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12. Januar 2012

Kulturspiegel

„Auslandsdeutsche, Volksdeutsche, Rumäniendeutsche“

Zum Thema „Auslandsdeutsche, Volksdeutsche, Rumäniendeutsche“ fand in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen vom 4. bis 9. Dezember 2011 eine gemeinsame Seminarveranstaltung des Vereins für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e.V. (VDA) und des „Heiligenhof“ statt. Die Tagung zielte darauf ab, die unterschiedliche Entwicklung der verschiedenen deutschen Minderheiten auf rumänischem Gebiet zu verfolgen, aber auch die politische Vertretung und die Rolle der Deutschen im heutigen Rumänien zu beleuchten. Mit den Referenten waren es 35 Teilnehmer, darunter zwei VDA-Mitglieder, die sich diesen Höhepunkt der Rumänien-Aktivitäten des VDA nicht entgehen ließen.
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Kommentare

Artikel wurde 3 mal kommentiert.

  • bankban

    1bankban schrieb am 12.01.2012, 11:40 Uhr (um 11:43 Uhr geändert):
    Leider entsteht der Eindruck einer stark selbsreflexiven Selbstschau, die zudem (laut Artikel!) nichts zur Klärung der drei im Titel genannten Begriffe beigetragen hat.
    Zudem werden einseitig Sündenböcke ausgemacht ("Auch wenn die deutsche Minderheit es noch nicht geschafft habe, ein für alle Minderheiten in Rumänien geltendes Minderheitengesetz zu erreichen – der Grund liege wahrscheinlich in zu weitgehenden Forderungen der ungarischen Minderheit –" .... d.h. alle rumänischen Poltiker brennen darauf, ein solches Gesetz zu verabschieden, aber leider, leider geht es wegen der unersättlichen Ungarn nicht???)) und realitätsferne Diagnosen gestellt (..."funktioniere in der Praxis der Umgang mit den Minderheiten gut, weil Rumänien ziemlich tolerant sei. Die Akzeptanz der Deutschen sei allgemein gut und besonders groß in Hermannstadt"), die nicht berücksichtigen, dass es diese "Toleranz" erst seit dem weitgehend vollständigen Verschwinden der Deutschen gibt. In den 1920er Jahren war die Diskriminierung der Deutschen die gleiche wie jene der anderen Minderheiten.
    Realitätsferne scheint auch jene erfasst zu haben, die "darin übereinstimmten, dass für Rumänien kein einheitlicher Nationalstaat, sondern nur die Anerkennung seiner verschiedenen Nationalitäten das Staatsziel sein könne." Der Sankt Nimmerleinstag lässt grüßen.
  • orbo

    2orbo schrieb am 12.01.2012, 18:17 Uhr (um 18:18 Uhr geändert):
    Schuld sind wieder die bösen Ungarn...
    Den Ausführungen von bankban ist nur zuzustimmen! Ich will nicht lesen: "für den Inhalt der Referate ist der Referent verantwortlich!" Ja wer hat sie den eingeladen?!
    Es kann doch nicht sein, dass ein Mädiävist zu aktuellen Themen referiert?!!!
    Die Verdienste von Frau Gabany ist ihre "unvollendete Revolution" beim Pieper-Varelag. Das war 1991. Haben wir inzwischen keine anderen Fachleute, die über das Thema autentisch referieren können? Hallo? Es sind 2 Jahrzehnte vergangen?!!!
    Bei allem Verständnis, dass der Heiligenhof mit seinem Studienleiter auch die Bedürfnisse des VDA bedienen möchte: Der Vortrag von Hans Klein - Kicsi - ist wohl das einzige Highlight des Seminares... Sorry!
  • schully

    3schully schrieb am 12.01.2012, 19:56 Uhr:
    Zitat: "...dass für Rumänien kein einheitlicher Nationalstaat, sondern nur die Anerkennung seiner verschiedenen Nationalitäten das Staatsziel sein könne."
    Constitutia Romaniei
    ARTICOLUL 1
    (1) România este stat naţional, suveran şi independent, unitar şi indivizibil.
    Um diesen Punkt gab und gibt es immer noch heftige Diskussionen. Vor allem die "bösen" Ungarn können ihn nicht akzeptieren. Die Rumänen könnten ihn morgen ändern, wäre ihr Ziel wirklich das im Beitrag genannte. Märchenerzähler!
    servus

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