14. März 2008
David P. Bokesch: verlässlicher Partner der weltweiten Föderation
Bei der Beerdigung von David P. Bokesch, Präsident des Zentralverbandes der Siebenbürger Sachsen in den USA (Alliance of Transylvanian Saxons – ATS), am 7. März 2008 erfüllte der Concordia Chor Youngstown dem Verstorbenen einen noch vor seinem Tod geäußerten Wunsch: er sang „Dankeschön und auf Wiederseh’n“, sein Lieblingslied. Von 1997 bis zu seinem Tod war Bokesch als Präsident für über 10 000 ATS-Mitglieder in den gesamten USA verantwortlich.
David P. Bokesch kam am 11. September 1929 als 13. und jüngstes Kind von John und Rose Bokesch, geborene Kast, in Youngstown, Ohio zur Welt. Der Vater stammte aus Bistritz, die Mutter aus Petersdorf. Er besuchte die „Fitch High School“ in Austintown und das „Youngstown College“ und war in Verkauf und Management bei mehreren Firmen tätig, bevor er ans Gericht von Mahoning County ging, um dort als Gerichtsvollzieher zu arbeiten. 1997 ging er in Rente.
Seine landsmannschaftliche Zugehörigkeit begann schon mit seiner Geburt – Bokesch war lebenslanges Mitglied des Zweiges (Branch) 30, Youngstown, dessen Vorsitz er fünf Jahre lang innehatte, nachdem er in jungen Jahren schon in der Jugendorganisation der ATS (Transylvanian Saxon Junior Association) aktiv gewesen war. Vom Zweig 30 wurde er 1993 zum „Saxon Man of the Year“ („Sachse des Jahres“) gekürt. In den Vorstand der ATS wurde er bereits 1985 gewählt. 1993 stieg er zum Vize-Präsidenten, 1997 zum Präsidenten der Alliance of Transylvanian Saxons auf und übernahm somit die Verantwortung für über 10 000 Mitglieder in den gesamten USA. Kraft seines Amtes fungierte er auch als Vertreter der ATS in der Föderation der Siebenbürger Sachsen, wo er sich als verlässlicher Partner und Förderer der weltweiten siebenbürgischen Gemeinschaft erwies. Sichtbare Zeichen dafür sind die jährlichen Föderationsjugendlager, die mehrmals in den USA stattfanden, und das Austauschprogramm für Kulturgruppen, die sich gegenseitig in ihren Heimatländern besuchen.
Die alljährlich stattfindenden Heimattage waren ihm ein besonderes Anliegen. Die vielfältigen sächsischen Traditionen und das kulturelle Erbe der Siebenbürger Sachsen, auf das er selbst so stolz war, prägten sein Wirken in der ATS. Er war nicht nur bei den Heimattagen in den USA, sondern auch in Deutschland, Österreich und Kanada zu Gast und fühlte sich wohl in der Gesellschaft seiner Landsleute. Sein ausgeprägter Sinn für Humor und seine Vorliebe für Witze und Anekdoten machten ihn zu einem angenehmen Gast und auch zu einem beliebten Bowlingpartner – ein Sport, den er gemeinsam mit der siebenbürgischen Bowling-Gruppe der ATS gern und oft betrieb.
Das 100-jährige Bestehen der Alliance of Transylvanian Saxons, das im Rahmen einer großen Feier am 22. Juni 2002 in Cleveland, Ohio begangen wurde, war einer der Höhepunkte in Bokesch’ Amtszeit. Vertreter aus allen Föderationsländern und zahlreiche Ehrengäste waren anwesend, um Rückschau auf 100 Jahre ATS zu halten und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Anlässlich des Jubiläums wurde Bokesch vom damaligen Föderationsvorsitzenden Dipl.-Ing. Volker Dürr für seine Verdienste um die Belange der Siebenbürger Sachsen in den USA die Carl-Wolff-Medaille verlie- hen. In der Verleihungsurkunde heißt es: „Als erfolgreicher National President der Alliance of Transylvanian Saxons hat David Bokesch vor allem die wirtschaftliche Basis gesichert, die die Pflege siebenbürgisch-sächsischen Kulturgutes in Amerika ermöglicht. Zudem hat er Wege aufgezeigt, Unterstützung nach Siebenbürgen möglich werden zu lassen.“
David P. Bokesch starb nach schwerer Krankheit am 4. März 2008. Er hinterlässt seine Frau Bettie, geborene Langley, mit der er seit 1975 verheiratet war, sechs Kinder, zehn Enkelkinder und eine Urenkelin. Er wird uns als humorvoller Mensch in Erinnerung bleiben, dessen größtes Anliegen es war, die siebenbürgische Gemeinschaft in den USA und weltweit zu erhalten, zu stärken und zu fördern.
