Ergebnisse zum Suchbegriff „Lutsch“

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2. August 2021

Interviews und Porträts

„Fleiß, Zuverlässigkeit, Gemeinschaftssinn, Traditionsbewusstsein, Standhaftigkeit“: In memoriam Professor Dr. Horst Schuller

Die hier als Titel zitierten Wörter hat Dr. Peter Motzan in seiner Laudatio zur Verleihung des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreises 2018 an Horst Schuller so in Reihe gesetzt und dahingehend zusammengefasst, er sei ein wertkonservativer Intellektueller. Ich kann dem voll zustimmen, doch ich habe mit Bezug auf seine journalistische Arbeit zu dem Freund und auch über ihn wiederholt gesagt: „Du kannst aus allem was machen“. Ich meinte damit seine Gabe, sich auf Dinge einzulassen, an denen andere, ich eingeschlossen, vorbeigegangen wären. Zahlreiche seiner kleineren kulturgeschichtlichen Abhandlungen spiegeln diese ganz eigene Fähigkeit, in scheinbar Randständigem wesentliche Zusammenhänge und Bedeutungen zu erkennen. So ließ er sich etwa zum Staunen einiger Germanisten auf die Laienpoesie der Mundartautoren ein, und die Zeitläufte haben aus seiner Sammlung „Vill Spochen än der Wält“ (1988) eine Referenzpublikation der zeitweilig modisch gewordenen Dialektdichtung gemacht. mehr...

1. August 2021

HOG-Nachrichten

Passionierte Trachtenstickerin: Nachruf auf Katharina Weber aus Zendersch

Die passionierte Trachtenstickerin Katharina Weber, geborene Bretz, ist am 10. Juni 2021 im Alter von 79 Jahren gestorben. Geboren wurde sie am 1. Oktober 1941 als zweite Tochter von Regina und Andreas Bretz in Zendersch. Nachdem der Vater zum Militär einberufen und die Heimatgemeinde im September 1944 evakuiert worden war, waren die Mutter und beide Töchter mehrere Wochen in den Wirren des Krieges unterwegs, bis sie in Lähn/Schlesien ankamen. Im Flüchtlingslager in Lähn sah die Familie Vater Andreas zum letzten Mal. Kurze Zeit nach seinem Besuch galt er als vermisst. Katharina hatte zeitlebens eine sehr enge Verbindung zu ihrer sieben Jahre älteren Schwester Regina, die sich seit der frühen Kindheit mit großer Zuwendung um sie kümmerte. mehr...

20. Mai 2021

Verbandspolitik

Besondere Zeiten, ungewöhnliche Maßnahmen: Gesamtlandesvorstandssitzung Bayern erstmals als Videokonferenz

Das Gemeinschaftsleben der Siebenbürger Sachsen ist durch die anhaltende Pandemie weitgehend stillgelegt. Der Landesverband Bayern nimmt seine Aufgaben aber auch in Zeiten der Pandemie mit dem gleichen Herzblut und der gleichen Ernsthaftigkeit wahr wie bisher. Der Landesvorsitzende Werner Kloos begrüßte am 24. April zu der Sitzung des Gesamtlandesvorstandes 35 zugeschaltete Teilnehmer: „Ich freue mich Sie/euch heute in einer besonderen Art begrüßen zu dürfen. Bis jetzt noch nie dagewesen, kommunizieren wir über eine Videokonferenz via Zoom. Besondere Zeiten verlangen auch von uns besondere Maßnahmen. Ich freue mich ganz besonders, euch alle wieder mal zu sehen und dass ihr Zeit gefunden habt, um uns auszutauschen und vielleicht auch Neuigkeiten aus dem heutigen Gespräch mitzunehmen.“ Einen Dank richtete Kloos an Harry Lutsch, den Vorsitzenden des Kulturwerkes, der diese Kommunikationsmöglichkeit für das Kulturwerk eingekauft hat und dem Landesverband zur Verfügung stellt. mehr...

19. Mai 2021

Verbandspolitik

Digitaler Heimattag 2021 mit geballter Ladung Musik

Alle Landsleute und Interessierten weltweit können am Pfingstwochenende vom 21. bis 23. Mai im Rahmen des Digitalen Heimattages 2021 eine Fülle an Veranstaltungen an den Bildschirmen wahrnehmen. Das offenbart die Durchsicht des Heimattagsprogramms, und dabei zeigt sich: Musik ist Trumpf. Musikalische Programmpunkte in Form von Live-Veranstaltungen und vorproduzierten Sendungen prägen diesen digitalen Heimattag. Zum Auftakt bestreiten am Freitag verschiedene Bands ein Live-Streaming-Konzert. Beim „Digi-Ball“ am Samstagabend spielen gar elf siebenbürgisch-sächsische Musikgruppen auf. Und auch am Pfingstsonntag wird uns reichlich Volks-, Tanz- und Blasmusik geboten. Alle Veranstaltungsangebote werden auf dem YouTube-Kanal des Verbandes: www.youtube.com/siebenbuergerde als auch auf seiner Facebook-Seite www.facebook.com/siebenbuergerde übertragen. Die an diesem Pfingstwochenende zu erlebenden Musikformationen stellen sich Ihnen hier nun kurz selbst vor. mehr...

15. April 2021

Kulturspiegel

Kulturwerk: Erste Weichen für Förderprojekte in Bayern gestellt

Das Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen e. V., gegründet am 9. August 2020 in München, hat am 18. März 2021 das erste Mal getagt. Wie fast alle Veranstaltungen der vergangenen Monate fand die erste Vorstandssitzung des Kulturwerks digital, via Zoom, statt. mehr...

