den Jahren nach 1990, haben die Kirchenburgen den Großteil ihrer Gemeinden verloren und sind nunmehr vom Verfall bedroht. Gleichzeitig ist ein wachsendes Interesse des Fremdenverkehrs festzustellen und sechs der Wehrkirchen sind bereits in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
Über Jahrhunderte hat die siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft ihr Erbe gepflegt. Nach dem großen Exodus hat sich die Lage vor Ort grundlegend geändert. Es wurde ein Erbe hinterlassen, das fast keine Nutzer mehr hat und die wenigen vor Ort können den vielfältigen Anforderungen nicht mehr nachkommen. Baudenkmäler können häufig nur erhalten werden, wenn sie eine Nutzung haben und die laufende Pflege finanziert werden kann. Unterbleiben in Notzeiten notwendige Ausbesserungsarbeiten, verfällt das Bauwerk. Vergangenheit kann Trost und Last, Erbe und Fluch zugleich sein. Der Vortrag wird sich neben der Darstellung der Kulturlandschaft insbesondere mit den Erhaltungskonzepten und den laufenden Maßnahmen zum Erhalt der Kirchenburgen beschäftigen.
Über Jahrhunderte hat die siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft ihr Erbe gepflegt. Nach dem großen Exodus hat sich die Lage vor Ort grundlegend geändert. Es wurde ein Erbe hinterlassen, das fast keine Nutzer mehr hat und die wenigen vor Ort können den vielfältigen Anforderungen nicht mehr nachkommen. Baudenkmäler können häufig nur erhalten werden, wenn sie eine Nutzung haben und die laufende Pflege finanziert werden kann. Unterbleiben in Notzeiten notwendige Ausbesserungsarbeiten, verfällt das Bauwerk. Vergangenheit kann Trost und Last, Erbe und Fluch zugleich sein. Der Vortrag wird sich neben der Darstellung der Kulturlandschaft insbesondere mit den Erhaltungskonzepten und den laufenden Maßnahmen zum Erhalt der Kirchenburgen beschäftigen.
Schlagwörter: Ulm, Kirchenburgen, UNESCO
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