28. Mai 2018

Deutschlehrer-Förderprogramm erhält 1,25 Millionen Euro

Bukarest – 1,25 Millionen Euro aus dem deutschen Bundeshaushalt sollen auch dieses Jahr an das Lehrerförderprogramm für Erzieher und Deutschlehrer an staatlichen Schulen mit Deutsch als Muttersprache in Rumänien gehen.
Der Vertrag für die erste Tranche, eine Million Euro, wurde am 2. Mai in der Deutschen Botschaft Bukarest von Botschafter Cord Meier-Klodt und Klaus-Harald Sifft, Leiter der mit der Verteilung der Gelder beauftragten Saxonia Stiftung, feierlich unterzeichnet. Der Deutsche Bundestag hatte am 13. November 2014 die Förderung des deutschsprachigen Schulwesens in Rumänien durch gezielte Unterstützung der Lehrenden beschlossen (siehe Artikel in der SbZ Online vom 15. November 2014).

Seit 2015 existiert das vom Siebenbürgenforum initiierte, jährliche Förderprogramm zur Motivation von Deutschlehrern, um deren Abwanderung in lukrativere Wirtschaftszweige zu verhindern. Im letzten Jahr konnten über 700 Lehrer und mehr als 300 Erzieher von dem Programm profitieren. Mindestens auf diesem Niveau wolle man das Förderprogramm halten, ergänzt der Botschafter. Das Lehrerförderprogramm sei mehr als nur eine Maßnahme, die deutsche Minderheit in Rumänien zu unterstützen, erklärt der Botschafter. „Wir bauen gemeinsam an der Zukunft des Deutschen im Lande und tun dies zugunsten junger Menschen, die an der deutschen Sprache Interesse haben.“ Mit Freude bemerke er das starke Interesse, auch von rumänischer Seite, „zu einem Grad, wo es für uns schon ein echtes operatives Problem darstellt, ausreichend Lehrer zu finden, zu motivieren, zu unterstützen, um der Nachfrage gerecht zu werden. Das ist eine Herausforderung – aber eine schöne, weil es ein riesiger Vertrauensbeweis ist!“ Auf die Frage der Wichtigkeit im Vergleich zu anderen Förderprogrammen angesprochen, vermittelte er klar: „Im Bereich der Sprachförderung ist dies eindeutig ein ganz zentrales Programm.“

NM

Schlagwörter: deutsch-rumänische Beziehungen, Förderung, Lehrer

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  • 28.05.2018, 08:41 Uhr von Äschilos: An rumänischen (staatlichen) Schulen lernen zur Zeit von den "modernen Sprachen" 99% Englisch, ... [weiter]

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