14. November 2007

Zeidner Kirchenführung entlassen

Das Landeskonsistorium der Evangelischen Kirche A. B. hat die Vertreter der Zeidner Kirchengemeinde ihres Amtes enthoben. In einem Schreiben vom 7. Oktober lässt der Bischof die Zeidner wissen, dass „die kirchenordnungsgemäßen Verordnungen mit Absicht und vorsätzlich missachtet worden sind“.
Das Presbyterium der Kirchengemeinde Zeiden habe „wiederholt und hartnäckig seine Pflichten im Sinne des Paragrafen 64 der Kirchenordnung vernachlässigt“. Wie dem Schreiben des Bischofs zu entnehmen ist, geht es dabei um den rechtswidrigen Verkauf von Kirchenimmobilien. Die Konsequenzen sind drastisch: Die Landeskirche löst das Presbyterium auf und ordnet Neuwahlen an. Dabei darf sich das alte Presbyterium nicht zur Wiederwahl stellen. Das Bezirkskonsistorium wurde nun beauftragt, die Wahl eines neuen Presbyteriums „unverzüglich“ einzuleiten. Zudem hat das Bezirkskonsistorium beschlossen, „umgehend das Disziplinarverfahren gegen Pfarrer Klaus Martin Untch einzuleiten“.

In einem offenen Brief an Bischof D. Dr. Christoph Klein zeigten sich einige evangelische Pfarrer aus Siebenbürgen „zutiefst erschüttert über die Härte des Vorgehens“. Sie stellen eine klare Forderung: „Da sich in diesem Fall nicht um geistliche Verfehlungen oder Abweichungen von der christlichen Lehre handelt, sondern um Verwaltungsfragen der weltlichen Güter und gekränkte Eitelkeiten, ersuchen wir Sie hiermit, die ausgesprochenen Urteile zurückzunehmen und die eingeleiteten Verfahren abzubrechen.“

hk

Externer Link:

Webseite der Zeidner Nachbarschaft in Deutschland

Schlagwörter: Kirche und Heimat, Burzenland, Zeiden

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