16. Juli 2024

Dank für Lebenswerk: BdV-Landesvorsitzender in Bayern Christian Knauer erhielt Ehrendoktorwürde

Für seine „kulturpolitischen Leistungen im Hinblick auf die Menschen, welche nach Flucht und Vertreibung eine neue Heimat suchen mussten, für die Brückenbauarbeit zu den osteuropäischen Staaten einschließlich der Ukraine, für ein Zusammenleben in Europa sowie für seinen unermüdlichen Einsatz für die Ukrainische Universität (UFU)“ wurde BdV-Landesvorsitzender Christian Knauer am 2. Juli in einem Festakt in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit der Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Ukrainischen Freien Universität ausgezeichnet.
Freuten sich mit dem Geehrten, von links: ...
Freuten sich mit dem Geehrten, von links: Stellvertretender BdV-Landesvorsitzender Josef Zellmeier, MdL, Landesgeschäftsführerin Stefanie Sander-Sawatzki, die weiteren stellvertretenden BdV-Landesvorsitzenden Bernhard Fackelmann und Herta Daniel, der Landesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien, Dr. Gotthard Schneider und BdV-Mitarbeiterin Susanne Marb. Foto: Susanne Marb
In seiner Laudatio würdigte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag, Volkmar Halbleib, Christian Knauer als „mit hoher Wahrscheinlichkeit einen der konsequentesten, längsten und aktivsten Unterstützer der UFU“. Knauer sei „ein unermüdlicher und hartnäckiger Mahner, wenn es um die richtigen Lehren aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts geht, ein Mahner gegen Totalitarismus, gegen Vertreibungen und ethnische Säuberungen, für die Wahrung und den Respekt vor kultureller Identität“.

Den SPD-Politiker hatte Universitätsrektorin Prof. Dr. Maria O. Pryshlak als Laudator gewonnen, weil er mit dem BdV-Landesvorsitzenden ein langjähriges und vertrauensvolles Verhältnis pflegt. Als Vertriebenenpolitischer Sprecher seiner Partei habe er den Geehrten als „Brückenbauer und Botschafter für die Aussöhnung mit den Regionen und der Bevölkerung in der alten Heimat“ erlebt. Aus der schmerzhaften Geschichte von deutscher Okkupation, Flucht und Vertreibung und dem Verlust der Heimat sei bei ihm eine besondere Verbindung und Zuneigung entstanden, die einen politisch unverzichtbaren und wichtigen Beitrag für die Aussöhnung mit unseren Nachbarn Mittel- und Osteuropas leiste. Deswegen wurde die Ehrendoktorwürde zu Recht verliehen.

Die Ukrainische Freie Universität zählt zur Familie der Münchener Universitäten. Im Gegensatz zur staatlichen Ludwig-Maximilians-Universität und der Technischen Universität ist sie eine private staatlich genehmigte Universität mit Promotions- und Habilitationsrecht. Als frühere weltweit einzige Exiluniversität fördert sie den binationalen Dialog der wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der Ukraine mit dem Ziel, Fremdes und Trennendes zu überwinden, Menschen zusammenzuführen und Vorurteile abzubauen. Sie will als geistiges und kulturelles Band zwischen der Ukraine und dem Freistaat Bayern sowie Deutschland in einem geeinten Europa dienen und bietet ukrainischen Flüchtlingen in ihrer Muttersprache Master- und Promotionsstudiengänge in BWL, Politikwissenschaften, Rechtwissenschaften, internationalen Beziehungen, Psychologie, Pädagogik, Philosophie, Geschichtswissenschaften, Kunstwissenschaften, komparativen Kulturwissenschaften, komparativen Literaturwissenschaften und Ukrainistik an.

Die Ehrenvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Herta Daniel, die bei dieser Verleihung zugegen war, gratulierte Christian Knauer im Namen der Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen zu dieser verdienten Ehrung und dankte ihm für die hilfreiche und immer zielorientierte Unterstützung über Jahrzehnte.

Quelle: BdV Bayern

Schlagwörter: BdV, Bayern, Ehrendoktor

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