Im Eröffnungsvortrag sprach der Präsident der Stiftung, Dr. Bern­hard Vogel, über Demo­kra­tie und abendländische Werte. In seiner Rede unterstrich der ehemalige Minister­präsi­dent von Rheinland-Pfalz und Thüringen die Be­deu­tung der nationalen Kulturen und nationalen Wer­te im zusammenwachsenden Europa. Noch wichtiger sei aber, wie Vogel betonte, die europäische Leitkultur, seien die gemeinsamen Grund­lagen in allen europäischen Ländern, insbesondere die Antike, das Christentum und die Aufklärung. Die Hermannstädter Konferenz war – nach Prag, Budapest, Danzig und Riga – der fünfte Austragungsort der Veranstaltungsreihe zu diesem Thema.

Mit ihrer Entscheidung für Ru­mänien hat die Stiftung signalisiert, welche besondere Bedeutung sie der rumänischen und der rumäniendeutschen Litera­tur für die europäische Entwicklung beimisst. So wirkten an der Konfe­renz im Spiegelsaal des Forumshauses auch aus Rumänien stammende Autoren deutscher Sprache wie Eginald Schlattner, Herta Mül­ler und Richard Wagner mit. Die gemeinnützige Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. engagiert sich ihrer Satzung gemäß auf christlich-demokratischer Grundlage für die europäische Einigung, auch indem sie die internationale Ver­stän­di­gung durch Infor­mationen und Begegnungen unterstützt.

RS