19. März 2021

Verbandspolitik

Kontaktpflege in Zeiten der Pandemie: Bayerische Aussiedlerbeauftragte und Landesverband Bayern tauschten sich aus

„Die Pandemie hat im vergangenen Jahr viele geplante Begegnungen unmöglich gemacht und erschwert noch immer den Umgang miteinander.“ Mit diesen Worten hatte die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, Sylvia Stierstorfer, MdL, am 12. März zu einer sehr informativen und konstruktiven Videokonferenz eingeladen, um mit den Mitgliedern des Landesverbandes Bayern des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. in Kontakt zu bleiben. mehr...

8. März 2021

Kulturspiegel

Prominente Stimmen zum Start des Kulturwerks der Siebenbürger Sachsen e. V.

Das Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen e. V., am 9. August 2020 in München gegründet (siehe Bericht der Siebenbürgischen Zeitung Online), wird vom Freistaat Bayern mit jährlich 300.000 Euro institutionell gefördert. Dies geschehe in Anerkennung der Aufbauleistung der Siebenbürger Sachsen nach dem Krieg und ihrer Bedeutung als „Brückenbauer für ein freiheitliches Europa“, erklärte Ministerpräsident Markus Söder gegenüber der Siebenbürgischen Zeitung (SbZ). Der Verein mit Sitz in der Bundesgeschäftsstelle des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in München soll seiner Satzung gemäß „als Kulturzentrum der Siebenbürger Sachsen in Bayern entsprechend § 96 des Bundesvertriebenengesetzes (BVFG) die Pflege, Vermittlung und Sicherung der Tradition und Kultur der Siebenbürger Sachsen, die kulturell-gesellschaftliche Eingliederung von Aussiedlern und Spätaussiedlern, die Jugendarbeit und den grenzüberschreitenden kulturellen Austausch“ fördern. Dr. Iris Oberth hat am 15. Februar ihre Tätigkeit als Leiterin des Kulturwerks aufgenommen (siehe Porträt Dr. Iris Oberth übernimmt Leitung des Kulturwerks der Siebenbürger Sachsen). Zu den künftigen Schwerpunktbereichen der Einrichtung äußert sich der Vereinsvorsitzende Harry Lutsch im Interview in der Siebenbürgischen Zeitung Online. mehr...

5. März 2021

Kulturspiegel

Was soll das Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen leisten? Interview mit dem Vereinsvorsitzenden Harry Lutsch

Seit dem 15. Februar amtiert die gebürtige Hermannstädterin Dr. Iris Oberth als Leiterin des Kulturwerks der Siebenbürger Sachsen (siehe Dr. Iris Oberth übernimmt Leitung des Kulturwerks der Siebenbürger Sachsen). Damit kann sich der in der Münchner Bundesgeschäftsstelle des Verbandes der Siebenbürger Sachsen ansässige Verein nun seinen satzungsgemäßen Aufgaben widmen, sagt der ehrenamtlich tätige Vereinsvorsitzende Harry Lutsch im Gespräch mit dem stellvertretenden Chefredakteur der Siebenbürgischen Zeitung Christian Schoger. mehr...

2. März 2021

Kulturspiegel

Dr. Iris Oberth übernimmt Leitung des Kulturwerks der Siebenbürger Sachsen

„Eine sehr erfüllende Aufgabe“ nennt Dr. Iris Oberth ihre neue Tätigkeit, professionell wie auch persönlich. Hermannstädterin und inzwischen „Münchner Kindl“, ist sie mit dem siebenbürgisch-sächsischen Lebensgefühl in Deutschland wohl vertraut. Mit langjähriger Erfahrung im Bereich Forschung und Bildung sowie in Öffentlichkeitsarbeit ist die 38-jährige Literatur- und Politikwissenschaftlerin gut gerüstet. Seit 15. Februar ist Iris Oberth die Leiterin des im August vergangenen Jahres gegründeten Kulturwerks der Siebenbürger Sachsen (siehe Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen gegründet). Der Verein fördert aus Mitteln des Freistaates Bayern gemäß § 96 des Bundesvertriebenengesetzes (BVFG) satzungsgemäß die Pflege, Vermittlung und Sicherung der Tradition und Kultur der Siebenbürger Sachsen und den grenzüberschreitenden kulturellen Austausch. mehr...

31. Januar 2021

Kulturspiegel

Rosen für Hanjonkowa - Entschädigung für Russlanddeportierte: Ende einer Odyssee?

Vor 76 Jahren, vom 11. bis 16. Januar 1945, wurden 30.376 Siebenbürger Sachsen (46,4 Prozent Männer und 53,4 Frauen) zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt. Laut Stalins Deportierungsbefehl sollten deutsche Männer zwischen 17 und 45 Jahren und Frauen zwischen 18 und 30 Jahren ausgehoben werden. Knapp 12 Prozent aller deportierten Sachsen, 3076 Personen, haben die Deportationszeit nicht überlebt. Das Deportationsschicksal ereilte auch Maria Schuster (verheiratete Stürner). Sohn Johann Stürner (geboren in Schönberg, Kreis Hermannstadt) hält in seinem eindringlichen Bericht die Erinnerung fest an seine 2010 verstorbene, am Ulmer Stadtteilfriedhof Wiblingen bestattete Mutter. Ihn beschäftigen nicht nur die traumatischen Deportationsereignisse und deren Aufarbeitung, sondern überdies der quälend langsame Entschädigungsprozess. mehr...