Ergebnisse zum Suchbegriff „Heltau“

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7. Oktober 2020

Rumänien und Siebenbürgen

Den Übergang zur Demokratie vollendet: Liberale Parteien gewinnen Kommunalwahlen in Rumänien, Dominic Fritz ist neuer Bürgermeister in Temeswar

30 Jahre nach der Wende gelingt es den bürgerlichen, proeuropäischen Kräften, den Übergang zur Demokratie zu vollenden. Nach den Europawahlen im Mai und den Präsidentschaftswahlen im November 2019 verzeichnen die liberalen Parteien bei den Kommunalwahlen am 27. September 2020 den dritten Sieg in Folge. Das führt zu durchschlagenden Änderungen in der Politlandschaft: In der Hauptstadt siegte der unabhängige Bürgerrechtler Nicușor Dan, unterstützt von der Nationalliberalen Partei (PNL) PNL und der öko-liberalen Allianz USR-PLUS, mit 42,8 Prozent der Stimmen über die amtierende PSD-Bürgermeisterin Gabriela Firea-Pandele (37,9 Prozent), die damit als erste Amtsinhaberin seit der Wende kein zweites Mandat in Bukarest schaffte. Geschichte schrieb in Temeswar der Deutsche Dominic Samuel Fritz, Kandidat von USR-PLUS, der erstmals als nichtrumänischer Staatsbürger Bürgermeister einer Großstadt in Rumänien wurde. In Hermannstadt wurde Bürgermeisterin Astrid Fodor, Kandidatin des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR), mit deutlichem Vorsprung wiedergewählt, und das obwohl nur noch 1,5 Prozent der Bürger der Stadt Siebenbürger Sachsen sind. Die klaren Sieger des landesweiten Urnengangs sind die regierenden Nationalliberalen (PNL) und die Allianz USR-PLUS. mehr...

28. September 2020

Kulturspiegel

Feminismus am Ende? Gegensätzliche Standpunkte von Inge Bell und Birgit Kelle

Hat der Feminismus in unserer Gesellschaft noch eine Existenzberechtigung? Darüber gehen die Ansichten zweier prominenter Siebenbürger Sächsinnen auseinander. Die katholische Publizistin Birgit Kelle behauptet, der Feminismus habe seine Ziele „in allen westlichen Industrienationen erreicht“. Entschieden widerspricht ihr die Menschenrechtsaktivistin Inge Bell, die unter Verweis auf weiterhin bestehende Missstände feststellt, dass „es noch ein weiter Weg für die Gleichberechtigung“ sei. mehr...

27. September 2020

Kulturspiegel

Preisverleihung schlägt Brücken nach Siebenbürgen: Emil Michael Kleins Künstlerfamilie mit sächsischen Wurzeln

Am 20. August wird Emil Michael Klein mit dem Kunstpreis der Paul Boesch Stiftung in Bern ausgezeichnet. Der Präsident Dr. Rolf Grädel zeigt sich zufrieden: Die Wahl des Preisträgers hat erstmalig eine internationale Resonanz für den hochdotierten Kunstpreis ausgelöst, berichtet er stolz. Ganz besonders freut ihn, dass die Siebenbürgische Zeitung (Folge 13 vom 10. August) bereits im Vorfeld darauf aufmerksam gemacht hat. Am 20. August 2020 – wir wohnen nachmittags im Berner Kunstmuseum der Preisverleihung bei – ist der Beitrag samt drei schönen Bildern, seit morgens auch auf www.siebenbuerger.de zu lesen. Sogar die Hermannstädter Zeitung, die in Rumänien erscheint, druckt den Artikel gerne ab, samt der rührenden Geschichte, die im siebenbürgischen Heltau beginnt. mehr...

20. September 2020

Kulturspiegel

Denkmalsturz und Erinnerungskultur: Historiker Konrad Gündisch im Gespräch

Seit Wochen berichten Medien über Denkmalstürze durch empörte antirassistische und antikolonialistische Aktivisten, ob in den USA oder Europa. Auslöser der weltweiten Proteste war der Tod des Afroamerikaners George Floyd, der am 25. Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis gestorben ist. Seine Worte „I can’t breathe („Ich kann nicht atmen“) wurden zur Parole der „Black Lives Matter“-Bewegung gegen rassistisch motivierte Polizeigewalt. Auch in Deutschland wird aktuell lebhaft debattiert über Rassismus und Postkolonialismus. Das Phänomen des Bildersturms ist freilich keineswegs neu und durchaus komplex, weiß Dr. Konrad Gündisch. Der 72-jährige Historiker und Vorsitzende des Vereins Siebenbürgisches Kulturzentrum „Schloss Horneck“ e.V., als Mediävist auf die Mittelalterliche Geschichte spezialisiert, hat lange Jahre als stellvertretender Direktor des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) in Oldenburg gewirkt. Denkmäler sind zeithistorische Dokumente, die der Kontextualisierung bedürfen, betont Gündisch in dem nachfolgenden Gespräch mit Christian Schoger. Erinnerungskultur brauche ein Publikum, „das weltoffen ist und seine Ansichten neuen Erkenntnissen anzupassen vermag“. Das gelte gleichermaßen für Siebenbürgen, wo es insbesondere zwischen Rumänen und Ungarn einen „Wettbewerb der Denkmäler“ gebe. Keinen Zweifel lässt Gündisch daran, welche siebenbürgisch-sächsischen Persönlichkeiten er als zuvorderst denkmalwürdig erachtet. Noch vor der ersten Interviewfrage ergreift er allerdings das Wort zu einer Vorbemerkung. mehr...

