17. Juli 2015

Seminarreise durch Siebenbürgen

Hermannstadt – Über die Situation und die Zukunft der deutschen Minderheit in Rumänien informierten sich Mitte Juni 36 Teilnehmer aus der Bundesrepublik auf einer vom Deutsch-Europäischen Bildungswerk in Hessen e.V. (DEB) organisierten fünftägigen Seminarreise durch Siebenbürgen.
Auf den Stationen in Hermannstadt, Mediasch, Birthälm, Reichesdorf, Almen und Bonnesdorf erfuhren die Teilnehmer in zwölf Vorträgen von namhaften Vertretern der Siebenbürger Sachsen über die aktuelle Situation der deutschen Minderheit, ihre Probleme und Zukunftsperspektiven. Thematisiert wurden die Schwierigkeiten des deutschen Schulwesens und der eklatante Mangel an deutschsprachigen Lehrern, die Aktivitäten der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, präsentiert vom Mediascher Stadtpfarrer Gerhard Servatius-Depner, die deutschen Medien in Rumänien in einem Vortrag von Beatrice Ungar sowie die Arbeit und Ziele des Demokratischen Forums der Deutschen, präsentiert durch dessen Vorsitzenden Dr. Paul Jürgen Porr. In Birthälm erzählte der 83-jährige Kurator Johann Schaas vom Exodus der Sachsen aus seiner Sicht als mittlerweile einziger im Dorf verbliebener Siebenbürger Sachse. Zudem stand ein Empfang im Hermannstädter Rathaus durch Interimsbürgermeisterin Astrid Fodor auf dem Programm. Die Reiseleitung hatte DEB-Vorsitzender Georg Stolle inne.

NM

Schlagwörter: Seminar, Reise, Siebenbürgen, deutsche Minderheit

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