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26. August 2007

Kulturspiegel

Moltke: „Schütze, Gott, dein Volk der Sachsen ...“

Das Gedicht „Siebenbürgen, Land des Se­gens“ gilt als eine der besten künstlerischen Leis­tungen des siebenbürgisch-deutschen Vor­märz. Dessen Verfasser, Leopold Maximilian Moltke, wurde am 18. September 1819 in Küstrin geboren. Da das Familienvermögen in den Freiheitskriegen verloren gegangen war, fehlten die Mittel, seinen Wunsch zu erfüllen, eine Universität zu besuchen. Schließlich konnte er sich als Buchhan­dlungsgehilfe in Frankfurt a. d. O. etablieren und am reichen wissenschaftlichen Angebot der Buchhandlung weiterbilden. Durch Lektüre wurde er auf Siebenbürgen und die Siebenbürger Sachsen aufmerksam, und es kam der Wunsch auf, sich in Siebenbürgen niederzulassen. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 1 mal kommentiert.

  • gk

    1gk schrieb am 26.08.2007, 01:13 Uhr:
    Dem 900seitigen Wilpertschen Lexikon darf man nachsehen, daß es einen für Siebenbürger Sachsen zwar wichtigen, aber ansonsten literarisch weniger bedeutenden Moltke unterschlägt. Wollte man nun alle irgendwann und irgendwo bekannten Dichter des Volkes (das sich das der Dichter und Denker nannte) aufnehmen, so dürften die Einträge nicht länger als die eines Telefonbuches werden - oder man müßte das Werk mehrbändig (und damit gezwungenermaßen unhandlicher) anlegen, wie zum Beispiel den fünfzehnbändigen Killy, der „unseren“ Moltke nicht vergessen hat und ihn nach einem kurzen biografischen Abriß mit folgenden Worten würdigt:

    Neben seiner berufl. Tätigkeit zeigte M. bes. Interesse für die Lyrik. Er ist der Verfasser des in Siebenbürgen zum Volkslied gewordenen Siebenbürgen, Land des Segens. Auch andere Lieder M.s haben volksliedhaften Charakter. Neben eigenen Lyriksammlungen [..] stellte er auch Sammlungen anderer Autoren zusammen: [..]
    (Walter Killy, Literaturlexikon, Band 8, Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh/München 1990)

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