19. März 2018
Rumäniens aktive Bevölkerung wandert ab
Bukarest – Die Friedrich-Ebert-Stiftung veröffentlichte mit dem Sozialmonitor vom 11. Februar 2018 eine aktuelle Statistik über die Lage der Abwanderung aus Rumänien. 2017 hielten sich 2578540 rumänische Bürger dauerhaft im Ausland auf. Zum Vergleich: 2003 waren es nur 1106240, mit folgenden jährlichen Steigerungen, vor allem seit 2007.
Derzeit haben 22.222.894 Bürger ihren Hauptwohnsitz in Rumänien, doch leben nur 19.544.350 tatsächlich im Land. 25 Prozent der über 2,5 Millionen Abgewanderten mit Hauptwohnsitz in Rumänien hielten sich länger als ein Jahr außer Landes auf. Dies betrifft vor allem die aktiv arbeitende Altersklasse zwischen 25 und 39 Jahren. Saisonarbeiter werden in dieser Statistik übrigens nicht erfasst. Die höchste Abwanderungsrate verzeichnet die Region Nord-Ost (Moldau) mit 17,7 Prozent, gefolgt von Süd-Ost (Südmoldau, Dobrudscha) mit 14,4 Prozent. Am geringsten ist die Abwanderung aus Süd-Muntenien mit 7,4 Prozent, gefolgt von Bukarest-Ilfov mit 8,9 Prozent. In der Region Zentrum (Siebenbürgen) beträgt sie 11,4 Prozent, in den Regionen Süd-West-Oltenien und West (Banat, Kreischgebiet etc.) 10,9 bzw. 10 Prozent. Landesweit beträgt die Rate 11,6 Prozent. Aus dem städtischen Umfeld sind 15,9 Prozent abgewandert, nur 6,1 Prozent der Auswanderer kommen vom Land (bei dieser Bevölkerungsgruppe dominiert eher die Saisonarbeit).
NM
Schlagwörter: Bevölkerung, Statistik, Migration
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