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1. Juli 2011

Rumänien und Siebenbürgen

Land des unbezahlbaren Reichtums: Reise in das wilde schöne Siebenbürgen

Ende August 2010 hat Marion Homm zusammen mit ihrem Vater Siebenbürgen besucht, um Rumänien und was noch vom ursprünglichen Siebenbürgen übrig ist kennen zu lernen. Dabei haben sie die Landschaft und Menschen, die sie in dieser Woche treffen durfte, so stark beeindruckt, dass sie sie unbedingt festhalten wollte. Entstanden sind unglaublich schöne Bilder, die zum Träumen einladen und Reisesehnsucht wecken. Die folgende Reportage kann nur ungefähr wiedergeben, was sie erlebt und gefühlt hat. Zur Autorin: Marion Homm wurde 1988 in Nürnberg geboren, studierte Modejournalismus/Medienkommunikation in München (Diplomarbeit zum Thema „Heimatgefühl als Gesellschaftstrend“) und arbeitet zurzeit als Online-Redakteurin im Burda-Verlag in der bayerischen Landeshauptstadt. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 9 mal kommentiert.

  • Adine

    1Adine schrieb am 01.07.2011, 09:28 Uhr:
    Sehr schön geschrieben.Doch wurden die Siebenbürger Sachsen nicht im Ceausescu-Regime enteignet... Da war das bereits Vergangenheit und der Exodus begann.
    Bewundernswert, dass die in Deutschland geborenen Nachkommen dieses schöne Fleckchen Land besuchen und seinen Reiz entdecken.
  • gerri

    2gerri schrieb am 01.07.2011, 10:12 Uhr (um 10:15 Uhr geändert):
    Einfach schön erzählt und niedergeschrieben,so wie ein Kind (Jugendliche)es mit eigenen Augen gesehen hat.
    Persönlich war ich sehr berührt,auch wenn ich nicht aus jener Gegend stamme und über 30 Jahre in Deutschland lebe.Meine Kinder und Enkelkinder würden es auch nicht anders erleben und die gleichen Fragen stellen und was politisch in den Jahren passiert ist interessiert die jungen Leute nicht so genau,es ist halt so passiert. (Vor oder nach Ceausescu)
    Ob unser Weggehen richtig war oder nicht ,wird die Geschichte richten, nicht politisch geprägte Menschen die das ganze Vorgehen verantworten müssten.
  • der Ijel

    3der Ijel schrieb am 01.07.2011, 11:24 Uhr (um 11:42 Uhr geändert):
    Sehr schön geschrieben.meint Adine
    Einfach schön erzählt und niedergeschrieben-- sagt gerri
    -muss mann ja gelten lassen.

    Rührig vor allem. Es ist klar und müsste uns langsam bewusst werden --- versuchen wir, die Papa und Bunigeneration, uns in das Empfinden und Verstehen der jungen Seelen einzufühlen, und mit Ihren Augen das Jetzt-Bild der verlassenen Dörfer zu betrachten, ja dann ist es klar: Makabere Tatsachen vermischen sich mit romantisch-nostalgischen Gefühlen. Dann schaut ein
    Erlebnisbericht eben so aus.

    Unberührte wilde Felder, dichte Wälder,
    gibt einen Reim,
    doch der nächste Satz kann unmöglich stimmen:
    in die teilweise nicht einmal ein Mensch seinen Fuß gesetzt hat.

    von einem Pferdewagen werde ich wach ?
    Buni sitzt auf einem Autositz mit Holzbein,
    Über den Mann von der Hartmann Johanna sagt sie.
    kleine Holzwägen mit laut quiekenden Schweinen an die Bäume gebunden.???
    sind die Schweine an die Bäume gebunden?

