1. Oktober 2016

Orientalischer Salon im Brukenthalmuseum eröffnet

Hermannstadt – Nach über 50 Jahren wurde der orientalische Salon im Nordflügel des Brukenthalmuseums nach umfassender Restauration am 1. September wieder für den Publikumsverkehr eröffnet. Den Besucher erwarten einzigartige Exponate, etwa ein Terrakotta-Kamin im Rokoko-Stil oder ein 1766 in Hermannstadt gefertigter Barock-Sekretär.
Als einer der letzten Säle in Europa ist der orientalische Salon mit einer intakten, über 200 Jahre alten handbemalten chinesischen Tapete ausgestattet, die lediglich gereinigt werden musste. Mit einer speziellen Walzentechnik hergestellt, setzt sich die Zeichnung über die Schnittstellen ohne Wiederholung der Szenen fort.

Das Glanzstück der Ausstellung ist die Taschenuhr von Samuel von Brukenthal, vom Genfer Uhrmacher Jacques Ruegger zwischen 1780 und 1800 gefertigt. 2012 gelang es, das filigrane Uhr- und Musikwerk nach mehrmonatigem Studium zu restaurieren und wieder instand zu setzen. Mit letzterem war der Hermannstädter Uhrmacher Hermann Filker betraut, der das abgebrochene Zahnrad im Musikwerk mit einem nur 0,3 Millimeter starken Bohrer befestigte. Unmittelbar nach der Restaurierung war die Uhr zunächst im Kunstmuseum in der Villa Vauban in Luxemburg ausgestellt.

NM


Schlagwörter: Museum, Brukenthalmuseum

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