8. August 2011

Landkauf durch Ausländer

Bukarest – Die rumänische Regierung beabsichtigt strengere Regeln beim Landkauf durch Ausländer. Hintergrund ist die wachsende Sorge vor einem Ausverkauf landwirtschaftlicher Flächen, wenn die zurzeit geltenden Beschränkungen 2014 fallen.
Ab diesem Zeitpunkt können auch ausländische Privatpersonen Land in Rumänien erwerben. Bislang ist dies nur über eine in Rumänien registrierte Firma möglich. Außenminister Teodor Baconschi sprach sich für „gesetzliche Barrieren“ aus. Er verwies laut Mediafax auf das Interesse von Investoren aus China und den Golfstaaten. Interessant sind Investitionen in Agrarland vor allem wegen der günstigen Bodenpreise. Ein Hektar Land koste im Durchschnitt zwischen 1000 und 2000 Euro. Zum Vergleich: In Ostdeutschland liegen die Preise bei etwa 10000 Euro, in Westdeutschland bei bis zu 30000 Euro, in den Niederlanden erreichen sie bis zu 50000 Euro. Rumänien besitzt Schätzungen zufolge zwischen 13,3 und 14,7 Millionen Hektar landwirtschaftliche Fläche, davon zwischen 8,3 und 9,4 Millionen Hektar Ackerfläche.

HW

Schlagwörter: Rumänien, Landwirtschaft, Wirtschaft

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