Kommentare zum Artikel

13. Juni 2013

Rumänien und Siebenbürgen

Rumänien soll Korruption bekämpfen

Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta besuchte am 10. und 11. Juni die Bundesrepublik Deutschland und traf sich in Berlin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Es war sein erster offizieller Besuch in der deutschen Hauptstadt seit der Ernennung zum Regierungschef und zugleich die erste Begegnung mit der Bundeskanzlerin seit der politischen Krise Rumäniens im Sommer 2012. Angela Merkel hatte zu der Zeit die Schwächung des rumänischen Rechtsstaats kritisiert, Ponta und der damalige Interimspräsident Crin Antonescu hatten aggressiv gegen die angebliche „Einmischung“ Deutschlands gekontert und der Bundeskanzlerin Voreingenommenheit und Parteilichkeit zugunsten von Präsident Traian Băsescu vorgeworfen.
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Kommentare

Artikel wurde 11 mal kommentiert.

  • gogesch

    1gogesch schrieb am 13.06.2013, 08:37 Uhr (um 09:03 Uhr geändert):
    ... und kein Repräsentant der Siebenbürger Sachsen dabei? *staun*
    Ich hoffe nur das die rumänischen Politiker, die in Dinkelsbühl Wahlkampf für Dr. Fabritius machen, nicht auch korrupt sind... sonst dürfte der Wahlkampf auch nach hinten losgehen, wie er es bei mir schon getan hat.
  • orbo

    2orbo schrieb am 13.06.2013, 09:03 Uhr:
    Das DFDS ist doch Teil des DFDR...
    Und das DFDR war doch dabei.
    ("...und begrüßte die Anwesenheit des DFDR-Abgeordneten Ovidiu Ganţ")
    Hr. Gant hat ganz gewiss auch die Sibis repräsentiert, gogesch.

  • gogesch

    3gogesch schrieb am 13.06.2013, 09:08 Uhr:
    Wenn wir (20.000 Siebenbürger Sachsen) unsern kompletten Terminplan in Dinkelsbühl wegen einem Bundespolitiker durcheinanderbringen müssen.... dürfen wir dann bei solchen Gesprächen nicht dabei sein?
  • lucky_271065

    4lucky_271065 schrieb am 13.06.2013, 12:24 Uhr (um 12:26 Uhr geändert):
    Gute Frage! Aber immerhin hat neulich das Rumaenische Parlament auf Antrag des Aussenministers den Bundesvorsitzenden des Verbandes der SBS eingeladen. Die Bundesregierung scheint diesmal weniger Fingerspitzemgefuehl gehabt zu haben. Oder ist das eher ie Regel?
  • Strelitz

    5Strelitz schrieb am 13.06.2013, 20:44 Uhr:
    Korruption in Rumänien (oder sonst wo, wo die Bevölkerungsdichte mehr als zwei Personen auf 1 000 Quadratkilometern beträgt)zu bekämpfen? Die Sahara mit einem Handfeger, Schaufel und Eimer von Staub und Sand zu befreien hätte prozentual größere Erfolgschancen. Nach Rumänien brauchen wir gar nicht erst! Siehe nur eigenes Umfeld,(Gefälligkeiten!)z.Z. Verteidigungsministerium, Selbstbedienungsladen Land, Bund, Brüssel etc. etc. etc.. Der Kölner glaubt sogar an einen Klüngel nach dem Tod...
    Das dürfte auch einem gewissen Herrn Dr. (nicht Med.)klargewesen sein als er, unter dem Vorwand der Korruptionsbekämpfung versuchte, diversen Leuten und Leutinnen (um PK zu bleiben)ans Bein zu pinkeln und einer, seinem Berufsstand völlig unangemessenen Art und Weise versuchte, einige meiner Landsleute (siehe Brandzeichen) in Verruf zu bringen.
    Dafür liebe Landsleute, hiermit gegen unsere Abmachung verstoßen zu haben, (diesen Müll nicht weiter durch Kommentare zu befeuern) werde ich mich am nächsten Richttag verantworten und die gegen mich verhängte Strafe kommentarlos begleichen. Ich setze sogar noch 25% darauf! Ehrenwort!
    Schöne Grüße aus Bubikon,
    ein entteuschter Strelitz
  • Thomas Haurein

    6Thomas Haurein schrieb am 13.06.2013, 22:49 Uhr:
    Aktuelle Schweinerei mit deutschen Seefahrer der in Lebensgefahr geraten ist , nachdem der Hafen Constanta ihn den Hafen-Schutz vor einem Sturm verweigert hat.

