20. Juni 2025
75. Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl: Plädoyer für Frieden und Zusammenhalt
Unter dem Motto „Zusammen Seite an Seite“ feierten rund 16.000 Siebenbürger Sachsen ihren 75. Heimattag vom 6. bis 9. Juni in Dinkelsbühl. Ein reiches kulturelles Programm bot die Möglichkeit, sich mit der eigenen Geschichte und Tradition zu befassen sowie das Wiedersehen mit Landsleuten zu feiern. Trotz des immer wieder einsetzenden Regens nahmen 3.100 Trachtenträgerinnen und Trachtenträger, darunter erfreulich viele junge Leute, am Festumzug durch die mittelalterliche Altstadt teil. Das Motto des Pfingsttreffens nahmen zahlreiche Redner zum Anlass, den Zusammenhalt der Siebenbürger Sachsen und ihre begeisterte Kulturpflege zu würdigen. Sie sind ein Vorbild der europäischen Völkerverständigung und des Friedens in einer Welt, die von unheilvollen Entwicklungen bedroht wird.

Bundesvorsitzender Rainer Lehni erinnerte in seiner Begrüßungs- und Festansprache an die 80 Jahre seit der Deportation von 30.000 Siebenbürger Sachsen in die Sowjetunion, „ein historisches Trauma, das sich tief in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt hat“. Zudem ging er auf weitere Gedenktage ein: das 75-jährige Jubiläum der Siebenbürgischen Zeitung, den 75. Heimattag in Dinkelsbühl und die 40-jährige Partnerschaft zwischen dem Verband und der Stadt Dinkelsbühl. Die neue Bundesregierung habe Nägel mit Köpfen gemacht und Dr. Bernd Fabritius binnen drei Wochen zum Aussiedlerbeauftragten berufen, freute sich Lehni. Der Kulturparagraf 96 des Bundesvertriebenengesetztes (BVFG) sei in das Aufgabengebiet des Bundesinnenministeriums übertragen worden, und die Regierung habe die Bundesförderung für die Kultur der Heimatvertriebenen „zukunftsfest“ gestaltet. Dies alles begrüßte der Bundesvorsitzende ausdrücklich. Andererseits bedauerte er eine „Leerstelle im Koalitionsvertrag“ und forderte die Bundesregierung auf, das Problem der Kürzungen im Fremdrentenrecht zu lösen.
Ebenso offen sprach Rainer Lehni die Sorgen angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen an: Das „globale Durcheinander“ sei über den großen Teich zu uns nach Europa herübergeschwappt, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, die Stärkung der politischen extremen Ränder, aber auch wirtschaftliche Probleme führten zu Unverständnis und Zukunftsängsten bei vielen Bürgern. Daher richtete Lehni mahnende Worte an die Verantwortlichen, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und „alle Kriege und Verschleppungen zu beenden sowie Konflikte friedlich zu lösen“. Der Bundesvorsitzende schloss seine Rede mit einem positiven Ausblick: „Wir haben es geschafft, unsere jungen Leute an unsere Gemeinschaft, an unsere Basis und unseren Verband zu binden.“ Er rief alle dazu auf, das Motto des Pfingsttreffens gemeinsam in die Praxis umzusetzen: „Tragen wir alle mit dazu bei, unseren Verband in seiner Vielfalt und Lebendigkeit weiterzuentwickeln.“ (Lesen Sie die Festrede in der SbZ Online vom 10. Juni 2025)

Hessens Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck würdigte die erfolgreiche Arbeit der Siebenbürger Sachsen und der anderen Vertriebenenverbände, die den Zusammenhalt, die Heimat und die Gemeinschaft pflegen. In einer auseinanderdriftenden Gesellschaft leisteten die Vertriebenenverbände „ganz wichtige Beiträge zur Verbindung und zur Völkerverständigung in Europa“, betonte Poseck. Er erinnerte an das 75-jährige Bestehen der Siebenbürgischen Zeitung, die auch die Besonderheiten aus Siebenbürgen in den Mittelpunkt ihrer Berichterstattung stelle. Das Blatt sei „ein Beispiel für die engagierte und erfolgreiche Arbeit des Verbandes der Siebenbürger Sachsen“. Das Bundesland Hessen unterstütze die Siebenbürger Sachsen sehr gerne auch in finanzieller Hinsicht. Ihre Anliegen seien beim Aussiedlerbeauftragten Andreas Hofmeister, der an allen vier Tagen des Heimattages in Dinkelsbühl dabei war, sowie im Ausschuss für Heimatvertriebene im hessischen Landtag sehr gut aufgehoben (lesen Sie die Festrede in der SbZ Online vom 13. Juni 2025).

