Kommentare zum Artikel

11. November 2011

Rumänien und Siebenbürgen

Königlicher Orden für Anneli Ute Gabanyi

Bukarest – König Michael I. hat am 27. Oktober der Politikwissenschaftlerin Dr. Anneli Ute Gabanyi den Orden „Kreuz des Königshauses von Rumänien“ (Crucea Casei Regale a României) überreicht. Gewürdigt wurde die Siebenbürger Sächsin „für ihre gesamte öffentliche Tätigkeit sowohl vor als auch nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, die in den Dienst der Freiheit und der Demokratie in Rumänien gestellt war“. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 17 mal kommentiert.

  • bankban

    1bankban schrieb am 11.11.2011, 07:10 Uhr (um 07:11 Uhr geändert):
    Ich dachte, Rumänien sei eine Republik und keine Monarchie. Sollte dies stimmen, wäre dies die Veranstaltung eines Privatmannes. Warum die SZ darüber berichten muss, kann nur sie wissen.
    Inwiefern die Unabhängigkeit ihrer politologischen Arbeit durch solche Preise beeinträchtigt werden bzw. darauf ein Schatten fallen könnte, hat Frau Gabanyi bestimmt wohl bedacht...
  • Joachim

    2Joachim schrieb am 11.11.2011, 07:57 Uhr:
    Alles eine Frage des Preises......
  • seberg

    3seberg schrieb am 11.11.2011, 08:54 Uhr:
    Es könnte die in Schönschrift urkundlich verbürgten "ewigen Werte" sein, die in Rumänien wie auch bei uns sbs. gut ankommen.
  • getkiss

    4 • getkiss schrieb am 11.11.2011, 14:47 Uhr:
    Na ja, königlichen Dünkel gab´s ja schon immer.
    Den als Nachricht wiedererweckten alten Hut, hatte ich seinerzeit gebührend kommentiert....
  • Melzer, Dietmar

    5Melzer, Dietmar schrieb am 12.11.2011, 07:59 Uhr:
    Es ist wirklich eine sehr, sehr große Ehre, dass Frau Anelli Ute Gabanyi, diese schönen Preis von S.M. König Michael I. von Rumänien erhalten hat. Wir sind sehr, sehr stolz auf unsere Landsmännin, die es geschafft hat, diesen großen Preis zu erhalten.
  • bankban

    6bankban schrieb am 12.11.2011, 14:08 Uhr:
    Dann bin ich sehr, sehr beruhigt und sehr, sehr froh.
  • kranich

    7kranich schrieb am 12.11.2011, 15:08 Uhr:
    Weshalb wird hier versucht Haarspalterei zu betreiben? Ob nun Monarchie oder Republik, Hauptsache, die Dame wurde geehrt und hat es bestimmt auch verdient. Basta!
  • Melzer, Dietmar

    8Melzer, Dietmar schrieb am 12.11.2011, 17:27 Uhr:
    @ kranich: Ich gebe Ihnen vollkommen recht und so sehe ich es auch, blos "bankban" muss sich überall einmischen und seinen "Senf" dazugeben.
  • Johann

    9Johann schrieb am 12.11.2011, 23:29 Uhr (um 23:45 Uhr geändert):
    @Kranich
    Wer ist in Eurem "Denkkränzchen" der König?
    HAben die Untertanen dort auch ein Mitspracherecht?

    @Melzer
    Es haben mehrere Teilnehmer kritische Bemerkungen gemacht.
    Ist ein Forum nur da, um Applaus zu spendieren (z.B. langanhaltenden etc. wie man im Parteiorgan Neuer Weg bei jeder Rede vermerkte)?


  • Joachim

    10Joachim schrieb am 13.11.2011, 00:16 Uhr (um 00:17 Uhr geändert):
    "@Kranich
    Wer ist in Eurem "Denkkränzchen" der König?
    HAben die Untertanen dort auch ein Mitspracherecht?"

    Johann Du hast Dich verschrieben.(?)
    Es sollte doch sicherlich heißen: "Demenzkränzchen"....

  • Melzer, Dietmar

    11Melzer, Dietmar schrieb am 13.11.2011, 09:34 Uhr:
    Man sieht, dass Ihr von den Königshäuser und ihre Geschichte keine Ahnung habt. Ich schon, weil ich königlicher Experte nähmlich bin.
    Es wäre nett und sinnvoll, wenn Ihr mit dem "Pillepalle"-Schauspiel aufhören würdet, weil Ihr seid nur noch neidisch. Ich nicht. Ich gönne jedem Siebenbürger Sachsen, diese schöne königliche Auszeichnung.
  • bankban

    12bankban schrieb am 13.11.2011, 11:02 Uhr (um 11:24 Uhr geändert):
    Eigentlich wollte ich dem Ganzen nichts hinzufügen, weder Senf noch etwas anderes. Der vorige Beitrag jedoch, der sehr, sehr ... professionell ist, zwingt einen aber förmlich dazu.

