30. Juli 2008

Securitate schoss 1989 auf das Volk

Der Oberste Gerichts- und Kassationshof in Bukarest hat das militärische Tagebuch der Temeswarer Garnison, erstellt vom rumänischen Verteidigungsministerium vom 16. bis 22. Dezember 1989, veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass während der Revolution 1989 nicht die Armee, sondern die Geheimpolizei Securitate auf das Volk geschossen hat.
Mitarbeiter der Securitate hätten damals in Uniform Armee-Einheiten infiltriert und auf die Menschenmenge geschossen, die gegen Diktator Nicolae Ceaușescu in Temeswar demonstriert hat. Dieses Dokument wurde auf Verlangen der Rechtsanwälte der damaligen Armee-Oberbefehlshaber Victor Atanasie Stănculescu und Mihai Chițac veröffentlicht.

Stănculescu und Chitac stehen im Berufungsverfahren vor Gericht, nachdem sie zu jeweils 15 Jahren Haft verurteilt waren. Ihnen wird vorgeworfen, der Armee seinerzeit befohlen zu haben, auf das Volk zu schießen.

RS

Schlagwörter: Politik, Securitate

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