Schlagwort: Literatur

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8. Oktober 2009

Kulturspiegel

Literaturnobelpreis für Herta Müller

Der Nobelpreis für Literatur geht in diesem Jahr an die deutsche Schriftstellerin Herta Müller. Das gab das schwedische Nobelpreiskomitee am Donnerstag (8. Oktober 2009) in Stockholm bekannt. Die aus dem rumänischen Banat stammende, in Berlin lebende Autorin habe auf unnachahmliche Weise „mittels Verdichtung der Poesie und Sachlichkeit der Prosa Landschaften der Heimatlosigkeit“ gezeichnet, heißt es in der Begründung. Der mit 1,09 Millionen Euro dotierte Nobelpreis wird am 10. Dezember in Stockholm vergeben. Der letzte deutsche Schriftsteller, der diese Auszeichnung erhalten hat, war 1999 Günter Grass. mehr...

26. September 2009

Kulturspiegel

Mircea Cartarescu im Literaturhaus München

Unter dem Motto „Das Schwarze Meer: Landschaften des Traums und des Exils“ veranstaltet das Literaturhaus München am Montag, den 28. September 2009, um 20 Uhr, einen Abend mit Katja Lange-Müller, Mircea Cartarescu und Attila Bartis. Drei Autoren des Buches „Odessa Transfer: Nachrichten vom Schwarzen Meer“ erzählen von der Westküste des Schwarzen Meeres. Es moderiert Cornelia Zetzsche vom Bayerischen Rundfunk, Krisztina Busa und Magda-Lia Bloos dolmetschen, die deutschen Texte liest Andreas Neumann. mehr...

19. Juli 2009

Kulturspiegel

Schlattners Erbe bleibt in Hermannstadt

Eginald Schlattner ist nicht nur eine der bekanntesten siebenbürgischen Persönlichkeiten, sondern auch eine der umstrittensten. Seine Lebensdokumente überlässt er dem Zentralarchiv der Evangelischen Kirche A.B. (ZAEKR) in Hermannstadt – das steht bereits fest. Aufgrund eines Depositalvertrags aus dem Jahr 2004 hat er den Großteil seiner Dokumente und Aufzeichnungen dem Archiv im Teutsch-Haus bereits übergeben. Die junge Literaturwissenschaftlerin Michaela Nowotnick erarbeitete eine umfassende Übersicht des wissenschaftlich interessanten Materials. mehr...

15. März 2009

Kulturspiegel

„Haut den kleinen Hitler tot!“

Vor Jahresende brachte der internationale Hasefer Verlag, Bukarest, den zweisprachigen Band mit Erzählungen von Claus Stephani heraus: „Aaron cel curajos. Vom mutigen Aaron. Jüdische Geschichten aus den Karpaten“. Er vereint zwölf Erzählungen aus der einst farbigen, nun verschwundenen Welt des Ostjudentums, die der Herausgeber aufgezeichnet und bearbeitet hat. mehr...

17. Februar 2009

Kulturspiegel

Zeitgeschichte und Literatur: Heft 4/2008 der Vierteljahresschrift „Spiegelungen“

Heft 4/2008 der Vierteljahresschrift „Spiegelungen”, die im IKGS Verlag München (IKGS = Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München) erscheint, eröffnet mit einem Beitrag über die Berliner Fachtagung „Zwei Jahrzehnte Politik für Aussiedler und nationale Minderheiten: Bilanz und Perspektiven“, zu der der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Christoph Bergner, im September 2008 ins Konrad-Adenauer-Haus eingeladen hatte. Die Einrichtung des Amtes vor zwanzig Jahren markierte den Beginn besonderer politischer Bemühungen zur Unterstützung der Deutschen im östlichen Europa und in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion nach dem Fall des Eisernen Vorhangs. mehr...