Unter den zahlreichen Ehrengästen begrüßte der Bundesvorsitzende Rainer Lehni bei der Festkundgebung am Pfingstsonntag neben den drei Rednern Emil Hurezeanu, Roman Poseck und Peter Maffay auch den Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer mit seinen Stellvertretern Nora Engelhard und Georg Piott seitens der Stadt Dinkelsbühl, den Bundesaussiedlerbeauftragten Dr. Bernd Fabritius, Präsident des Bundes der Vertriebenen (BdV) und Ehrenvorsitzender unseres Verbandes, den hessischen Aussiedlerbeauftragten Andreas Hofmeister, den bayerischen Landtagsabgeordneten Helmut Schnotz, Adriana Stănescu, Botschafterin von Rumänien in Berlin, Miheia-Mălina Diculescu-Blebea, Generalkonsulin in München, Dr. Vlad Vasiliu, Generalkonsul in Stuttgart, Ovidiu Ganţ, Abgeordneter des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien im rumänischen Parlament, Thomas Şindilariu, Unterstaatssekretär im Departement für Interethnische Beziehungen im Generalsekretariat der Regierung Rumäniens, Alexander Szepesi, Direktor für deutschsprachiges Unterrichtswesen im rumänischen Bildungsministerium, Hans Henninger, stellvertretender Landrat des Landkreises Ansbach, Peter-Dietmar Leber, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Banater Schwaben, Hiltrud Leber, neu gewählte Frauenpräsidentin des BdV, die Vorsitzenden der BdV-Landesverbände Baden-Württemberg und Bayern, Hartmut Liebscher bzw. Christian Knauer, Dietmar Gross, Mitglied des Landeskonsistoriums der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, Radu Nebert, neuer Vorsitzender des Siebenbürgenforums, Konsulent Manfred Schuller, Bundesobmann des Bundesverbandes der Siebenbürger Sachsen in Österreich, Dekan i.R. Hans-Gerhard Gross, Vorsitzender der Gemeinschaft evangelischer Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben, und den stellvertretenden Vorsitzenden Pfarrer i.R. Hans Schneider, die HOG-Verbandsvorsitzende Ilse Welther, Helge Krempels, Vorsitzender des Siebenbürgischen Kulturzentrums „Schloss Horneck“ e.V., Dr. Ingrid Schiel, Geschäftsführerin des Siebenbürgen-Instituts, sowie stellvertretend für die Gliederungen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland die Ehrenvorsitzende Herta Daniel, Manfred Binder, Vorsitzender des mitausrichtenden Landesverbands Bayern, und Natalie Bertleff, Bundesjugendleiterin der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland, die einen großen Teil des Pfingstfestes mitgestaltete. Rainer Lehni dankte Michael Schmidt, Vorsitzender der M & V Schmidt Stiftung, Erhard Bartesch von Erhard Raumausstattung, der Carl-Wolff-Gesellschaft mit ihrem Vorsitzenden Reinhold Sauer, Architekt Hans-Georg Göbbel und weiteren Unternehmern, die als Partner und Sponsoren den Heimattag finanziell unterstützten.

Zur Eröffnungsveranstaltung am Samstag begrüßte Manfred Binder, Vorsitzender des Landesverbandes Bayern, des Mitausrichters des diesjährigen Heimattages, zahlreiche Gäste im Großen Schrannenfestsaal. Pfingsten in Dinkelsbühl sei für uns weit mehr als eine Tradition. „Es ist Heimat im Herzen, Begegnung mit Vertrautem und gelebte Gemeinschaft“, sagte Binder. „Wir Siebenbürger Sachsen leben gerne in Bayern und sind dankbar, dass rund hunderttausend Landsleute hier eine zweite Heimat gefunden haben.“ In diesen Zeiten, in denen das Trennende oft lauter als das Verbindende sei, „ist unser Miteinander ein kostbares Gut. Unsere Gemeinschaft lebt vom Zuhören, vom Erinnern – aber auch vom Mut, weiterzugehen – Zusammen – Seite an Seite“, so Binder.
Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer ging in seiner Ansprache auf die lange Geschichte der Freundschaft und des Austauschs ein, die Dinkelsbühl und die Siebenbürger Sachsen verbinde. Die Städtepartnerschaft mit Schäßburg sei ein lebendiges Beispiel dafür, wie Brücken auch über Grenzen hinweg gebaut werden können. Im Zeichen des 20-jährigen Städtepartnerschaftsjubiläums stand der Besuch, den eine Abordnung der Stadt Dinkelsbühl an der Spitze mit OB Christoph Hammer, Nora Engelhard und Georg Piott eine Woche zuvor nach Schäßburg gemacht hatte. „Wir empfanden es in Dinkelsbühl immer als eine ganz besondere Ehre, dass hier im Hinblick auf Rumänien, dessen Beitritt und Integration in die Europäische Union europäische Geschichte betrieben worden ist, und wir waren stolz darauf, dass die Siebenbürger Sachsen hier begleitend mitgeholfen haben“, sagte Dr. Hammer. Das Wesentliche für ihn waren in seiner 22-jährigen Amtszeit als Oberbürgermeister „die Begegnungen mit den Menschen“. So habe er viele Freunde kennengelernt und vieles erfahren, was wichtig für sein Leben sei. „Das Wesentliche sind die Begegnungen, das Miteinander, das Verständnis und die Freude letztendlich, mit Ihnen hier in Dinkelsbühl zu leben“, bekannte Dr. Hammer.

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Bernd Fabritius (CSU), Präsident des Bundes der Vertriebenen (BdV) und Ehrenvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland überbrachte in seinem Grußwort die besten Grüße der Bundesregierung und unseres Bundeskanzlers Friedrich Merz. „Was für ein Erfolg und eine Anerkennung für uns alle, dass ein Siebenbürger Sachse solche Grüße überbringen darf! Das ist nicht selbstverständlich, und deswegen habe ich das ganz bewusst gemacht.“ Fabritius dankte dem Verband, der „das große Ganze zusammenhält und strukturiert, Großveranstaltungen koordiniert und uns Siebenbürger Sachsen immer wieder zusammenbringt“. Die Siebenbürgische Zeitung gehöre „innerhalb der landsmannschaftlichen Publikationen“, das könne er als BdV-Präsident ganz deutlich sagen, „zu den anerkanntesten Referenzformaten bundesweit“. Seit 75 Jahren sei sie erste Informationsquelle für die Siebenbürger Sachsen, aber auch für Behörden und Politiker (lesen Sie das Grußwort im Wortlaut in der SbZ Online)
Die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, Dr. Petra Loibl, MdL, äußerte die Hoffnung, dass in Berlin endlich das Problem der Fremdrentenkürzung bewältigt werde. Die Zeichen stünden jetzt besser mit dem neuen Bundesaussiedlerbeauftragten Bernd Fabritius, sagte Petra Loibl. Sie würdigte den Zusammenhalt ihrer Gemeinschaft und ihre reiche Kultur, aber auch „das friedliche Zusammenleben der verschiedenen Völker in der Region, aus der Sie kommen. Siebenbürgen steht für europäische Völkerverständigung und Sie stehen für europäische Völkerverständigung. Dafür möchte ich mich auch ganz aufrichtig bei Ihnen bedanken, denn nichts ist in diesen bewegten, unruhigen Zeiten wichtiger denn je, als das Gemeinsame zu suchen, zusammenzustehen und sich dabei aber auch immer an die Geschichte von vor 80 Jahren zu erinnern, an Ihr schweres Schicksal nach Kriegsende“. Die Siebenbürger Sachsen seien „wichtige Botschafter im Sinne der Völkerverständigung“ (lesen Sie Loibls Grußwort in der SbZ Online)
