3. März 2025
Tiefgründig, den Sachsen mit ganzem Herzen zugetan: Alfred Mrass, dem Ehrenvorsitzenden der Landesgruppe Baden-Württemberg, zum Achtzigsten
Am 3. März 2025 feiert der Ehrenvorsitzende der Landesgruppe Baden-Württemberg und ehemalige stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Alfred Mrass, seinen 80. Geburtstag. Wenn jemand sich in besonderem Maße für die Siebenbürger Sachsen verdient gemacht hat, dann ist es Alfred Mrass. Er ist tiefgründig in allem, was er tut, und den Siebenbürger Sachsen mit ganzem Herzen zugetan. Den Artikel „Nimmermüder Visionär und Praktiker“ schrieb Siegfried Habicher zu seinem 70. Geburtstag in der Siebenbürgischen Zeitung. Anlässlich seines 80. Geburtstages wird er nun vom Bundesvorsitzenden Rainer Lehni und dem baden-württembergischen Landesvorsitzenden Michael Konnerth gewürdigt.
Für ein gutes Bild der Siebenbürger Sachsen
Alfred Mrass, der sich unermüdlich für ein gutes Bild der Siebenbürger Sachsen verdient gemacht hat, wird 80 Jahre alt. Im Namen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen gratuliere ich ihm ganz herzlich und wünsche ihm vor allem Gesundheit und noch viele aktive Jahre im Kreise seiner Lieben, Freunde und Landsleute.
Sowohl im Bundesverband als auch in der Landesgruppe Baden-Württemberg hat es Alfred Mrass geschafft, die mittlere und jüngere Generation einzubinden und rechtzeitig Nachfolger für die ehrenamtliche Tätigkeit in unseren Verbandsgremien zu gewinnen. Für seinen Einsatz rund um unseren Verband wurde er mehrfach geehrt, u.a. mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und der Verdienstmedaille Pro Meritis unseres Verbandes. Dieses alles vollkommen zu Recht. „Ad multos annos“, lieber Freund Alfred!
Rainer Lehni
Segensreiches Wirken für die Gemeinschaft
Mehr als 30 Jahre lang hat er sich für den Verband engagiert und verschiedene Funktionen bekleidet. Er war langjähriger Vorsitzender – heute Ehrenvorsitzender – der Landesgruppe Baden-Württemberg sowie stellvertretender Bundesvorsitzender (2007-2019). Persönlich kenne ich Alfred seit 1989, eine Zeit, in der ich den Jubilar sehr zu schätzen gelernt habe.Geboren wurde Alfred Mrass am 3. März 1945 im Harbachstädtchen Agnetheln als Sohn des Taschnermeisters Alfred Mrass und der Mathilde Mrass, geborene Knall. Noch im gleichen Jahr zog die Familie nach Hermannstadt um, wo Alfred mit weiteren drei Geschwistern aufwuchs. Nach dem Abschluss als Diplom-Physiker an der Universität Klausenburg, seiner Tätigkeit als Forscher am Institut für Elektronische Forschung Bukarest und drei Jahren als Lehrer und Stellvertretender Direktor der IPAS-Berufsschule in Hermannstadt wirkte er von 1973-1986 als Physiklehrer an der Brukenthalschule, eine Zeit, an die sich viele Siebenbürger Sachsen gut erinnern. Ehrenamtlich engagierte er von 1978-1986 als Vorsitzender (Obmann) des Hermannstädter Deutschen Männerchors „Hermania“, für den er auch seine 100-Jahresfeier organisierte. Es gelang ihm damals, trotz widriger Umstände im Kommunismus, mit anderen deutschen Chören in Rumänien zusammenzuarbeiten. 2012 widmete Alfred Mrass diesem Chor, seiner Tradition und Geschichte ein Buch.
Schon bald nach seiner Ausreise 1986 fand er eine Anstellung als Diplom-Physiker beim Landesgewerbeamt Baden-Württemberg und seit 2004 bis zum Rentenantritt in 2015 war er als Referent beim Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg tätig. Als er in den Ruhestand verabschiedete wurde, wurde er als „Papst des baden-württembergischen Handwerks“ bezeichnet, da er das Handwerk mit viel Fachwissen und Herzblut gefördert hat. In der Landesgruppe Baden-Württemberg des Verbandes der Siebenbürger Sachsen bekleidete Alfred Mrass verschiedene Ehrenämter: Von 1989 bis 1995 war er Pressereferent, 1995 bis 1998 stellvertretender Landesvorsitzender und von 1998 bis 2015 Landesvorsitzender. Er organisierte verschiedene Großprojekte: die 50-Jahr-Feier der Landesgruppe Baden-Württemberg in Ludwigsburg, die 60-Jahrfeier der Landesgruppe 2009 in der Harmonie Heilbronn und wirkte zudem an der 50-jährigen und 60-jährigen Festschrift der Landesgruppe Baden-Württemberg mit.
Großen Wert legte er auf die Mitgliederwerbung für den Verband, da sich nach seiner Überzeugung „nur ein starker Verband für die Interessen der Siebenbürger Sachsen einsetzen kann“. Er betonte, dass sich der Verband intensiver und professioneller um die Sicherung und um den Nachwuchs von Führungskräften bemühen müsse. Auch für die Zusammenarbeit zwischen Verband und Heimatortsgemeinschaften machte er sich stark. Als Zeichen seines herausragenden Wirkens und seiner Verdienste um die Landesgruppe Baden-Württemberg im Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland ernannte diese ihn 2015 zum Ehrenvorsitzenden. Für sein außergewöhnliches Engagement wurde Alfred Mrass mehrfach ausgezeichnet. In Siebenbürgen wurde er mit dem Titel „Verdienter Gymnasiallehrer“ (profesor emerit) geehrt. Der Bundespräsident verlieh ihm die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (2003). Der Verband würdigte ihn mit dem Silberne Ehrenwappen (1995), dem Goldenen Ehrenwappen (2006) und der „Pro Meritis“-Medaille (2019).
Ausgezeichnet wurde er mit der Verdienstmedaille der Stadt Sachsenheim, wo er mit seiner Familie wohnt und wo er die Eingliederung der Siebenbürger Sachsen vorangebracht hat. In Deutschland hat er sich „unermüdlich für ein gutes Bild der Siebenbürger Sachsen verdient gemacht“, schrieb die Ludwigsburger Kreiszeitung. Tatkräftig wird Alfred von seiner Ehefrau Brigitte unterstützt, die das ehrenamtliche Engagement mit ihm teilt. Für ihr Verständnis und ihre Unterstützung möchte ich ihr herzlich danken. Jahrzehntelang engagierte sich Alfred Mrass für den Erhalt der Kultureinrichtungen auf Schloss Horneck, auch als Mitglied des Hilfskomitees war er aktiv. Sein Familienleben ist stets auf Siebenbürgen ausgerichtet. So war er ständig präsent in der Stuttgarter Vortragsreihe und besuchte die Veranstaltungen der Kreisgruppen. Dieser enge Kontakt zu den Landsleuten besteht auch heute noch.
Ich wünsche Alfred Mrass zu seinem 80. Geburtstag viele gesunde und glückliche Jahre im Kreise seiner Lieben und danke für seine Schaffen zum Wohle unserer Gemeinschaft!
Michael Konnerth
Schlagwörter: Mrass, Jubilar, Baden-Württemberg, Rainer Lehni, Michael Konnerth
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