14. Februar 2009

Kulturspiegel

Pastior-Ausstellung für breiteres Publikum geplant

Die Totenmaske des 2006 verstorbenen Dichters Oskar Pastior hat seit dem 10. Januar 2009 einen Ehrenplatz in der Siebenbürgischen Bibliothek in Gundelsheim. Die Übergabe an die siebenbürgischen Institutionen in Gundelsheim fand beim Neujahresempfang des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrates am 10. Januar 2009 auf Schloss Horneck statt (die Siebenbürgische Zeitung berichtete). mehr...

5. Februar 2009

Interviews und Porträts

Vergangenheitsbewältigung eines siebenbürgischen Schriftstellers

Wegen Beihilfe zu Mord wurde Dr. Victor Capesius 1965 zu neun Jahren Zuchthaus verurteilt. Dem aus Schäßburg stammenden Apotheker war im Frankfurter Auschwitz-Prozess vorgeworfen worden, an Selektionen teilgenommen und Zyklon B in die Gaskammern gefüllt zu haben. Capesius hat diese Vorwürfe bestritten. „Capesius gehört zu meiner Kindheitserinnerung, zu meinem zerstörten Selbstverständnis als Sachse.“, sagt der 1934 – 27 Jahre nach Capesius – in Schäßburg geborene Autor Dieter Schlesak. Schlesaks Buch „Capesius, der Auschwitz­apotheker“ (Verlag J. H. W. Dietz, Bonn 2006, ISBN-10-3-8012-0369-7) ist eine Collage aus Dokumenten, Tastsachenberichten, Prozessakten, die Frucht einer dreißigjährigen Arbeit. Im Zuge des internationalen Erfolges des in mehrere Sprachen übersetzten Buches soll es auch Pläne für eine Verfilmung geben. Im folgenden Gespräch, das Christian Schoger mit dem heute in Camaiore in der Toskana lebenden Schriftsteller führte, äußert sich Dieter Schlesak u. a. zu Reaktionen auf sein Capesius-Buch in siebenbürgischen Kreisen, zu Fragen der Identität und Moral. mehr...

31. Januar 2009

Kulturspiegel

Dichter verstört Zöllner

Die Totenmaske des 2006 verstorbenen Dichters Oskar Pastior erhält einen Ehrenplatz in der Siebenbürgischen Bibliothek in Gundelsheim. Beim Neujahresempfang des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrates am 10. Januar auf Schloss Horneck hat Peter Pastior, Bruder des Verstorbenen, im Namen der Familie das Abbild des Dichterantlitzes den siebenbürgischen Institutionen in Gundelsheim übergeben (die Siebenbürgische Zeitung berichtete). Bei diesem Anlass nahm der Germanist Prof. Dr. Horst Schuller eine Würdigung des aus Hermannstadt stammenden Georg-Büchner-Preisträgers 2006 vor. Diese Gedenkrede wird im Folgenden ungekürzt wiedergegeben. mehr...

18. Januar 2009

Kulturspiegel

Oskar Pastior: Ritualisierte Ehrerbietung

Am 4. Oktober 2006 verstarb während der Frankfurter Buchmesse der aus Hermannstadt stammende Oskar Pastior, dessen Werk in der Tradition der konkreten experimentellen Poesie der Wiener Gruppe ihm eine herausragende Stellung innerhalb der deutschen Dichtung unserer Zeit sichert. Das Berliner Colloquium und die OULIPO-Schriftstellergruppe und nicht zuletzt die Siebenbürger Sachsen – hat sich Pastior in seiner Sprachvirtuosität doch stets zu seiner Herkunft bekannt – zählen den in die Ewigkeit gegangenen Dichter zu den Ihren. mehr...

17. Januar 2009

Kulturspiegel

Elisabeth Hering – vor 100 Jahren geboren

In der Leipziger Stadtbibliothek wird zurzeit mit einer Lesung und Ausstellung der Schrift­stellerin Elisabeth Hering anlässlich ihres 100. Geburtstages gedacht. Die Siebenbürger Sächsin hat fast 40 Jahre bis zu ihrem Tod 1999 in dieser Stadt gelebt und gewirkt. Die in der DDR gern gelesene Autorin hat 24 Bücher geschrieben. mehr...

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