11. September 2020

Rumänien und Siebenbürgen

Forum engagiert sich in der Kommunalpolitik

,,Allgemein muss gesagt werden, dass die Kommunalwahlen für unser Forum eine große Herausforderung darstellen. Als Vertretung der deutschen Minderheit nehmen wir spezifische Aufgaben wahr, die mit der Verwendung unserer Sprache und der Förderung der deutschen Kultur in unseren Siedlungsgebieten zusammenhängen, doch sind die Politiker unter uns selten. Dennoch treten wir einmal in vier Jahren im Wahlkampf gegen politische Parteien an, was jedes Mal eine besondere Kraftanstrengung bedeutet. Dass die deutsche Minderheit trotz der geringen Anzahl ihrer Angehörigen in Südsiebenbürgen zwei Jahrzehnte lang lokalpolitisch eine Rolle spielen konnte, ist nicht selbstverständlich, doch die Erfahrung, dass man dadurch Sinnvolles leisten kann, hat im Forum den Willen bestärkt, auch auf diesem Gebiet weiter zu machen.“ Mit diesen Worten beschrieb der Vorsitzende Martin Bottesch in seinem Bericht das Hauptthema der Vertreterversammlung des Siebenbürgenforums, die am 29. August in Hermannstadt tagte. mehr...

20. August 2020

Kulturspiegel

Kunst, die in Bann zieht: Emil Michael Klein empfängt hochdotierten Schweizer Kunstpreis

Es schneit in Heltau, als sich Amalia Wilhelmine Klein im Winter 1966 auf den Weg macht. Alle kennen sie als Frau des ehemaligen Obernotärs und Richters Michael Klein und grüßen respektvoll. Oma-Klein steigt in den Bus nach Hermannstadt, wo sie Weihnachtsgeschenke suchen will. In der großen Buchhandlung auf der Heltauergasse, früher „Krafft & Drotleff“, wird sie fündig: Ein großes, schönes Buch vom Berner Pestalozzi-Verlag fällt ihr auf. Dies dürfte ihrem talentierten Enkel Peter Klein gefallen. mehr...

11. August 2020

Rumänien und Siebenbürgen

Kommunalwahlen: Kandidaten für Kronstadt und Hermannstadt

Kronstadt/Hermannstadt – Das Kronstädter Kreisforum hat seine Kandidaten für die Kommunalwahlen vom 27. September in geheimer Abstimmung festgelegt. Spitzenkandidatin für den Kreisratsvorsitz ist Caroline Fernolend. mehr...

28. Juli 2020

Kulturspiegel

Ein Leben voller Hilfsbereitschaft für unsere Landsleute: Nachruf auf den Kirchenmusiker Hans-Gerhard König

Hans-Gerhard König ist am 28. Mai im Alter von 93 Jahren gestorben. Der siebenbürgische Musiker, der mehrere Jahre den Chor der Nordsiebenbürger Sachsen dirigiert hat, wurde 1926 in Râmnicu Vâlcea südlich des Roten Turm Passes in Rumänien geboren. Seine Eltern, beide aus Heltau, lebten seit 1925 in Talmesch, wo sein Vater Johann König in einer Tuchfabrik als Abteilungsleiter tätig war. Seine Mutter Wilhelmine König fuhr als hochschwangere junge Frau zu ihren Eltern nach Rimnik, um dort ihr erstes Kind zur Welt zu bringen. mehr...

19. Juli 2020

Kulturspiegel

Strapaziöse Schlosseröffnung - Organisation in COVID-19-Zeiten

Was kann denn so schwer sein an der Organisation einer Eröffnung in so kleinem Rahmen? Diese Frage haben mir ganz viele Menschen gestellt. Es ist schwer zu verstehen, dass uns das gesamte Projekt und die kleine Eröffnung unter erschwerten Bedingungen bis an den Rand der Erschöpfung gebracht haben. Hier ein Rückblick auf eine sehr schwierige Zeit. mehr...

14. Juli 2020

Kulturspiegel

Virtuelle Konzertreihe: Siebenbürgischer Orgelsommer

An die sommerlichen Orgelkonzerte hatte man sich gewöhnt und es als selbstverständlich genommen, dass sie regelmäßig stattfinden: sei es in Mediasch, an der eleganten Barockorgel von 1750, sei es in Schäßburg, wo zwei verschiedene Instrumente in neuem Glanz erklangen, in Heltau, in Michelsberg, in Kronstadt und in Hermannstadt sowie gelegentlich auch an anderen Instrumenten. Nun schweigen alle diese Orgeln. Die Kirchen haben zwar ihre Türen zögerlich geöffnet, viele Menschen dürfen aber gleichzeitig nicht hinein. Der siebenbürgischen Orgellandschaft ist eine Zwangspause auferlegt. mehr...