23. Oktober 2021

Wiederaufnahme des Verbandslebens in NRW

Der Landesvorstand der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen traf sich zu seiner Herbstsitzung am 16. Oktober in Bonn. Nach den pandemiebedingten Einschränkungen war es die erste Zusammenkunft in Präsenz seit Herbst letzten Jahres. Landesvorsitzender Rainer Lehni konnte daher auch die meisten Vorstandsmitglieder und Vertreter der Kreisgruppen herzlich vor Ort begrüßen, darunter den Ehrenvorsitzende Harald Janesch und neugewählten Kölner Kreisgruppenvorsitzenden Manfred Seiler. Zu Beginn der Sitzung wurde in einer Schweigeminute des langjährigen Vorstandsmitglieds Pfarrer i.R. Kurt Franchy gedacht, der im Sommer dieses Jahres nach langer Krankheit verstorben war.
Der Vorstand der Landesgruppe NRW tagte am 16. ...
Der Vorstand der Landesgruppe NRW tagte am 16. Oktober 2021 in Bonn. Foto: Heike Mai-Lehni
Johannes Hendel, Vorsitzender der Kreisgruppe Bonn, stellte seine Kreisgruppe vor, die turnusmäßig für die Durchführung der Vorstandssitzung verantwortlich zeichnete. Wichtigste Veranstaltung der Kreisgruppe ist die Mitwirkung am Ostdeutschen Markttag, der jeweils im September auf dem Bonner Münsterplatz vom Kreisverband Bonn des Bundes der Vertriebenen durchgeführt wird. Nach einem Jahr Pause fand die Veranstaltung in diesem Jahr wieder statt, die Beteiligung der Siebenbürger Sachsen war im kulturellen, kulinarischen und öffentlichkeitswirksamen Bereich erfreulich gut.

Den Berichten des Landesvorsitzenden und der Referenten war zu entnehmen, dass im Frühjahr der Schwerpunkt noch im digitalen Bereich lag, seit dem Sommer aber das Verbandsleben wieder mehr Schwung durch Präsenzveranstaltungen aufnimmt. Nachdem die Landesfrauentagung und eine Backchallenge als digitale Veranstaltungen stattgefunden hatten, gab es im September erstmals wieder einen Filmabend im Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf. Sehr gelungen war auch der Besuch Siebenbürgischen Kantorei im August in Köln und Drabenderhöhe. Auch bei einer Veranstaltung des Deutsch-Rumänischen Kulturvereins Athenäum am 11. Oktober 2021 in Düsseldorf war die Landesgruppe mit eingebunden. Sehr positiv hat sich die Problematik der Entschädigungszahlungen entwickelt, es sind mittlerweile in den Kreisgruppen viele Beispiele bekannt, bei denen die Antragstellung positiv verlaufen ist und auch die Geldzahlungen begonnen haben. Dankbar ist man auch dem Sozialwerk der Siebenbürger Sachsen, das mehreren von der Flutkatastrophe im Juli betroffenen Familien mit einer kleinen Unterstützung helfen konnte.

Die Mitgliedergewinnung ist und bleibt ein wichtiges Thema. Der Landesvorstand wird sich jährlich damit befassen, immer in der Frühjahrssitzung. Sehr erfreulich ist, dass sechs Kreisgruppen aus NRW an der Challenge „7 Gründe zum Mitgliedsein“ mitgewirkt haben. Dabei sind kurze und durchwegs positive Werbevideos für die jeweilige Kreisgruppe entstanden.

2022 hofft der Landesvorstand wieder auf einen normaleren Jahresablauf. Ein Höhepunkt wird mit der verschobenen 70-Jahrfeier der Landesgruppe gesetzt, die am 3. September 2022 in Schwerte geplant ist. Aber auch ein Vortrag zur Aussiedlung der Rumäniendeutschen, die Frauentagung, ein Tanzseminar, Lesungen und Konzerte sind im nächsten Jahr geplant.

Einen breiten Raum nahmen die Berichte aus den Kreisgruppen ein. Die Wiederaufnahme des Verbandslebens ist noch nicht in jeder Kreisgruppe erfolgt, die meisten planen aber noch Adventsfeiern in diesem Jahr, vereinzelt auch Bälle. Für 2022 hoffen die Kreisgruppen ebenfalls auf einen regulären Ablauf ihrer Feste. Auch die Proben von Tanzgruppen, Chören und Blaskapellen sind größtenteils seit diesem Sommer möglich.

Die Teilnehmer der Landesvorstandssitzung waren sehr zuversichtlich, dass das Verbandsleben langsam aber sicher wieder Fahrt aufnimmt. Das wünschen sich alle Vorstandsmitglieder, und unsere Mitglieder sowieso.

rl

Schlagwörter: Landesgruppe, Nordrhein-Westfalen, Bonn, Vorstand, Sitzung

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