3. Oktober 2016

Kinderhospiz in Hermannstadt bittet um Spenden

Hermannstadt – Das Ende Mai auf dem Gelände des Pflege- und Altenheims „Dr. Carl Wolff“ eröffnete Kinderhospiz ist nach wie vor auf Spenden angewiesen. Erst fünf der zehn vorhandenen Pflegeplätzen sind derzeit besetzt.
Heimleiterin Ortrun Rhein, Initiatorin des Palliativzentrums für Kinder mit lebensbedrohlichen Erkrankungen, hofft jedoch auf staatliche Finanzierung ab Januar 2017. Laut rumänischer Gesetzgebung kann ein Vertrag mit der Krankenkasse erst erfolgen, wenn eine Einrichtung Mitarbeiter und Patienten nachweisen kann. Derzeit arbeiten sich eine Ärztin, eine Wochenende-Aushilfsärztin und sieben Krankenschwestern ein. Mit dem Hermannstädter Kinderkrankenhaus wurde bereits ein Kooperationsvertrag abgeschlossen. Bei den Patienten, teils Waisen oder von den Eltern aufgegeben, handelt es sich um zwei schwerbehinderte elfjährige Jungen, ein siebenmonatiges Mädchen mit stark lebensverkürzendem Gehirndefekt, ein achtjähriges spastisch gelähmtes Mädchen zur Betreuung auf Zeit; ein Mädchen mit Lebertumor kommt in Kürze hinzu. „Was wir tun können ist, den Kindern ein paar Sternstunden zu bieten“, erklärt Ortrun Rhein. Weil dies jedoch mehr kostet als staatliche Regelungen vorsehen, wird das Kinderhospiz auch nach Unterzeichnung des Vertrags mit der Krankenkasse auf Spenden nicht verzichten können. Den bisherigen Spendern wird herzlich gedankt. Weitere Informationen auf der Webseite http://www.carlwolff.ro/ unter dem Menüpunkt „Kinderhospiz“.

NM

Schlagwörter: Hermannstadt, Kinder, Hospiz, Altenheim, Carl Wolff

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