Auf 1 878 Quadratmetern verfügt das Zentrum über mit modernster Technik klimatisierte Lagerräume sowie bestens ausgestattete Restaurierungs- und Konservierungslabors und Schulungsräume. Errichtet wurden sie aus Mitteln des eea-Fonds, der von den Nicht-EU-Mitgliedsstaaten Island, Liechtenstein und Norwegen finanziert wird. Insgesamt 2,9 Millionen Euro beträgt der Haushalt des Projektes, an dem sich das Freilichtmuseum mit einer Eigenleistung von 15,58 Prozent beteiligte, die der Kreisrat Hermannstadt zur Verfügung stellte. Komplett restauriert werden 45 bemalte, vorwiegend siebenbürgisch-sächsische Möbelstücke aus der Sammlung des Museums, die unter den bisherigen Lagerbedingungen am meisten gelitten hatten. Diesen Teil des Projekts koordinierte die Restauratorin Gabriela Negoescu, die auch einen Katalog herausgegeben hat. Der norwegische Botschafter Øystein Hovdkinn bezeichnete dieses wichtigste und umfangreichste Projekt aus dem eea-Fonds als einen „Meilenstein der Konservierung und Restaurierung von Kulturerbe in Rumänien“ und wies darauf hin, dass Norwegen und Rumänien in Sachen Holzkultur und Handwerk viele Gemeinsamkeiten aufweisen. Da liege eine Zusammenarbeit der beiden Länder auf der Hand.

Beatrice Ungar