1. Mai 2017

Siebenbürger Nachbarschaft Traun: Tanzseminar St. Gilgen 2017:

Ganz nach dem Motto „Man kann nicht tanzlos glücklich sein“ machte sich die Alte Jugend auch heuer wieder auf zum schönen Wolfgangsee, wo von 31. März bis 2. April in St. Gilgen am Wolfgangsee bekannte Tänze vertieft und neue erlernt werden sollten.
Wunderschönes Frühlingswetter empfing uns in St. Gilgen. Der See glitzerte herrlich, manche Gäste sonnten sich auch schon auf der Liegewiese des gegenüberliegenden Strandbads. Es traf sich ganz gut, dass am Samstag Akkordeonvirtuose „Misch“ Engler, und am Montag Bierbeauftragter Johannes Teutsch Geburtstag feierten. Die lukullische Grundversorgung war somit sicher gestellt. Nur für den Freitag reiste dafür auch Ingrid Engler extra an, das Auto vollgepackt mit allerhand Leckereien. Allerdings stellte sich heraus, dass Ingrids Berechnung von ca. 750 g Brotzeit pro Person doch etwas zu optimistisch war. Ja, damals in den guten Zeiten, da war das noch kein Problem, aber in den mageren letzten Jahren haben sich wohl auch die Mägen der Tänzer auf die schwierige Lage eingestellt. Oder hatten manche einfach besser vorausgeplant, dass beim abendlichen Tanzen nach der Jause so ein halbes Kilo Schweinsbraten doch etwas schwer im Magen liegt? Denn es nutzte alles nichts, Nachbarvater Lindert orderte uns auch dieses Jahr wieder zu nachtschlafender Stunde auf die Tanzfläche. Dafür wurden aber eher die einfacheren Tänze durchgemacht, mal zum Auflockern, schließlich wollten wir ja auch unsere Debütantinnen Annemarie und Heidi, die zwar schon mal mit war, aber diesmal erstmalig mittanzte, nicht verschrecken. Danach wurde noch weiter Geburtstag gefeiert.
„Man kann nicht tanzlos glücklich sein“: ...
„Man kann nicht tanzlos glücklich sein“: Gruppenbild der Teilnehmer des Tanzseminars im frühlingshaften St. Gilgen am Wolfgangsee. Foto: Dieter Hofmann
Am nächsten Tag hatten einige von uns aufgrund der teilweise recht kurzen Nacht Probleme, in Gang zu kommen, Schließlich wurden aber alle Startprobleme gelöst, und wir konnten so richtig lostanzen! Als neuen Tanz studierten wir den „Ziegen Jüli“ ein, wobei garantiert keine Horntiere zu Schaden kamen. Von der Ziege ging es zum Bandwurm, Verzeihung, Bandritter, genauer dem „Hetlinger Band-Ritter“, den wir schon mal (vergeblich) geübt hatten, aber nun in einer leicht entschärften Version einstudierten. Aufgrund zahlreicher Ziegenhaare auf unseren Mobiltelefonen, wurde es anschließend Zeit für eine Handyrasur. Verflixt, schon wieder vertippt, soll heißen „Handymasur“.Das waren dann schon mal drei Tänze, also übten wir auch gleich den „Dreidans“. Am Ende eines langen Tages durften sich nach dem Abendessen dann die Damen noch einige Tänze wünschen. Zum Glück wurden die Herren da schon von Landesobmann Manfred Schuller verstärkt, denn einige der Mannsbilder krochen zu der Zeit schon leicht auf dem Zahnfleisch daher. Manfred hatte auch für Geburtstagskind Misch ein Geschenk dabei, also wurde auch an diesem Abend lustig weitergefeiert. Nur traditionellerweise mit Gesang statt Getanze, da am zweiten Tag ja meistens die Kondition schon etwas gelitten hatte.

Am Sonntagmorgen ging es ja auch noch weiter, um 9.30 Uhr waren wir wieder auf der Tanzfläche. Johannes Teutsch hatte zu dem Zeitpunkt bereits gut 15 seiner mitgebrachten 25 T-Shirts durchgeschwitzt, aber es sollten noch ein paar dazukommen. Einige Tänze wurden nochmal wiederholt, dann war es Zeit für das Wunschkonzert der Männer. Der eine oder andere wünschte sich zwar eher auszusetzen, aber es half nichts. Auch die Finte, sich den (verkürzten) „Ansager“ zu wünschen – für Insider: nur die Kommandos „1 Klatscher + 43“ – wurde von Dietmar gnadenlos durchschaut, und anschließend mit erweiterter Figurenfolge wiederholt. Auch unsere jüngsten Mädels Noemi und Anja von der Kindertanzgruppe machten bei dem einen oder anderen Tanz mit. Bis zum Mittagessen hatten wir einige Kilometer an Tänzen in den Beinen, so dass uns das traditionelle Schnitzel umso besser schmeckte! Dann war wieder Aufbruchszeit, und ich glaube, dass die meisten zu Hause die Couch dann so richtig intensiv nutzten! Dank gebührt wieder mal unserem Dietmar für die Organisation und den unermüdlichen körperlichen Einsatz, wie auch unserem Hermann, der als guter Geist unsere Partyrückstände immer tadellos entsorgte. Und natürlich bedanken wir uns bei den Geburtstagskindern Johannes und Michael, einerseits für die üppige Verpflegung, andererseits aber auch für die musikalische Begleitung, ohne die so ein Tanzseminar nur schlecht möglich wäre.

Mag. Jürgen Stefani

Schlagwörter: Oberösterreich, Nachbarschaft, Traun, Tanzseminar

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