    -- fangen Fischchen im Bächlein hinterm Haus für die Katzen.
    hm --Klingt makaber und wäre bei uns kein Kavaliersdelikt, sondern Wilderei und strafbar wegen Eingriff ins Naturgleichgewicht ?
  • wurzelbrot

    4wurzelbrot schrieb am 01.07.2011, 12:20 Uhr:
    Als ich den Artikel gelesen habe, empfand ich meine Gefühle wieder vom letzten Jahr. Nach 33 Jahren wieder in Siebenbürgen, stammend aus Nordsiebenbügen, zum erstenmal in Südsiebenbürgen unterwegs, überwältigt von dieser Schönheit, von diesen langen sächsischen Dorfzeilen, da habe ich mir auch die Frage gestellt, warum haben wir das alles verlassen? Ich weiß warum, nur wird es mit den Jahren nicht mehr relevant, als Kind habe ich keine bewussten Represalien erlebt, jetzt sehe ich nur diese wilde Schönheit der Natur, da stören die Schlaglöcher nicht einmal oder der Staub, die Brennesseln usw., da sah ich nur die Kultur und die Gemeinschaft, die wir aufgegeben haben und die so vielfältig und wunderbar war. Wie gesagt, es spielte keine Rolle mehr warum.
  • B-29

    5B-29 schrieb am 01.07.2011, 13:37 Uhr (um 13:38 Uhr geändert):
    @gerri:
    "Zur Autorin: Marion Homm wurde 1988 in Nürnberg geboren, studierte Modejournalismus/Medienkommunikation in München (Diplomarbeit zum Thema „Heimatgefühl als Gesellschaftstrend“) und arbeitet zurzeit als Online-Redakteurin im Burda-Verlag in der bayerischen Landeshauptstadt."
    Das ist doch kein Kind mehr, und auch keine Jugendliche, vielleicht wäre eine junge Erwachsene treffender gewesen??
  • walter-georg

    6 • walter-georg schrieb am 02.07.2011, 08:43 Uhr:
    Der Artikel weckt Erinnerungen, als man als Kind noch durch die Wälder streifte, auf der Suche nach wildem Salat und Pilzen, nach Vogelnestern und Tieren. Es erscheinen bekannte Landschaften mit sanften Bergrücken, bedeckt von "Urwäldern", die eigentlich so urig auch nicht waren auch, wenn sie einem Außenstehenden so erscheinen mögen...

    Man ist natürlich auch von der Herzensgüte der Menschen beeindruckt, die ihr bestimmt nicht üppiges Nahrungsangebot mit viel Herzenswärme zu teilen bereit sind. Es ist eben der innere Reichtum dieser Bewohner, der verblüfft.

    Für eine Nichteinheimische hat die Autorin das Ganze - finde ich - recht realistisch dargestellt, wofür sie auch meinen innigen Dank genießen kann.
  • maenix

    7maenix schrieb am 02.07.2011, 23:32 Uhr:
    vielen dank für diesen traumhaft schönen artikel.
  • Heinz Götsch

    8Heinz Götsch schrieb am 04.07.2011, 15:56 Uhr:
    Hätte gern auf einem Photo auch die Hannitante gesehen. Eine liebenswürdige alte Dame. Habe sie lange nicht gesehen.
  • messerin

    9messerin schrieb am 16.07.2011, 23:32 Uhr (um 23:46 Uhr geändert):
    Hübsch geschrieben, von einer professionellen Journalistin ist das aber zu erwarten.Nur mit der Realität hat das gar nichts zu tun, das ist reines Wunschdenken, damit man sich nicht mit der Wahrheit auseinander setzen muß. Nichts ist dort romantisch, nur die Landschaft ist schön.Die Dörfer verfallen unaufhaltsam oder aber die Häuser werden auf das Geschmackloseste "renoviert". Das Zentrum von Michelsberg z.B. ist einfach fürchterlich verändert, das gilt für die meisten Sachsendörfer, da die Häuser auch schlecht gebaut- ohne Keller - wurden, daher alle von unten feucht Das Lohnniveau ist weiterhin niedrig,die Ausbildung auch, siehe Maturaergebnisse, dafür die Bestechlichkeit hoch..Die medizinische Versorgung ist selbst in Hermannstadt fragwürdig, eine Kardiologie im 3.(!)Stock ohne Aufzug. Und die meisten Sachsen die noch kommen ,stöhnen, dass sie im Urlaub nur Stress haben, um den Hof in Schuß zu halten... und wollen bald einmal verkaufen. Da helfen auch keine Feste in Deutschland mit Volkstänzen und Liedern, dringend wäre eine realistische Einschätzung der Situation, damit in einer konzentrierten Aktion zumindest die historisch wertvolle Substanz erhalten bleibt. Und die paar Unerschrockenen, die dageblieben sind, zumindest mit den Tourismus eine kleine Chance haben !

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