Auch Hessens Landesbeauftragter für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Andreas Hofmeister, zeigte sich sichtlich beeindruckt von der einzigartigen Stimmung sowie vom vielfältigen und abwechslungsreichen Programm des Heimattages und richtete die Grüße der Hessischen Landesregierung aus: „Der Heimattag der Siebenbürger Sachsen ist etwas ganz Besonderes und führt – getreu dem diesjährigen Motto – alle Generationen zusammen. Dafür gilt dem Bundesvorsitzenden Rainer Lehni, der hessischen Landesvorsitzenden und stellvertretenden Bundesvorsitzenden Ingwelde Juchum sowie allen Engagierten unser herzlichster Dank“, so Hofmeister. „Die Siebenbürger Sachsen zeigen eindrucksvoll, wie Tradition, Zusammenhalt und Zukunft Hand in Hand gehen – dieses Pfingsttreffen ist ein leuchtendes Beispiel für gelebte Kultur in einem freien und geeinten Europa.“
Ovidiu Ganţ, Abgeordneter und Generalsekretär des rumänischen Parlaments, ging auf das inspirierende Motto des Heimattages und dessen Facetten ein. „Zusammen Seite an Seite“ betreffe vorerst die Siebenbürger Sachsen, für die hervorragende Zusammenarbeit des Verbandes in Deutschland mit dem Forum in Siebenbürgen dankte er Rainer Lehni, auf kommunaler Ebene lobte Ganţ die Stadt Dinkelsbühl und dankte Oberbürgermeister Christoph Hammer für die Art und Weise, wie die Städtepartnerschaft mit Schäßburg gepflegt werde. „Zusammen Seite an Seite“ gelte auch auf Ebene der Bundesländer, dabei verwies Ovidiu Ganţ auf die exzellenten Beziehungen zwischen Bayern und Rumänien und äußerte die Hoffnung, dass auch Hessen, wie einst unter ihrem früheren Landtagspräsidenten Norbert Kartmann, die Beziehungen zu Rumänien mit neuem Leben füllen werde. Auf Bundesebene freute sich Ganţ, dass Fabritius wieder Bundesaussiedlerbeauftragter sei, ein Amt, das großartige Chancen eröffne, eng zusammenzuarbeiten. Zudem dankte der Banater Schwabe der rumänischen Regierung und der rumänischen Diplomatie in Deutschland: „Wir brauchen einander heute mehr denn je in einem Europa, das von außen und von innen angegriffen wird. Wir in Rumänien sind kürzlich einer sehr unangenehmen Situation knapp entkommen.“ Ovidiu Ganţ richtete einen herzlichen Dank an die Siebenbürger Sachsen, Banater Schwaben und Rumänen, „die sich bei der Präsidentschaftswahl für die richtige Seite entschieden und die für Europa und den europäischen Kandidaten gestimmt haben“.
Auf die Präsidentschaftswahl in Rumänien bezog sich auch die Botschafterin in Berlin, Adriana Stănescu, in ihrem Grußwort. Die rumänischen Wähler hätten eine eindeutige Wahl getroffen: „für die Freiheit, für Europa, für unsere gemeinsamen Werte“. Damit könne das Land „seinen Weg der Modernisierung, der nach der Rumänischen Revolution von 1989 begonnen hat, nun entschlossen weiterführen und sich weiter für eine starke, wohlhabende, stabile und resiliente Europäische Union einsetzen. Und das an der Seite Deutschlands, einem unserer wichtigsten Partner innerhalb der Europäischen Union, mit dem wir in den vergangenen Jahren eine tiefe, auf gegenseitigem Vertrauen beruhende Partnerschaft aufgebaut haben, die wir weiter vertiefen möchten.“ Zudem würdigte die Botschafterin den Beitrag, den die Siebenbürger Sachsen stets zur Annäherung und dem Miteinander zwischen Deutschen und Rumänen, zwischen unseren Ländern geleistet haben. Heute sei es wichtiger denn je, „dass wir uns auf unsere gemeinsamen Werte besinnen und diese partnerschaftlich, vertreten und verteidigen“.

Dietmar Gross übermittelte Grüße von Bischof Reinhart Guib und dem Landeskirchenkonsistorium, dessen Mitglied er ist. „Zusammen Seite an Seite bringt es auf den Punkt, was uns verbindet. Es zeigt die Verbundenheit der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, aber auch weltweit und vor allem mit jenen in Siebenbürgen. Es widerspiegelt, was uns gemeinsam stark macht, das gemeinsame Erinnern, die gegenseitige Unterstützung und das gemeinsame Gestalten über Grenzen hinweg“, sagte Gross.
