21. November 2016

Sozialwerk: „Gemeinsam stark“ – bleiben wir durch Pflege unserer Traditionen

Beim diesjährigen Heimattag zu Pfingsten in Dinkelsbühl konnte das Sozialwerk seinen 30. Geburtstag als eingetragener Verein feiern. Unsere Tätigkeit, Teil jener segensreichen der Nachbarschaften unter vollkommen veränderten Bedingungen, gilt es fortzusetzen.
Aus den Grußworten zu unserer Festschrift will ich uns alle betreffende Gedanken hier wiedergeben. Zum allgemeinen Verständnis habe ich damals gesagt: „Das Sozialwerk leistet jetzt seit drei Jahrzehnten einen überaus wertvollen Beitrag zum Zusammenhalt der Gemeinschaft. In der Fortsetzung alter Traditionen und strenger Regeln im sozialen Gefüge unserer Vorväter helfen wir bedürftigen Landsleuten in Siebenburgen und Deutschland.“ Natürlich können wir unsere Arbeit nur dank Ihrer Hilfe erledigen; deshalb: „Den Spenderinnen und Spendern, die sich in den vergangenen 30 Jahren uneigennützig in den Dienst des Vereins und damit der Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen gestellt haben, gebührt unser aller Dank.“ Herta Daniel, Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., verbindet in ihrem Grußwort die Wertung der Arbeit mit einem großen Dank: „Dieses segensreiche Wirken ist nur durch viel Engagement im Ehrenamt möglich! Dafür möchte ich an dieser Stelle allen danke sagen, die sich in den letzten 30 Jahren rund um das Sozialwerk eingesetzt haben!“

Auch der Verbandspräsident Dr. Bernd Fabritius MdB findet anerkennende Worte für unsere Tätigkeit. Er drückt aber auch seine Freude darüber aus, dass wir endlich mit unseren Berichten an die Öffentlichkeit gefunden haben: „Vor allem danke ich all jenen Menschen, die, von starkem Gemeinschafts- und Verantwortungsgefühl getragen, in selbstlosem Einsatz für in Not geratene Landsleute tätig waren, tätig sind und weiterhin tätig sein werden, die ihnen Hilfe und Unterstützung sowohl materieller wie auch moralischer Art zukommen lassen. (…) Ebenso freut es mich, (…) dass wir und die Öffentlichkeit endlich von all dem Guten, das geleistet wurde und noch geleistet wird, erfahren können.“

Viele interessierte Besucher des Heimattages haben in unsere Ausstellung sowie in die Diskussionsrunde „30 Jahre Hilfe und Engagement für die Gemeinschaft“ gefunden. Alle durften ein Exemplar der Festschrift kostenlos mitnehmen.

Im Rahmen des bewährten Kulturaustauschs in der Föderation konnte auch beim Besuch der kanadischen Kulturgruppe in Nürnberg eine kleine Ausstellung gezeigt, und die Festschrift präsentiert werden. Ebenso konnten wir uns im Rahmen der Kulturwoche Haferland in Deutsch-Kreuz sowie beim Sachsentreffen in Sächsisch-Regen dar- und vorstellen. Dank der Unterstützung vieler Landsleute aus Deutschland, Österreich, Kanada, den USA und Australien sowie Siebenbürgen kann unser Sozialwerk Jahr für Jahr über 1 800 Einzelpersonen unterstützen und mehrere Projekte fördern. Geholfen wird nach sorgfältiger Prüfung nur, wenn dringende Notwendigkeit vorliegt. Ein kurzer Auszug aus unseren Projekten, die 2016 bislang gelaufen sind:

Wir konnten unseren Landsleuten in Siebenbürgen wie jedes Jahr mit Medikamenten und medizinischen Hilfen sowie Zuschüssen zu Operationen in deren schwerer Lage zur Seite stehen.

Wir haben die Kosten für einen Pflegebettentransport aus einem Alten- und Pflegeheim in Nürnberg zu dem Altenheim Schweischer übernommen. Für Pflegekräfte in Siebenbürgen bedeuten elektrisch betriebene Pflegebetten eine enorme Arbeitserleichterung, für die betreuten Personen einen deutlichen Komfortgewinn.

In Hermannstadt wurde beim Alten- und Pflegeheim „Dr. Carl Wolff“ das erste Kinderhospiz Rumäniens aufgebaut. Für die Bodenbeläge konnte das Sozialwerk einen Zuschuss gewähren.

Immer noch werden an Personen in Siebenbürgen, die in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, Lebensmittelpakete ausgeliefert. In Kooperation mit der Saxonia-Stiftung kann das Sozialwerk hier helfen. In Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden, Ortsforen und der Saxonia-Stiftung werden besonders bedürftige Personen in Siebenbürgen ermittelt und von uns mit Bargeldhilfen betreut.

In Deutschland konnten wir Landsleuten, die unverschuldet in prekäre Situationen gekommen sind, unsere Hilfe zukommen lassen. Die Hochwasserkatastrophe in Südbayern oder auch ein Hausbrand sind Beispiele dafür.

Das Sozialwerk will und muss auch in Zukunft seine Aufgaben wahrnehmen und bedürftige Landsleute nach Kräften unterstützen. Auch wenn zurzeit sehr viele Vereine, Stiftungen und Verbände um Spenden bitten, hoffen wir, von Ihnen nicht vergessen zu werden. Für die vielen großzügigen Zuwendungen bedanken wir uns ganz herzlich. Wir werden in Ihrem Sinne auch weiterhin helfen.

Auf Anfrage geben wir gerne noch kostenlose Exemplare unserer Festschrift ab.

Dr. Johann Kremer

Schlagwörter: Sozialwerk, Jubiläum

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