Auch die Vertreter des deutschen Forums äußerten sich kritisch gegenüber den Vorschlägen. In allen Fällen wäre beispielsweise der Kreis Hermannstadt in einer größeren Einheit aufgegangen. Der Hermannstädter Bürgermeister Klaus Johannis sagte, keines der vorgebrachten Argumente habe ihn von der Notwendigkeit einer Neuordnung der Kreise überzeugt. Er schließe diese Möglichkeit nicht aus, jedoch bedürfe es dafür eines klaren Konzeptes. Der Vorsitzende des Hermannstädter Kreisrates, Martin Bottesch, hält die kurzfristige Neuordnung für einen Fehler. Der von der Regierung vorgeschlagene Weg sei nicht demokratisch und in einer solch wichtigen Frage nicht akzeptabel. Das Demokratische Forum der Deutschen im Kreis Hermannstadt unterstützte die Initiative für ein Referendum auf Kreisebene, das der Kreisrat am 24. Juni beschloss. Nach der gerichtlichen Anfechtung des Beschlusses kann dieses jedoch frühestens Ende September durchgeführt werden.

HW