Bernard Gaida, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten im FUEN, Vertreter einer deutschen Minderheit in Polen, dankte dem Verband der Siebenbürger Sachsen für seinen Einsatz, mit dem er die Geschichte, Kultur und Gemeinschaft nicht nur bewahre, sondern auch mit einer Offenheit weiterführe, die ein Vorbild für alle sei. Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten vereint Organisationen aus 25 Ländern in Europa und Zentralasien. Das Hauptziel aller deutscher Minderheiten im Ausland sei es, „ihre kulturelle und sprachliche Identität in der Heimat zu bewahren, sie zu beschützen, und zwar dort, wo unsere Gemeinschaften seit Jahrhunderten verwurzelt sind“. Der Heimattag in Dinkelsbühl zeige, „wie stark eine Gemeinschaft sein kann, wenn Herkunft nicht trennt, sondern über Grenzen und Generationen hinweg verbindet“. Gaida dankte Rumänien für die vorbildliche Minderheitenpolitik, die er sich als Vorbild für Polen wünsche.
Für Radu Nebert, den neuen Vorsitzenden des Siebenbürgerforums, sind der Heimattag in Dinkelsbühl und das Sachsentreffen in Siebenbürgen die zwei Hauptpunkte im Jahresverlauf unserer Gemeinschaft. Als Höhepunkte der 35 Jahre seit Gründung des Deutschen Forums erwähnte er das Große Sachsentreffen 2017, den Siebenbürgischen Kultursommer 2022 und insbesondere das zweite Große Sachsentreffen 2024, die zusammen mit dem Verband und anderen siebenbürgischen Organisationen auf die Beine gestellt wurden. Nebert lud zum nächsten Sachsentreffen ein, das vom 19.-20. September 2025 in Zeiden geplant ist.
Grüße seitens der Landsleute aus Österreich übermittelte Konsulent Manfred Schuller, Bundesobmann des Bundesverbands der Siebenbürger Sachsen in Österreich, übermittelte. Er gratulierte der Siebenbürgischen Zeitung zum 75-jährigen Jubiläum und bekundete die Hoffnung auf den weiteren Zusammenhalt der Siebenbürger Sachsen über alle Grenzen hinweg.
Grüße und Segenswünsche übermittelte schließlich Dekan i.R. Hans-Gerhard Gross, Vorsitzender der Gemeinschaft evangelischer Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben – kurz Hilfskomitee. Er sagte, die Landsleute hätten sich gut entschieden, Gemeinschaft Seite an Seite zu leben. Mit ihrem Heimattag setzten sie einen guten Kontrapunkt zu den unheilvollen Entwicklungen in der Welt.
Zum niveauvollen Programm des Heimattages gehörten Ausstellungen, Vorträge, Lesungen, Tanzdarbietungen, die Rede an der Gedenkstätte des Bundesaussiedlerbeauftragten Bernd Fabritius, eine spannende Podiumsdiskussion zum Thema „Wann ist wieder Dinkelsbühl? Die Stadt, der Heimattag und die Siebenbürger Sachsen“ und – als kultureller Höhepunkt des Heimattages – die Preisverleihungen am Pfingstsonntag in der Kirche St. Paul.
Ein besonderer Dank gilt dem Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen, das die kulturellen Veranstaltungen des Heimattages aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert hat.
Siegbert Bruss
Weiterführende Links:Playlist mit den Videos zum Heimattag 2025 in Dinkelsbühl, Trachtenumzug als Startvideo (Siebenbuerger.de-Kanal auf YouTube)
Alle Streams vom Heimattag 2025 (Siebenbuerger.de-Kanal auf YouTube)
Foto-Impressionen des Heimattages 2025 auf Siebenbuerger.de
Bericht im Bayerischen Fernsehen: Regencapes und Tracht: 75. Heimattag der Siebenbürger Sachsen
Bericht in der deutschsprachigen Sendung „Akzente“ des rumänischen Fernsehens TVR: 75. Heimattag der Siebenbürger Sachsen aus Deutschland in Dinkelsbühl, Teil 1
75. Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl: Interview mit dem Bundesvorsitzenden Rainer Lehni, Radio Neumarkt, 13. Juni 2025
Schlagwörter: Heimattag 2025, Dinkelsbühl, Rainer Lehni, deutsch-rumänische Beziehungen
21 Bewertungen:
Noch keine Kommmentare zum Artikel.
Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.