    Aventura neamtului al carui iaht a esuat in Marea Neagra: Romanii m-au alungat in mijlocul furtunii!

    http://gandul.re/aventura-neamtului-al-carui-iaht-a-esuat-in-marea-neagra-romanii-m-au-alungat-in-mijlocul-furtunii/

    Der ganze Costanta Port soll in naher Zukunft mit EU -(deutsche Steuergelder ) saniert werden !

    Danke Rumänien ! Ihr werdet es wohl nie lernen .
  • lori

    7lori schrieb am 14.06.2013, 18:56 Uhr:
    Rumänien und lernen, das ist ein schwieriges Kapitel. Ich weiss nicht ob ich vielleicht nicht aufgepasst habe oder ich am Tag x keine Nachrichten gesehen habe, aber den Ponta zusammen mit der Merkel habe ich im Fernsehen nicht gesehen, obwohl wie ich erfahren habe Ponta mit militärischen Ehren empfangen wurde. Oder wollte Frau Merkel Bildmaterial unterbinden, weil sie schon 2 Plagiatoren enlassen musste(ok, um korrekt zu sein, sie sind freiwillig gegangen) und es ihr unangenehm war sich mit einem dritten zu zeigen.?

    servus
  • fritz1966

    8fritz1966 schrieb am 19.06.2013, 20:39 Uhr:
    Rumänien soll Korruption bekämpfen?
    Da fällt mir frei nach Thilo Sarrazin nur ein: "Rumänien soll sich abschaffen."
    Das Problem liegt jedoch tiefer: Zum einen ist die Korruption im restlichen Europa (inkl. Dtl.) durchaus auch ein Thema, es läuft nur vieles etwas "eleganter" ab (was es aber nicht besser macht). Und zum anderen werden gerade die deutschen Politiker irgendwann noch aus ihrer Ahnungslosigkeit und Naivität erwachen und verstehen müssen, dass auf dem Balkan andere Regeln gelten, als sie sie zu kennen meinen. Wer sind wir denn hier, dass wir von Rumänien fordern, die Korruption abzuschaffen? Wenn Europa damit ein Problem hat, hätte man sich eben besser überlegen müssen, ob man Rumänien in der EU haben möchte. Alle Probleme waren ja schon lange vor dem Beitritt absehbar, aber aus politisch korrektem, leider falsch verstandenem Wohlwollen heraus wurden sie ignoriert nach dem Motto: Es mag ja vieles in Rumänien im Argen liegen, aber ohne EU-Mitgliedschaft wird alles nur noch schlimmer und damit für die EU letztlich (mit oder ohne Mitgliedschaft Rumäniens) noch problematischer und teurer.
    Was ist aus der EU geworden? Verkommt sie zum Asyl für gescheiterte staatliche Existenzen bloß aus Angst vor deren möglichen Forderungen und vielleicht auch noch Gewalttätigkeiten? Hier gäbe es eine ganze Menge zu hinterfragen, leider wird aus politischer Korrektheit aber weitgehend das "weiter so" bevorzugt.