Seine landsmannschaftliche Zugehörigkeit begann schon mit seiner Geburt – Bokesch war lebenslanges Mitglied des Zweiges (Branch) 30, Youngstown, dessen Vorsitz er fünf Jahre lang innehatte, nachdem er in jungen Jahren schon in der Jugendorganisation der ATS (Transylvanian Saxon Junior Association) aktiv gewesen war. Vom Zweig 30 wurde er 1993 zum „Saxon Man of the Year“ („Sachse des Jahres“) gekürt. In den Vorstand der ATS wurde er bereits 1985 gewählt. 1993 stieg er zum Vize-Präsidenten, 1997 zum Präsidenten der Alliance of Transylvanian Saxons auf und übernahm somit die Verantwortung für über 10 000 Mitglieder in den gesamten USA. Kraft seines Amtes fungierte er auch als Vertreter der ATS in der Föderation der Siebenbürger Sachsen, wo er sich als verlässlicher Partner und Förderer der weltweiten siebenbürgischen Gemeinschaft erwies. Sichtbare Zeichen dafür sind die jährlichen Föderationsjugendlager, die mehrmals in den USA stattfanden, und das Austauschprogramm für Kulturgruppen, die sich gegenseitig in ihren Heimatländern besuchen.
Die alljährlich stattfindenden Heimattage waren ihm ein besonderes Anliegen. Die vielfältigen sächsischen Traditionen und das kulturelle Erbe der Siebenbürger Sachsen, auf das er selbst so stolz war, prägten sein Wirken in der ATS. Er war nicht nur bei den Heimattagen in den USA, sondern auch in Deutschland, Österreich und Kanada zu Gast und fühlte sich wohl in der Gesellschaft seiner Landsleute. Sein ausgeprägter Sinn für Humor und seine Vorliebe für Witze und Anekdoten machten ihn zu einem angenehmen Gast und auch zu einem beliebten Bowlingpartner – ein Sport, den er gemeinsam mit der siebenbürgischen Bowling-Gruppe der ATS gern und oft betrieb.
Das 100-jährige Bestehen der Alliance of Transylvanian Saxons, das im Rahmen einer großen Feier am 22. Juni 2002 in Cleveland, Ohio begangen wurde, war einer der Höhepunkte in Bokesch’ Amtszeit. Vertreter aus allen Föderationsländern und zahlreiche Ehrengäste waren anwesend, um Rückschau auf 100 Jahre ATS zu halten und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Anlässlich des Jubiläums wurde Bokesch vom damaligen Föderationsvorsitzenden Dipl.-Ing. Volker Dürr für seine Verdienste um die Belange der Siebenbürger Sachsen in den USA die Carl-Wolff-Medaille verlie- hen. In der Verleihungsurkunde heißt es: „Als erfolgreicher National President der Alliance of Transylvanian Saxons hat David Bokesch vor allem die wirtschaftliche Basis gesichert, die die Pflege siebenbürgisch-sächsischen Kulturgutes in Amerika ermöglicht. Zudem hat er Wege aufgezeigt, Unterstützung nach Siebenbürgen möglich werden zu lassen.“
David P. Bokesch starb nach schwerer Krankheit am 4. März 2008. Er hinterlässt seine Frau Bettie, geborene Langley, mit der er seit 1975 verheiratet war, sechs Kinder, zehn Enkelkinder und eine Urenkelin. Er wird uns als humorvoller Mensch in Erinnerung bleiben, dessen größtes Anliegen es war, die siebenbürgische Gemeinschaft in den USA und weltweit zu erhalten, zu stärken und zu fördern.
dr
Schlagwörter: Porträt, Föderation, USA
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