Kommentare zum Artikel

9. März 2014

Kulturspiegel

„Ich brauche zum Leben ein Stück Heimatluft“

Erinnerung an den ehemaligen Pädagogen, Wissenschaftler, Bischofsvikar und Politiker Dr. Adolf Schullerus (1864-1928) zum 150. Geburtstag mehr...

Kommentare

Artikel wurde 5 mal kommentiert.

  • bankban

    1bankban schrieb am 09.03.2014, 08:25 Uhr:
    Vielen Dank für diesen sehr informativen, im respektvollen Ton und zugleich an den nötigen Stellen kritisch gehaltenen Artikel. Man kann ihn als Beispiel und Vorbild für eine professionelle Auseinandersetzung mit einer historischen Persönlichkeit nehmen: Biographisches, Fachliches und Persönliches einerseits, Einbettung in den historischen Kontext und lobende Würdigung sowie dennoch Abstand bewahrende, Mängel aufzeigende Distanz andererseits. So sollten Artikel über Gestalten unserer Geschichte geschrieben werden.
  • orbo

    2orbo schrieb am 09.03.2014, 09:46 Uhr:
    Besten Dank für diesen gelungenen Artikel.
    "Doch Adolf Schullerus blieb seinem Konzept des sächsischen Glaubens, der Verschmelzung von VOLK, Kultur und Religion, von ethnischer, sächsischer Gemeinschaft und evangelischer Landeskirche als Pfarrer, Wissenschaftler, Volkspolitiker und rumänischer Senator (1919-1926) treu."

    Aufgrund dieser interdisziplinären Tätigkeit und seinem "Konzept" käme Schullerus als Autor des Büchleins "Ce sunt si ce vor sasii din ardeal" in Frage, dessen Vorwort Nicolae Iorga geschrieben hat. Ist darüber etwas bekannt?
  • getkiss

    3 • getkiss schrieb am 09.03.2014, 11:49 Uhr:
    Sorry, mir reicht Luft nicht. Ein Kanten Brot und sauberes Trinkwasser dazu wäre besser....
  • seberg

    4seberg schrieb am 09.03.2014, 13:33 Uhr:
    getkiss, "Heimatluft" ist metaphysisch gemeint, also zum geistigen Atmen, das verstehst Du nicht. Das hat etwas mit sächsischer Identität zu tun, die im sächsischen Glauben als "Verschmelzung von Volk, Kultur und Religion verankert" ist und ewig gelten sollte. Das war der Geist der Zeit nach dem WK I, als Schullerus Kriegspredigten vor den heimkehrenden Soldaten hielt: „Gott hat uns die Heimat neu finden lassen. Herrlicher, goldener, als wir sie je gehabt...".
    Ein Geist als leider zu gute Vorbereitung auf einen noch viel "metaphysischeren" Geist und Glauben an die Ewigkeit...bis zum bald darauf folgenden Untergang...

  • getkiss

    5 • getkiss schrieb am 09.03.2014, 18:24 Uhr (um 18:26 Uhr geändert):
    "Gott hat uns die Heimat neu finden lassen."

    Richtig. Die "perfekte" Vorbereitung zu der neuen Eingliederung war halt gar nicht so perfekt.

    Damalige "Leiter" glaubten noch an Vertragstreue des Vertragspartners, das Sie beim früheren Partner nicht mehr sahen. Ohne zu sehen dass das "goldene" nur Farbe auf stinknormalem Blech war.

    Fataler Irrtum - der neue Partner war noch weniger Vertragstreu, in dessen Sicht waren es "tovarăşi de drum vremelnici".....mit der Folge des Untergangs....
    Der neue Partner freute sich auf die Beute...

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