    Es geht ja nicht um Königshäuser und selbsternannte Experten für Königshäuser. Sondern um meine Bedenken, wie ich künftig die (eigentlich von mir geschätzten) politologischen Analysen von Frau Gabanyi lesen und im Radio hören soll, wenn ich weiss, dass sie Trägerin eines königlichen Ordens ist. Wir wissen ja alle, dass Politologie stets im Verdacht einer politisch-ideologischen Parteinahme steht, Politologen zumeist als der einen oder anderen politischen Richtung zugeneigt empfunden werden. Wie soll ich nun demnächst eine Kritik von Frau Gabanyi etwa an einer PSD-Regierung lesen: als den einer unabhängigen Politologin, die ihrem Urteil nachvollziehbare Massstäbe zugrundelegt, oder als den einer vom Ex-Monarchen ausgezeichneten ("sehr, sehr große Ehre") Hofberichterstatterin?

    Wie gesagt: ich will hiermit nicht Frau Gabanyis Leistungen anzweifeln oder (ihre Integrität) in Frage stellen. Das sind meine Probleme, die sonst niemand teilen muss. Aber das Recht, sie zu äußern, habe ich noch und davon möchte in unter Wahrung aller Formen der Höflichkeit Gebrauch machen. Selbst wenn dies Herrn Melzer nicht gefällt, und er jede solche Diskussion abwürgen würde, weil er offenbar der Meinung ist, hierdurch würde irgendwie das Königshaus in Mitleidenschaft gezogen. (Als ob nicht auch das Königshaus Teil der Gesellschaft und somit Gegenstand einer legitimen Diskussion wäre).
  • Johann

    13Johann schrieb am 13.11.2011, 13:33 Uhr:
    Ich bewundere selbsternannte Experten schon seit meiner Kindheit ;)
  • Gabanyi

    14Gabanyi schrieb am 13.11.2011, 15:38 Uhr (um 15:54 Uhr geändert):
    Ihre Kommentare habe ich mit Interesse gelesen. Dabei konnte ich einige Beobachtungen machen, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:
    1. Worum geht es hier eigentlich? Um die Feier des Geburtstags 90. Geburtstagess von König Mihai I. in Rumänien? Wie es scheint, nicht, sonst hätten Sie ja den Bericht von CC kommentiert.
    2. Um historische Fragen im Zusammenhang mit der Monarchie in Rumänien? Wohl auch nicht, siehe oben.
    3. Um die Problematik der Institution der rumänischen Monarchie und der Rolle, die sie im politischen Kontext in Rumänien heute spielt? Und wie es zu dieser Rolle nach 1989 kam? Kann ich wohl auch verneinen.
    4. Es geht also um einen Orden, den Personen des öffentlichen Lebens aus Politik, Wissenschaft, Kultur etc. aus Rumänien, Europa und den USA erhalten haben, die auf ihrem Gebiet aus Sicht der Institution, die diese Auszeichnungen verliehen hat, Verdienste erworben haben.
    Ihnen geht also um meine Person. Sie machen sich Sorgen um meine fachliche Kompetenz und meine wissenschaftliche Objektivität in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das rührt mich zutiefst und ich möchte Sie beruhigen. Wenn Sie sich die Begründung für die Verleihung der Auszeichnung genau ansehen, werden Sie feststellen, dass ich für das geehrt werde, was ich in den über vierzig Jahren meiner Tätigkeit als "wissenschaftliche Referentin für Rumänien" (das ist die genaue Bezeichnung meiner Tätigkeit) versucht habe, zu tun: Politische Tatbestände korrekt und wahrheitsgetreu darzustellen und dies - natürlich - im Namen bestimmter Werte wie Freiheit, Demokratie, Völkerverständigung, Werte, die für König Mihai ganz oben auf der Agenda stehen. Und ich kann Sie auch in einem anderen Punkt beruhigen: Für meine bisherige Tätigkeit habe ich in den vergangenen zehn Jahren auch Orden von Staatspräsident Emil Constantinescu, Ion Iliescu (wurde damals ebenfalls hämisch kommentiert) und der Rumänischen Akademie erhalten. Ich möchte das beileibe nicht besonders hervorheben, wer mich kennt, weiß, dass mir das total fern liegt. Ich frage mich nur - warum nehmen Sie daran Anstoß?
    Jenen, die sich mit mir freuen, sage ich ein herzliches Dankeschön!

