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4. Dezember 2016

Kulturspiegel

Dritte CD von Manfred Ungar: „Musik uch Wirter – Ijän sachsesch Lieder“

„Det sachsesch Dinken uch det sachsesch Biëden, dåt hun geliehrt mir vun den Ålden. Det Soinjen uch det sachsesch Riëden sellen mir mät Stūlz fliëjen uch wekter erhålden.“ Pünktlich zum Weihnachtsfest überrascht und erfreut Manfred Ungar seine Fangemeinde mit seiner dritten CD: „Musik uch Wirter – Iejän sachsesch Lieder.“ Nur einer der 18 Liedtexte stammt nicht aus seiner Feder: „Sachsesch lihren“ wurde 1877 vom späteren Bischof Friedrich Teutsch verfasst. In diesem Gedicht entdeckte Manfred Ungar sein Credo in Worte gefasst. So ist es sicherlich kein Zufall, dass der aus Mediasch stammende sächsische Liedermacher sich davon nach eigener Aussage zutiefst angerührt fühlte und das Gedicht für seine neue CD vertonte. Um seine Intention zu verdeutlichen, hat Manfred den Teutsch-Text um die eingangs zitierte Strophe ergänzt.
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Kommentare

Artikel wurde 3 mal kommentiert.

  • kokel

    1kokel schrieb am 05.12.2016, 23:35 Uhr (um 23:37 Uhr geändert):
    Es ist immer eine Herzensangelegenheit, wenn man Lieder von Manfred Ungar vernimmt und sie genießt. Etwas Wehmut klingt da immer mit. Man schließt die Augen und versetzt sich in eine Welt, die es leider so nicht mehr gibt: Sanfte Berge, fast rauschlos dahinfließende Bäche und Flüsse, an deren Ufer es versteckte Häuser gibt, aus denen sich ein junges Wesen in seiner ganzen Naturschönheit zeigt. Im Geäst zwitschern munter die Vögel, während man selber einfach verweilt und bei leisen Klängen die Idylle bewundert. Waren das noch Zeiten, die der Autor hier vertont.
  • Doris Hutter

    2Doris Hutter schrieb am 13.12.2016, 17:43 Uhr:
    Der Autor des Berichtes hat den Liedermacher Manfred Ungar sehr gut beschrieben: Wer ihn kennt, weiß, wie tief er sich seiner Heimat verbunden fühlt und wie wichtig es ihm ist, die Bande zur alten Heimat auch musikalisch und auch in neuen Tönen zu pflegen.
    Es ehrt ihn und ist für uns sehr wichtig, dass er sich dabei seines sächsischen Dialektes bedient. Und sehr fortschrittlich ist das auch, habe ich doch kürzlich erfahren, dass junge Sachsen vermehrt Sächsisch mit ihren Kindern sprechen. In diesem Sinne danke ich Manfred für seine sicher Viele erfreuende neue CD, für seine unerschütterliche Heimatverbundenheit und seine Verdienste um die Erhaltung unserer Muttersprache Sächsisch!
  • ModiMaja

    3ModiMaja schrieb am 25.02.2017, 13:07 Uhr:
    Spitzen CD.
    Danke lieber Manfred für die tollen Texte in Siebenbürgisch Sächsischer Mundart.

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