7. Februar 2015

Richttag der Siebenbürger Nachbarschaft Traun

Der Richttag der Siebenbürger Nachbarschaft Traun fand am Dreikönigstag im Volksheim Traun statt. Die Trachtenkapelle Traun „Siebenbürger“ sorgte unter Kapellmeister Karl Zehetner für die musikalische Umrahmung und hatte somit großen Anteil am Gelingen. Die Frauen der Nachbarschaft hatten wieder fleißig gebacken und Teller mit Kuchen und Keksen vorbereitet, mit welchen man sich stärken konnte. Dafür herzlichen Dank!
Nachbarvater Dietmar Lindert begrüßte neben den treuen Mitgliedern und Freunden des Vereines zahlreiche Ehrengäste, darunter Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Bürgermeister Ing. Harald Seidl, Kulturstadtrat Mag. Johann Böhm, Ehrenobmann Kons. Dr. Fritz Frank und Landesverbandsobmann Kons. Manfred Schuller, welche später Grußworte an uns richteten. Weitere Ehrengäste wie Pfarrer Mag. Hannes Pitters, Vertreter von Stadt- und Gemeinderat und von befreundeten Vereinen waren ebenfalls zugegen. Nach der Feststellung der Beschlussfähigkeit wurde unserer verstorbenen Mitglieder gedacht. Es folgten die Grußworte. Die Berichte von Kassier Gottfried Roth und Rechnungsprüfer Andreas Lette sind stets kurz, dahinter versteckt sich jedoch viel Arbeit. Dafür dankte ihnen der Nachbarvater ganz besonders. Die Obleute der Musik und Siebenbürger Jugend haben traditionellerweise Stimmrecht im Ausschuss der Trauner Nachbarschaft, und deren Berichte sind daher Fixpunkte beim Richttag. Michael Schweitzer, Obmann der Trachtenkapelle, und Jugendobmann Stefan Roth erstaunten das Publikum aufgrund der vielen Aktivitäten ihrer Vereine, das freut uns, weiter so!

Punkt 8 der Tagesordnung stand unter dem Motto „Raus aus der Truhe – neue alte siebenbürgische Trachten- und andere Schätze“. Nachbarmutter Irene Kastner hatte in unseren „Schatztruhen“ gekramt und stellte einige der gefundenen Dinge ausführlich vor: Eine kleine Truhe ihrer Urgroßmutter aus Zendersch von 1874; eine prachtvolle Bettdecke aus Wermesch von 1904; einige unterschiedliche verschiedene „Kotzen“ bzw. „Zunder“, welche in Traun bei diversen Gottesdiensten noch regelmäßig getragen werden, sowie eine wunderschöne Tracht mit Busenkittel aus Großschenk (Schenkung von Hildegard Göllner). Damit möchte die Nachbarmutter unser Augenmerk auf die vielen prachtvollen und kunstvoll gearbeiteten, manchmal auf den ersten Blick sogar unscheinbaren Dinge lenken, die ebenso zu unserem wertvollen Kulturgut zählen wie unser Brauchtum und unser Dialekt. Nachbarvater Dietmar Lindert ließ in seinem ausführlichen Bericht das vergangene, sehr ereignisreiche Jahr Revue passieren. Höhepunkte waren eindeutig der Fackelzug mit anschließender Kundgebung auf dem evangelischen Friedhof sowie „Kathrein & Wein“ mit der Temeswarer Gastgruppe. Besonderen Dank sprach er dem Land Oberösterreich, der Stadt Traun und der evangelischen Kirchengemeinde sowie den vielen freiwilligen Helfern und Helferinnen aus sowie der Trachtenkapelle und der Jugend für die gute Zusammenarbeit aus.

Nach dem kurzen Bericht der Nachbarmutter Irene Kastner und dem Punkt „Allfälliges“ ging der Richttag mit dem gemeinsamen Singen von „Hoamatland“ und des Siebenbürgenliedes zu Ende. Doch nicht nur Musik gab es zu hören, es war zwischen den einzelnen Punkten wie jedes Jahr fleißig getanzt worden: Von der Siebenbürger Jugend und der „Alten Jugend“ und natürlich wieder von der Kindertanzgruppe unter der Leitung von Andrea Roth und Mag. Irmgard Hofmann, deren Auftritt man Höhepunkt des Richttags nennen darf.

Irene Kastner

Schlagwörter: Österreich, Oberösterreich, Traun, Richttag

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