    Viele Grüße
    Fritz
  • lori

    9lori schrieb am 25.06.2013, 18:16 Uhr:
    Hallo Fritz,

    Früher habe ich auch mit "political corectness" argumentiert. In Zeiten des Internets ist das nicht mehr gegeben. Um ganz extrem zu argumentieren(ich betone, das ist nicht meine politische Einstellung)hält dich niemand davon ab wasweissich auf die Internetseiten der NPD zu gehen oder irgendwelchen muslimischen Organisationen, die komplett frei sind von pc! Ob das jemandem hilft mag ich zu bezweifeln.
    Es ist überflüssig darüber zu debbatieren was man "sich hätte besser überlegen müssen"ob man Rumänien in der EU haben möchte. Rumänien ist nun drinn und man sollte versuchen das Beste daraus zu machen(schwierig genug!).
    Die Erweiterung des EU- Gebiets ist meines Erachtens eine Gratwanderung, zwischen Einforderung und Einhaltung gegebener bestehender Regeln an das jeweilige Land und die Hoffnung auf beiden Seiten (EU und Mitgliedstaat), dass mit der Mitgliedschaft auch zum Dato x nicht einegehaltenen Regeln eben durch die Mitgliedschaft, eingehalten werden.Nach meiner langjährigen Beobacghtungen ist die Melange folgende:
    es gibt welche die die Regeln stringent auslegen und einfordern. (eher chancenlos)
    Andere versuchen die Regeln etwas "weicher" auszulegen. Beides gilt für die Protagonisten auf EU- Ebene.
    Auf Ebene der Mitgliedsstaaten habe ich die gescheiteste Aussage im Karnevall erlebt.Kommt ein Papier aus Brüssel:
    der Deutsche liesst es und begibt sich auf die Umsetzung auch wenn es wehtut.
    der Franzose liesst es und legt das Papier beiseite.
    der Italiener wirft es gleich in den Papierkorb.
    Die Rumänen würde ich zwischen Franzosen und Italiener orten. Das sind in erster Linie vorurteilbehaftete und witzige Aussagen die jedoch ein Fakt hervorheben. Nämlich, dass es sehr schwierig ist die unterschiedlichsten Mentalitäten zu vereinen bzw. es wahrscheinlich noch sehr lange dauern wird. Daraus sollte sich jeder einzelne hinterfragen ob er nicht viel zuviel von der EU erwartet!

    servus
  • fritz1966

    10fritz1966 schrieb am 01.07.2013, 21:06 Uhr (um 21:15 Uhr geändert):
    Hallo, Lori,

    vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich stimme Dir ja zu, dass es keinen Sinn hat, jetzt noch über Sinn oder Unsinn der Aufnahme Rumäniens (und Bulgariens) in die EU zu diskutieren. Die Fakten sind geschaffen, ich hätte mir nur gewünscht, dass man aus den Erfahrungen etwas gelernt hätte. Das scheint jedoch nicht der Fall zu sein, wie die gerade erst erfolgte Aufnahme Kroatiens zeigt. Kroatien hat noch kurz vor der Aufnahme mit der "Lex Perkovic" die mit der EU-Mitgliedschaft verbundene verpflichtende Rechtshilfe mit Füßen getreten (wohl, um eben diese zu umgehen). Wohl wissend, dass die erfahrungsgemäß wachsweiche EU dagegen nichts unternehmen wird/kann/will usw. Ein ohnehin prekärer Neuzugang tanzt 27 anderen Ländern auf der Nase herum, bevor er überhaupt richtig dazugehört. Freilich hat das alles nichts daran geändert, dass die ersten Millionen aus Brüssel wie vereinbart bereits nach Zagreb überwiesen wurden. Wenn das nicht alles über die Ohnmacht und Orientierungslosigkeit der EU sagt ...
    Damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich finde die europäische Einigung sehr gut, problematisch ist in meinen Augen jedoch, dass hier eine Entwicklung, die unter den Voraussetzungen der Teilung Europas in Zeiten des kalten Krieges im westlichen Teil des Kontinents einigermaßen erfolgreich verlaufen ist, jetzt einfach auf den gesamten Kontinent ausgeweitet wird. Die zum Teil gravierenden Unterschiede der einzelnen Länder, Volkswirtschaften und "Rechtssysteme" werden dabei aus politischer Korrektheit und politischem Willen ignoriert.
    Ich denke, dass man sich in der EU längst schon Gedanken darüber machen sollte, was die EU eigentlich sein will und wo ihre Grenzen (nicht nur die geographischen) liegen sollen. Nicht zuletzt muss einem doch auffallen, dass bei uns nur die Ärmsten weit und breit Schlange stehen, Länder wie die Schweiz und Norwegen wird man darunter nicht finden.

    Fazit (frei nach R. D. Precht): Was will die EU sein und wenn ja, wie viele?

    Viele Grüße
    Fritz

  • lori

    11lori schrieb am 22.07.2013, 17:31 Uhr:
    Wetten, dass es KEINE LEX Perkovic geben wird? Auch in Kroatien wechseln Regierungen. Oder ganz banal als Gegenargument: Lex Milosevic, Mladic und Karazdic! Allerdingas scheint Kroatien eine bessere Lobby in Europa zu haben, denn es war nicht schön einen potenziellen Verbrecher freizusprechen und dann noch zu feiern, ZB. in Fussballstadien.

    servus

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