    Anneli Ute Gabanyi
  • bankban

    15bankban schrieb am 13.11.2011, 17:02 Uhr:
    Sehr geehrte Frau Gabanyi,

    ich freue mich, dass Sie sich in die Diskussion eingeschaltet haben und bedanke mich dafür. Ich danke Ihnen auch dafür, dass Sie einen ruhigen Ton bewahren, denn dies ist in diesem Forum leider nicht selbstverständlich.

    Wie Sie es richtig schreiben (Punkte 1-3), geht es hier nicht um das Königshaus oder um historische Fragen. Doch geht es auch nicht um Ihre Person, um Gottes willen! Niemand und ich erst recht nicht, wollte Sie persönlich angreifen.

    Ich bin gerne bereits, das was ich im allerersten Beitrag (Abs. 2) und heute um 11:02 geschrieben habe, noch einmal zu erklären. Ich lese gerne hie und da Ihre Analysen oder höre sie mir etwa im Deutschlandfunk an. Dabei habe ich mich nie für Ihre Vergangenheit oder Gegenwart interessiert, nur für Ihre Analysen. Dementsprechend habe ich von Ihren bisherigen Auszeichnungen nichts gewusst. Demnach haben sie sich wohl auch nicht auf Ihre Analysen abgefärbt und dies wird daher auch in der Zukunft bestimmt so sein. Das heisst, ich habe an dieser Auszeichnung nicht Anstoß genommen, sondern in Unkenntnis dessen, dass Sie auch vorher schon vergleichbare Auszeichnungen von einigermaßen vergleichbaren Institutionen bekommen haben, die Frage gestellt, ob man künftig die Ausgezeichnete wird von der Wissenschaftlerin unterscheiden können.

    Ich denke, eine solche Frage ist legitim, denn wir stellen sie doch bei jedem Experten im Fernsehen ebenfalls, wenn er uns aufklären soll, wir aber wissen, dass er eine besondere Affinität zu dieser oder jener Institution/Richtung etc. hat. Die Frage war meinerseits nicht böse oder insinuierend gemeint, sondern in der Annahme gestellt worde, sie sei öffentlich diskutabel, denn und wenn auch die Auszeichnung öffentlich erfolgte und darüber öffentlich berichtet wird.

    Und gerade die Tatsache, dass Sie sich hier eingeschaltet haben, zeigt mir, dass Sie auf Transparenz bedacht sind und die Öffentlichkeit auch in dieser Frage nicht meiden.

    Das freut mich, das ehrt Sie und ich hoffe, damit sind die Unklarheiten ausgeräumt.

    Ich danke Ihnen noch einmal für Ihre Wortmeldung und möchte nicht schließen, ohne zu sagen, dass es mich zumindest freuen würde, wenn Sie sich ab und zu im Forum zu politischen Einschätzungen und Fragen äußern würden.

    Mit freundlichen Grüßen,
    bankban
  • JIRG

    16JIRG schrieb am 13.11.2011, 19:50 Uhr:
    Der ruhige Ton: "...denn dies ist in diesem Forum leider nicht selbstverständlich.
    Bekanntlich, der Ton macht die Musik!" - gute Musik machen nur gute Musiker und keine Schreihälse von links oder rechts, noch weniger solche die keine Ahnung von konstruktiver Kommunikation und geschweige Diskussion, aus dem Anonymen heraus, haben.
  • kranich

    17kranich schrieb am 15.11.2011, 06:27 Uhr (um 06:31 Uhr geändert):
    Johann: In unserer Gruppe geht es sehr demokratisch zu. Schon was von Arbeitsteilung gehört? Ab und zu werden Beiträge sogar vor ihrem Absenden auf grammatikalische Fehler überprüft. Demzufolge ist die Wahrscheinlichkeit, in einem einzigen Wort, das aus nur DREI Buchstaben besteht (tot) nicht gleich ZWEI Fehler zu begehen (Tod) ("Bis dann sind wir alle Tod") relativ gering. Das ist ja wirklich schon Joachimniveau!!! Du siehst also, dass eine Gemeinschaft nicht immer schlecht ist...

    P. S. Sicher weicht dieser Beitrag vom eigentlichen Thema ab, aber du hast ihn ja provoziert.

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