1. März 2007

Ehrenbundesobmann Dr. Fritz Frank erhält rumänischen Verdienstorden

Kons. Dr. Fritz Frank, Ehrenbundesobmann der Landsmannschaft in Österreich, wurde am 9. Februar von seiner Exzellenz dem rumänischen Botschafter Univ. Prof. Dr. Corbea-Hoișie mit dem Orden „pour le mérite“ im Rang eines Kommandeurs ausgezeichnet.
Die Rumänische Botschaft in Österreich hatte in die Botschaftsräume in Wien zu einem festlichen Empfang eingeladen. Viele Landsleute waren auf Wunsch des Geehrten in siebenbürgisch-sächsischer Tracht erschienen. Persönlichkeiten aus dem diplomatischen Bereich Österreichs, drei einstige österreichische Botschafter sowie eine große Zahl rumänischer Würdenträger des Botschaftskorps nahmen an der Feierstunde teil.

Nach Ertönen der rumänischen Hymne wurde in rumänischer und deutscher Sprache das Verleihungsdekret des Präsidenten Traian Băsescu und des Premiers Calin Popescu Tăriceanu verlesen, danach der Orden dem 83-jährigen gebürtigen Klausenburger Fritz Frank umgehängt. Im Anschluss würdigte seine Exzellenz die Verdienste seines über Jahrzehnte währenden Wirkens in unserer Landsmannschaft. Als Mann „zweier Heimaten“ habe er im Rahmen der Siebenbürgisch-Sächsischen Landsmannschaft in Österreich mit viel Geschick, Können und diplomatischen Gaben erfolgreich zwischen unseren Staaten gewirkt. Er habe zum Erhalt unserer Kultur und unserer Gemeinschaft in Österreich wesentlich beigetragen und die humanitäre Hilfe und kulturelle Verbindung zur alten Heimat lebendig erhalten. Botschafter Corbea-Hoișie würdigte den begnadeten und gebildeten Menschen, der seiner alten Heimat Rumänien, den Bürgern, ihrer Kultur und Geschichte verbunden geblieben sei.

Konsulent Dr. Fritz Frank (rechts) wurde vom rumänischen Botschafter in Wien, Prof. Dr. Corbea-Hoișie, mit dem Orden „pour le mérite“ im Rang eines Kommandeurs ausgezeichnet.
Konsulent Dr. Fritz Frank (rechts) wurde vom rumänischen Botschafter in Wien, Prof. Dr. Corbea-Hoișie, mit dem Orden „pour le mérite“ im Rang eines Kommandeurs ausgezeichnet.

Bundesobmann Volker Petri dankte im Namen des Bundesverbandes dem Botschafter für die hohe Auszeichnung des Ehrenobmannes, die zugleich auch eine Auszeichnung aller Siebenbürger Sachsen in Österreich sei. Das friedliche Zusammenleben beider Völker habe über Jahrhunderte gewährt und es sei zu einer reichen, wechselseitigen kulturellen Befruchtung gekommen, wie sie auch in unserer Festtracht sichtbar werde. Die rumänisch-südländisch unbeschwerte Lebenskunst fordere das eher konservativ-schwermütige Temperament der Siebenbürger Sachsen heraus. Jede Nation habe ihre wertvollen Beiträge geleistet. Krieg und Kommunismus hätten zum Verlust der alten Heimat geführt, ein erfolgreicher Neubeginn sei aber in Österreich gelungen. „Das besondere diplomatische Geschick unseres Ehrenobmannes Frank und sein Verantwortungsgefühl bestimmten das Verhältnis der Landsmannschaft zur alten Heimat. Besondere Beachtung gilt seinem Verhandlungsgeschick auch in den schweren Jahren des Kommunismus. Über alle politischen Differenzen hinweg wurde der Dialog mit Rumänien und der Botschaft in Wien gepflegt und damit die Türen offen gehalten. Wir danken ihm für seinen unermüdlichen, wertvollen kulturellen und humanitären Einsatz und wünschen ihm an der Seite seiner lieben, anwesenden Gattin noch viele erfüllte Jahre.“

Sichtlich gerührt dankte Dr. Frank für die große Ehrung und ließ seine Erinnerungen Revue passieren. Er dankte allen Landsleuten, die sich an seiner Seite für unsere Gemeinschaft eingesetzt haben, und verwies darauf, dass er diese Auszeichnung stellvertretend erhalten habe. Mit einem Büfett, Sekt und Kuchen ging der feierliche Akt der Auszeichnung zu Ende.

Bundesobmann Mag. Volker Petri

Schlagwörter: Ehrungen, Österreich, deutsch-rumänische Beziehungen

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