28. Oktober 2014

20 Jahre Alten- und Pflegeheim „Dr. Carl-Wolff“

Hermannstadt – Das 20-jährige Jubiläum des Alten- und Pflegeheims "Dr. Carl Wolff" in Hermannstadt ist am 10. Oktober feierlich begangen worden. Das Heim war auf im März 1990 lautgewordene Forderungen, man möge etwas für die nicht ausgewanderten, oft alleingelassenen, alternden Landsleute tun, gegründet und schließlich am 22. Oktober 1994 eröffnet worden.
Bischof Reinhart Guib von der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien hielt zu diesem Anlass eine ökumenische Andacht. Über die schwierigen Etappen bis zur Eröffnung, die Klärung von Finanzierung und Trägerschaft, erzählte Altbischof Dr. Christoph Klein, der die Initiative seinerzeit unterstützt hatte. Zur Realisierung des Projektes hat das Sozialwerk der Siebenbürger Sachsen in Deutschland durch die Vermittlung der Finanzierung durch das Bundesinnenministerium entscheidend beigetragen.

Heimleiterin Ortrun Rhein berichtete über die Entwicklung des Heims und die Organisation der fachlichen Pflege, in der die Mitarbeiter nicht nur Dienstleister, sondern eine Art Familienmitglied seien. In dem Bemühen, die Anstalt zum Funktionieren zu bringen, sei man allerdings im deutschen Bundesinnenministerium häufig auf mehr Verständnis gestoßen als im eigenen Land, beklagte Rhein. Das Heim hatte sich über die Jahre für die Alten und Kranken einer klein gewordenen deutschen Gemeinschaft als schützende Burg entpuppt. Auch wegen des Aspekts der baulichen Anlage, die Architekt Dr. Hermann Fabini dem Altenheim verliehen hatte, wurde es immer wieder als „letzte siebenbürgische Kirchenburg“ bezeichnet.

Martin Bottesch, der Vorsitzende des Siebenbürgenforums, lobte, das Thema Altenfürsorge sei seit den ersten Diskussionen zur Problematik im Deutschen Forum (DFDR) vorbildlich gelöst worden. Er versprach, dass man sich auch weiterhin für die Sicherung der finanziellen Grundlage einsetzen werde.

NM

Schlagwörter: Hermannstadt, Altenheime, Carl Wolff, Jubiläum

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