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1. Juni 2008

Kulturspiegel

Bekenntnisbuch von Carmen-Francesca Banciu

Über viele Jahrzehnte hinweg haben deutschsprachige Schriftsteller aus Rumänien einen gewichtigen Beitrag zur zeitgenössischen Literatur geleistet. Das gilt besonders für solche aus den traditionellen Siedlungsgebieten Banat und Siebenbürgen. Stellvertretend seien nur Herta Müller und Richard Wagner genannt. In den „Xenien“ sprechen Schiller und Goethe auch über Klopstock. Über dessen hohes Ansehen. Und dass er doch kaum gelesen werde. Sie schließen, sie wollten doch weniger gelobt und mehr gelesen werden. Eine Aussage, die wohl in ganz besonderem Maße auf die rumänische Autorin Carmen-Francesca Banciu zutrifft. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 3 mal kommentiert.

  • bankban

    1bankban schrieb am 01.06.2008, 08:01 Uhr:
    "Nach der Re­volution – die ja in Rumänien als einzigem Staat des sozialistischen Lagers wirklich eine war –..."
    deshalb wurde Rumänien ja auch als ester osteuropäischer Staat sofort in die EU und die Nato usw. aufgenommen, nicht wahr? Fakt ist dagegen, dass bis 1996 weder die politische noch die wirtschaftliche kommunistische Elite ihre Macht abgeben musste. In keiner ernstzunehmenden politologischen Publikation über die rumänischen Ereignisse von 1989 ist das Wort "Revolution" zu finden, allenfalls von der "gestohlenen Revolution" ist die Rede... (und viel eher von "Putsch", "Wende" etc.) Weiss der Autor überhaupt was unter einer "Revolution" zu verstehen ist? Man fragt sich beim dem Artikel zudem, wieviel de Autor dafür von C-F B bekommen hat, denn eine ernste inhaltliche, stilistische Analyse des Romans oder auch des Werks findet nicht statt, nur das Bedauern, dass die ach so begabte CFB von ihrem Schreiben nicht leben kann.
    Doch was macht das Buch aus, warum/wodurch ist es "grausam-realistisch", was macht es so "eindrucksvoll"? Fragen über Fragen. Von einer Rezension erwartet man eindeutig mehr... mehr Deskription, mehr Analyse, mehr Einordnung in den Kontext (Vergleich mit den Werken von H. Müller oder R. Wagner, die ja aus der selben Ecke stammen und im Vorspann erwähnt werden), ja sogar Kritik... Bankban
  • mac42

    2mac42 schrieb am 18.06.2008, 09:10 Uhr:
    Soso, sie lebt mit ihren drei Töchtern in Berlin... Was ist denn mit ihrem Sohn passiert (Geschlechtsumwandlung?)bzw. wann ist die dritte Tochter geboren? Nein, will ich doch alles gar nicht wissen - das sollte nur ein Hinweis zur Qualität und Glaubwürdigkeit des Artikels sein (das ist KEINE Rezension, definitiv nicht!). Recherche sieht anders aus, jedenfalls wenn sie gut sein will. Bankban hat völlig Recht, auch wenn ich stark bezweifle, dass monsieur Schinzel von madame Banciu tatsächlich geschmiert wurde. Das ist ja auch gar nicht nötig...
  • pedimed

    3pedimed schrieb am 18.06.2008, 22:39 Uhr:
    Da ich 24 Jahre in SBB gelebt habe, bevor ich zu meinen Eltern nach DE kam, so habe ich auch viele Parteigänger erlebt. Meine Erfahrung war: Viele Parteichefs waren nicht so penetrant wie manche kleine Mitglieder. Die Oberen waren oft für Diskussionen zugänglich, die kleinen waren oft sehr penetrant und agressiv was deren Parteiarbeit betraf. Daher meine Meinung, dass die Mutter der Schriftstellerin wegen ihrer Herkunft aus einer begüterten Familie sich um Ihres Überlebenswillen so penetrant der Parteiideologie unterworfen hatte. Diese Erfahrung hat halt nicht jeder gemacht oder realisiert. nfU mfG pedimed

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